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 published: 2006-03-01

Es macht Freude, sie so glücklich zu sehen...

Dequeni überreicht "Schultüten" an Kinder und Jugendliche aus armen Verhältnissen in Caáguazú, Fernando de la Mora, Asunción, Caacupé y J. A. Saldívar, in Paraguay

Entrega de becas solidarias 2006: Somos felices, vamos al colegio

Presentation of the scholarships 2006: We are happy, we go to school

Übergabe der “Schultüten” 2006: Wir sind glücklich, wir dürfen in die Schule!

 

Una beca de Dequeni es el comienzo de una vida nueva

A scholarship from Dequeni is the beginning of a new life

Eine “Schultüte” von Dequeni bedeutet den Beginn eines neuen Lebens

 
 

También adolescentes recibieron becas

Also some youth got a scholarship

Auch einige Jugendliche gehören zu den Glücklichen

 

Integración de los padres

The parents are part of the program

Die Eltern sind einbezogen

 
 

Gracias a ustedes todos…

Thank you to you all…

Danke Ihnen allen…

 

Con los niños, también los padres crecen en autoestima

With their children, also the parents grow in their self-esteem

Mit den Kindern wachsen auch die Eltern

 
 

Estudiar para un mundo mejor

Studying for a better world

Lernen für eine bessere Welt

Fotos: Dequeni © 2006

 

 

 

 

PARAGUAY, Raquel Beltrán. "Wir sind überglücklich! Und die Kinder und ihre Eltern sprachlos... Wir sind mittendrin in der Übergabe der ‘Schultüten’, und das alles verdanken wir Ihnen, unseren Spendern", schreibt Raquel Beltrán per Mail. "Es macht nur Freude, sie so glücklich zu sehen!"

Auch die Eltern strahlen, und auch sie haben einen großen Tag: sie verpflichten sich, ihre Kinder zu begleiten, die nun erstmals oder erneut zur Schule gehen; sie sind verantwortlich dafür, dass die Kinder wirklich in die Schule gehen und Förderung bekommen in den Zentren von Dequeni, und so auch das Klassenziel erreichen. Alle – Kinder, Eltern und Mitarbeiter der mit der Schönstatt-Bewegung verbundenen Stiftung Dequeni – sind denen unendlich dankbar, die 1020 Kindern und Jugendlichen aus Paraguay das Recht auf Erziehung gegeben haben. Dank der Hilfe vieler Spender, konnte Dequeni am 24. Februar beginnen mit der Überreichung der "Schultüten" an Kinder aus den Projekten in Caáguazú (200 Kinder), Fernando de la Mora (200 Jugendliche), Asunción (50 Kinder), Caacupé (100 Kinder) y J. A. Saldívar (Kinder). Am 12. März ist die letzte Überreichung, an 170 Kinder in Arroyos y Estero. Insgesamt werden 1020 Schultüten überreicht. Sie besteht aus Schulsachen für ein Jahr, Schulkleidung, Einschreibung in die Schule und Förderung während des ganzen Schuljahres. Das alles zum Preis von 37 Euro pro Kind.

Änderung ist möglich: Jorge Gustavo

Viele mutmachende Erfahrungen laufen in den Fluren der Zentren von Dequeni herum, lebendig, zum Anschauen. Eine ist Jorge Gustavo, 18 Jahre, der durch die Qualifikations- und Arbeitspraxis-Kurse von Dequeni eine schwierige Zeit seines Lebens hinter sich lassen konnte. Seit er 11 Jahre alt war, musste Gustavo auf den Straßen von San Lorenzo Bonbons verkaufen, um zum Unterhalt seiner Mutter und der jüngeren Geschwister beizutragen, die in Campo Verde. Km. 24 in der Siedlung Capiatá wohnen. Traurig erinnert er sich daran, wie schwer und gefährlich dieses Leben war, wie oft er auf der Straße übernachten musste...

Gustavo kam zuerst in das Zentrum von Dequeni, um Hilfe für die Schule zu bekommen. Er schaffte den Abschluss und wechselte zu den Qualifikationskursen, machte über Dequeni eine Ausbildung. Seitdem hat sich Gustavo mit Eifer für seine eigene Zukunft eingesetzt: herauskommen aus der Armut, aus der Arbeitslosigkeit... Lange Zeit arbeitete er als Packer in verschiedenen Supermärkten. Und dann passierte es: in dem letzten Supermarkt schaffte er es, alles, was er in den Qualifikationskursen bei Dequeni gelernt hatte, konsequent umzusetzen. Und dann wurde ihm dort eine richtige bezahlte Stelle angeboten. Eine Stelle, die gut bezahlt wird, eine Stelle, auf der er weiterlernen und aufsteigen kann. Ohne die Kurse bei Dequeni hätte ich das nie geschafft, ist er sicher. Und er macht den anderen Jugendlichen Mut, zu lernen, sich zu qualifizieren, nicht aufzugeben. Unsere Zukunft hängt ab von dem, was wir in unserer Kindheit und Jugendzeit machen, sagt er ihnen. Und er möchte später gern den Straßenkindern helfen. "Ich trau mir das zu, komme selber daher, ich möchte ihnen nur Mut machen und sie dazu bringen, lernen zu wollen."

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Last Update: 01.03.2006 Mail: Editor /Webmaster
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