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 published: 2006-01-13

Tausend Kinder, tausend Chancen...

Radio Vatikan berichtet über den Einsatz von Dequeni in Paraguay und die "Aktion Schultüte"

Dequeni: Alas a la educación

Dequeni: working for school education

Dequeni:  Einsatz für die Schulbildung mittelloser Kinder

 

Ariel y Margarita

Ariel and Margarita

Ariel und Margarita

 

Una beca puede cambiar la vida de un niño

A scholarship can change the life of a child

Eine “Schultüte” verändert das Leben eines Kindes

Fotos: www.dequeni.org.py © 2006

 

 

 

PARAGUAY, mkf. Mit Hilfe vieler einzelner Spender hat es die Stiftung Dequeni geschafft, bis zum 12. Januar 983 "Schultüten" von den angestrebten 1000 im Rahmen der Aktion "Gib einem Kind Flügel, lass es lernen" zusammenzubringen. Am 12. Januar strahlte Radio Vatikan in seinem Magazin "Kreuz des Südens – Leben in den jungen Kirchen" ein Interview aus über die Aktion "Schultüten für Paraguay", das in den Aufruf gipfelte, mitzuhelfen dabei, dass im kommenden Schuljahr 2006 kein Kind, das von Dequeni gefördert und zum Schulbesuch begleitet werden könnte, aus finanziellen Gründen außen vor bleiben muss.

"Davon habe ich noch nie vorher gehört, aber das klingt interessant und wichtig, da möchten wir von Radio Vatikan gern etwas machen," erklärte Alexandra Barone von Radio Vatikan und erbat mehr Informationen über die Schultütenaktion von Dequeni, die Arbeit von Dequeni mit Kindern und deren Eltern, den Aspekt der Hilfe zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung durch Elternkomitees und eigenständige Gemeinschaftszentren. Und so konnten am Abend des 12. Januar Tausende im deutschen Sprachraum am Radio oder im Internet (abrufbar bis 13. Januar 18.00 Uhr) davon hören, was Dequeni für Kinder aus mittellosen Familien tut, damit sie aus dem zerstörerischen Milieu der Kinderarbeit auf den Straßen herauskommen und eine Kindheit erleben, in der Schulbildung, aber auch Spielen, Freunde und herzliche Aufmerksamkeit einen Platz haben, so dass Selbstbewusstsein und Sicherheit wachsen – wie bei Ariel und Margarita.

Ariel möchte Feuerwehrmannm werden

Jeden Morgen früh geht Ariel mit seinen Eltern aus dem Haus – sie verkaufen Bonbons an der Verkehrampel von Mariscal López, er geht zur Schule und danach ins Haus Mitârenda, wo aufmerksame Zuhörer für seine Schulerlebnisse findet, Hausaufgabenhilfe, Mittagessen und Kaffee und die Gesellschaft anderer Kinder. Sieben Jahre alt ist Ariel, das älteste Kind von fünf Geschwistern, seine Eltern, Mariela (23) und Beto (28) verkaufen Bonbons. Sie wohnen in Villa 11, Kilometer 23 bei Capiatá. Ariel arbeitet nicht auf der Straße, aber er ist ständig in Gefahr, diese Möglichkeit zu entdecken oder entdecken zu müssen. So klein wie er ist, weiß er, dass Bonbonverkauf auf der Straße gefährlich ist und hart, und dass es doch nötig ist, ja, und dass Mama und Papa das tun müssen. Schweigsam ist Ariel und beobachtet genau. Irgendwann erzählt er, sein größter Wunsch sei, dass seine Eltern etwas lernen könnten, aber er weiß auch, dass das schwer ist und dass zu Hause nie Geld genug da ist. Und dann plaudert er los: Hier in Mitarenda habe er ganz viel kennen gelernt, seine besten Freunde, mit denen er gemeinsam gelernt hat, zu singen und zu teilen. Und eines Tages möchte er Feuerwehrmann sein! Und noch einen riesigen Wunsch hat Ariel, und als er den sagt, werden seine Augen ganz groß: dass seine kleinen Geschwister wie er nach Mitarenda kommen können und nicht auf die Straße müssen, raus in den Lärm und auf den glühend heißen Asphalt...

Margarita will kranke Kinder gesund machen

Margarita ist neun Jahre alt und stand kurz davor, auf der Straße zu landen. Zu Hause reicht es hinten und vorn nicht; für die Eltern wäre es undenkbar, ihre Kinder zu ernähren, einigermaßen zu kleiden und dann noch zur Schule zu schicken. Doch dann kam die Schultüte von Dequeni, und nun verbringt Margarita ihre Zeit wie andere Kinder ihres Alters, die in günstigeren Verhältnissen aufwachsen dürfen: sie geht zur Schule und hat Spaß am Lernen und Spielen mit anderen Kindern wie sie...

Zu acht sind sie daheim; drei Geschwister gehen nach Mitarenda, die Kleinen sind zu Hause. Seit zwei Jahren kommen die drei nach Mitarenda. Ihr Vater ist praktisch den ganzen Tag außer Haus, er macht Gelegenheitsarbeiten als Maurer, Gärtner... Margarita hilft gern mit im Haus, im Zentrum übernimmt sie das Tischdecken und Fegen, aber vor allem spielt und singt sie gerne. Wenn sie groß ist, möchte sie arbeiten, um ihre Eltern zu unterstützen, und dann studieren und Ärztin werden, um kranke Kinder gesund zu machen...

Und wie kann man helfen?

Mit 280.000 Guaraníes (37,00 €) kann ein Kind ein Jahr lang zur Schule gehen... Bis zum 31. Januar noch geht die Aktion... Noch warten 17 Kinder auf ihre Chance.

Spendenkonto Dequeni, Konto-Nummer 121 483 602, z.Hd. Ingrid Springer, Volksbank Haltern, BLZ 426 613 30 Stichwort: Schultüte.


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Last Update: 13.01.2006 Mail: Editor /Webmaster
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