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 published: 2006-08-08

Möge der allmächtige Gott doch Frieden schenken...

Schnelle und hochherzige Antwort auf den Aufruf des Papstes zum Gebet um Frieden im Nahen Osten – Dankbriefe aus einem Karmel im Libanon

 

Oración mundial por la paz en Medio Oriente: como aqui en Buenos Aires, Schoenstatt respondió inmediatamente al llamado del Santo Padre

Worldwide prayer for peace in Middle East: like here in Buenos Aires, Schoenstatt answered immediately to the Holy Father’s call

Weltweites Gebet um Frieden im Nahen Osten: wie hier in Buenos Aires, antwortete die Schönstatt-Bewegung unverzüglich auf den Aufruf des Heiligen Vaters

Foto: Crivelli © 2006

 

 

Corrientes, Argentina: peregrinación a la ermita ŃU PORA (Bello lugar) en Corrientes

Corrientes, Argentina: pilgrimage to the ŃU PORA wayside shrine (Beautiful Place) in Corrientes

Corrientes, Argentina: Wallfahrt zum Bildstock ŃU PORA (Schöner Ort) in Corrientes

Foto: Benitez de Tressens © 2006

 

Confidentia, Buenos Aires: Rosario Iluminado por la paz

Confidentia, Buenos Aires: Illuminated Rosary for peace

Confidentia, Buenos Aires: Lichter-Rosenkranz für den Frieden

 
 

Al finalizar el rosario, cada uno tomó una vela del mismo para llevar a su Santuario Hogar y seguir rezando desde allí por la paz.

After the rosary, each participant took a candle to place it in the Home Shrine, and to go on praying from there.

Am Ende des Rosenkranzes nahm jeder ein Licht aus dem Rosenkranz mit fürs Hausheiligtum, um dort weiter für den Frieden zu beten.

Fotos: Crivelli © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 

Fotos: © 2006

 

INTERNATIONAL, mkf. Schnell und hochherzig war die Antwort auf den Aufruf Benedikts XVI., am 23. Juli weltweit einen Tag des Gebetes zu halten mit der einen Bitte: Ende der Bombardierungen und des Raketenangriffe in Israel und im Libanon, menschliche Korridore für die Flüchtlinge, Ende des Leids für Kinder, Familien, unschuldige Völker... In Schönstatt war Friedensgebet in der Pilgerkirche, in aller Welt organisierte Schönstatt Friedensgebete und half mit, die Bitte des Papstes zügig zu verbreiten.

Als Antwort auf den Aufruf des Heiligen Vaters kamen am 23. Juli etwa 30 Personen in Confidentia, dem Schönstatt-Zentrum in der Innenstadt von Buenos Aires zusammen zur Eucharistischen Anbetung und zum Lichter-Rosenkranz für den Frieden im Nahen Osten. Bei der Anbetung wie im Rosenkranz beteten alle inständig zu Jesus und der Gottesmutter um Frieden und für die Menschen im Libanon und in allen betroffenen Gebieten; am Ende des Rosenkranzes nahm jeder ein Licht aus dem Rosenkranz mit fürs Hausheiligtum, um dort weiter für den Frieden zu beten.

Im Heiligtum in Rawson in Patagonien hat die Schönstattfamilie vor dem Allerheiligsten den Rosenkranz um Frieden gebetet; die Angelus-Ansprache des Heiligen Vaters wurde vorgelesen sowie Texte von Pater Kentenich zum Thema Frieden. Gemeinsam beteten alle, bewusst verbunden mit der ganzen Weltkirche, um Frieden im Nahen Osten.

Königin des Friedens

In Nuevo Schoenstatt, Florencio Varela, Argentinien, wurde im Pilgergottesdienst das Gebetsanliegen des Heiligen Vaters aufgegriffen. Die Marienschwestern in Lamar, Texas, USA, hielten Anbetung im Heiligtum; in ihrer Anbetungsstunde hat jede Schwester die Gottesmutter gekrönt und sie gebeten, sich zu verherrlichen im Libanon, in Israel und Palästina.

Die Schönstattfamilie in Rauch, Argentinien, versammelte sich an diesem Tag beim Bildstock der Gottesmutter von Schönstatt auf dem "Himmelsfeld" und betete dort den Rosenkranz besonders um Waffenstillstand und Frieden im Nahen Osten. In Tandil wurde auf Anregung der Schönstatt-Bewegung in allen Sonntagsmessen in der Pfarrkirche um Frieden gebetet. In La Paz, Bolivien, hatte die Schönstattfamilie ab 10.30 Uhr früh zu einem Gebetstag um den Frieden im Heiligtum in Achumani eingeladen.

Erprobt im schnellen Eingehen auf Gebetsanliegen: die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

Wie schon oft, zeigte sich die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter als ausgezeichnet "in Übung" mit dem schnellen und effizienten Umsetzen von Gebetsanliegen. Inés Petiti, Verantwortliche der Kampagne in Goya, Argentinien, schrieb noch am Abend des 23. Juli an Karmelitinnen im Libanon, deren Bitte um Gebet über Lis Rodriguez aus Buenos Aires weitergegeben worden war: "Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Goya, Corrientes, hat um Frieden gebetet diesen Sonntag, und mit der Mutter Gottes und ihrem Sohn verbundene Herzen haben so die Bitte des Heiligen Vaters beantwortet. Gebetet wurde am Bildstock der Kampagne, um 15.00 Uhr, danach ging es in Prozession mit dem Allerheiligsten zur Pfarrkirche, wo bis um 18.30 Uhr Eucharistische Anbetung in diesem Sinne war. Möge die liebe Gottesmutter ihren Sohn bitten: Herr, sie haben keinen Frieden mehr, und Frieden erwirken für den Nahen Osten und die ganze Welt!

Verbunden in der Liebe Gottes und seiner Mutter, Ines Petiti, Missionarin der Pilgernden Gottesmutter im Liebesbündnis mit ihr."

In La Plata waren alle Missionare der Pilgernden Gottesmutter innerhalb kurzer Zeit benachrichtigt und dabei. In Corrientes, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Argentinien, wurde eine Gebetskette von Bildstock zu Bildstock organisiert, von acht Uhr morgens an. Auch in den Abendmessen wurde auf die Gebetsbitte des Papstes hingewiesen.

Nach diesem Gebetstag hat sich in einer Nachbarschaft eine Gruppe zusammengefunden, die täglich einen Rosenkranz um Frieden betet, besonders für die vom Krieg betroffenen Familien in allen Kriegsgebieten der Erde. Dieses tägliche Treffen öffnet Horizonte und "holt uns runter von der Insel", wie Blanquita Benitez sagt, "es stärkt und nährt uns in unserer täglichen Arbeit." Sie haben die Novene "Um den Frieden in der Welt" dazu genommen. Die Beterinnen sind katholisch, kennen Schönstatt aber bisher nicht. Blanquita weiter: "Der Aufruf zum Weltgebetstag um den Frieden hat die Welt bewegt. Die Nacht des Heiligtums ruft die Jugend der Welt zusammen. Beides zeigt: Es ist wichtig, sich im Gebet zu verbinden. Mich bewegt ein Gedanke: Wie notwendig ist, als Familie gemeinsame Aufgaben zu haben und anzugehen. In Corrientes haben wir noch kein Heiligtum, aber schon viele Bildstöcke. Aus dem Weltgebetstag für den Frieden ist der Vorsatz entstanden, mit den Gemeinschaften um andere Bildstöcke zusammen zu arbeiten."

Ähnlich ging es in der benachbarten Erzdiözese Resistencia, in der Provinz Chaco. Dort wurde an allen Bildstöcken, die auf Initiative der Kampagne entstanden sind, zur gleichen Zeit – um 17.30 Uhr – der Rosenkranz gebetet. Die Verantwortlichen von Schönstatt-Bildstöcken, die auf Initiative von Gliederungen entstanden sind, wurden eingeladen, mitzutun. Über Regionalradio erging die Einladung auch an alle Verantwortlichen von Bildstöcken und Kapellen, und der Erfolg war überwältigend. Über den gleichen Radiosender erfolgten bald darauf die Aufrufe anderer Bewegungen und anderer Bildstöcke und Kapellen, sich zu dieser Stunde im Rosenkranz für den Frieden zu verbinden.

In Bogota, Kolumbien, versammelten sich die Schönstattfamilien in ihren Hausheiligtümern und beteten den Rosenkranz um Frieden im Nahen Osten. Auch hielten sie einen Fasttag.

Mail aus dem Libanon

"Ihre Worte bringen uns viel Trost und Hoffnung; es tut gut zu wissen, dass so viele Brüder und Schwestern gemeinsam im Gebet um Erbarmen für die Leidenden bitten, ja schreien, wie es der Große Papst Johannes Paul II. einmal gesagt hat. Zu wissen, dass es weltweit Menschen gibt, die den Frieden wollen, die miteinander leben wollen, die Respekt vor den verschiedenen Religionen und Bekenntnissen wollen, die glauben, dass die Zivilisation der Liebe möglich ist – das gibt Mut. Das ist ein Gebet, das aufsteigt zum Thron Gottes, und auch wenn wir arme Geschöpfe sind, wissen wir, dass sein Erbarmen größer ist und das Böse besiegt," schreiben Karmelitinnen aus Harissa im Libanon, die vom Gebetseinsatz weltweit wussten. "Durch die Medien wissen Sie, was wir erleben, über 750 Tote, über 1500 Verletzte, ganze Dörfer leer, Menschen ohne Obdach – allein in unsere Gegend haben sich 700.000 geflüchtet... In den Krankenhäusern fehlt alles, Hilfe kommt nur langsam und unter Schwierigkeiten. Hier ist noch alles friedlich, die Flüchtlinge aus verschiedenen Religiones leiden gemeinsam, die Liebe öffnet Türen, Schulen und Universitäten werden zu Flüchtlingslagern. Es fehlen Gas, Benzin, Grundnahrungsmittel... Hoffen wir, dass der Frieden bald kommt. Trost gibt das Gebet, es wird viel der Rosenkranz gebetet hier, es gibt Eucharistische Anbetung, Gebetsketten... Das libanesische Volk betet mit großem Glauben. Es gibt noch keinen Groll, keine Rachegelüste. Die liebe Immakulata, die Königin des Libanon, wird viel angerufen.

Mögen Gott, der die Liebe ist, und die Königin des Friedens Erbarmen haben mit dieser armen Welt... Und möge in unseren Herzen der Gott der Liebe seine Spuren hinterlassen, die Spuren unsers Erlösers Jesus Christus. Inmitten der Zerstörung und der Ungewissheit danken wir für das Geschenk des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Möge der Libanon zum Zeugen der Liebe werden, der Vergebung... Das erleben wir bei den Menschen, die unser Sprechzimmer aufsuchen, sie alle wollen Frieden, wollen Dialog, wollen ein friedliches Zusammenleben.

Nur noch ein Wort: betet für den Frieden in der Welt und dass das Reich Jesu in alle Herzen komme."


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Last Update: 08.08.2006 Mail: Editor /Webmaster
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