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 published: 2003-12-12

Der südlichste MTA-Bildstock der Welt befindet sich ewigen Eis

Er wurde am 8. Dezember 1984 in der Antarktis eingeweiht

La ermita en el Santuario de Londrina, antes del envío a Antártica

The wayside shrine at the Shrine in Londrina, before it was sent to the Antarctic

Das Bildstöckchen beim Heiligtum in Londrina, vor der Aussendung in die Antarktis

Foto: Archiv Londrina © 1984

 

 

 
BRASILIEN, Sr. M. Reginita/ mkf. Es ist schon einige Zeit her, seit auf schoenstatt.de ein Artikel von Oscar und Ana Capezio erschienen ist, der von ihrem Besuch des am südlichsten gelegenen Bildstocks der Welt handelt. Er liegt in Bahia Lapataia, Feuerland (Argentinien). Es ist zwar wirklich faszinierend, die Gottesmutter auf den meerumspülten Felsen in der wunderschönen Landschaft der Bahia Lapataia zu finden, aber einige gut informierte Leser fragen sich zu Recht: Ist das wirklich der am südlichsten gelegene Bildstock der Welt? Sie begannen zu forschen und zu suchen...und prompt kam aus Londrina, Brasilien, die Antwort: Der Bildstock von Lapataia ist zwar das südlichste in Südamerika, aber...die Gottesmutter hat einen noch südlicheren Platz gefunden – im ewigen Eis, in der Antarktis!

Durch den Artikel von Ana und Oscar Capezio angespornt, suchte und fand Sr. M. Reginita aus Brasilien folgenden Bericht in der Chronik des Heiligtums von Londrina.

Die Gottesmutter auf dem Weg in die Antarktis!

"Vor einiger Zeit haben wir durch die Medien erfahren, dass das Forschungsschiff "Barao de Teffé" auf seine dritte Reise in die Antarktis vorbereitet wird. Als das Datum der Abreise immer näher rückte, haben wir die Nachricht erhalten, dass Pfarrer Audinei Carreira da Silva als Kaplan an der Expedition teilnehmen wird. Er hat den Wunsch geäußert, dort ein Bild von der dreimal wunderbaren Mutter aufzustellen, ihr dort einen Thron zu bereiten. Sein Vorschlag wurde angenommen.

Die Schönstattfamilie von Londrina hat sofort beschlossen, die Reise der Gottesmutter mit der Expedition geistig zu begleiten.

Nun ging die Suche nach einem angemessenen Material für das Bild los, es durfte schließlich in der frostigen Gegend keinen Schaden nehmen. Wir baten also um die Hilfe der Gottesmutter und das Bild von Maria wurde letztlich aus Bronze gefertigt.

In Londrina wurde in einer Marmorfabrik ein Granitblock so bearbeitet, dass er die Form eines Heiligtums hatte. Darauf sollte nun das Bild der Gottesmutter gesetzt werden.

Am Freitag, den 8. November 1984, wurde das Bild zum Heiligtum gebracht und einen Tag später, am Samstag, fand um 17 Uhr eine feierlicher Gottesdienst für die Aussendung statt. Die Messe war abwechslungsreich und gut gestaltet. Es nahmen eine Menge Menschen teil.

Wir tragen unsere Königin in die Antarktis, damit auch dort für immer alle unter dem Schutz von Christus und Maria sind.

In seiner Ansprache hat der Zelebrant, Pater Irineo Trevisán, die Pilger in die Atmosphäre der Feier eingeführt. Er sagte:

"Heute wollen wir, so wie angekündigt, eng verbunden mit Maria die Hl Messe feiern. Das heißt, wir werden diesen Bildstock mit seiner herrlichen Darstellung der dreimal wunderbaren Mutter am Ende dieser Messe segnen. Anschließend mag ihn das Schiff Barao de Teffé bis in die Antarktis bringen. Dort wird es an die Seite des Kreuzes gestellt, das einst von der ersten brasilianischen Expedition errichtet worden ist. Der Geistliche, der diese Expedition begleitet, stammt aus unserem Land, aus unserer Stadt. Pfr. Audinei Carreira da Silva verbindet eine tiefe Liebe zur Gottesmutter. Als er zum Kaplan ausgewählt wurde, der die Expedition begleiten sollte, hat er dem Kapitän des Schiffes den Vorschlag gemacht, ein Bild von Unserer Lieben Frau in die Antarktis zu bringen, damit alles was dort geschieht, unter dem Schutz von Jesus Christus und der Gottesmutter steht. Lasst uns besonders dafür beten, dass die Gottesmutter dieser Expedition beisteht und nicht aufhört den Männern die Liebe einer Mutter und die Stärke einer Königin zu schenken, sei es für diese Expedition, oder auch für jede weitere Aufgabe, die Brasilien auf diesem Kontinent in Angriff nehmen wird."

Am Ende der Hl. Messe segnete der Priester den Bildstock und betete noch einmal um Schutz von Christus und Maria für die Reise.

Das Bild der Gottesmutter befand sich noch während des Sonntags, dem 11. November im Heiligtum. Viele Menschen kamen und brachten ihre Gebete und Bitten vor den Altar.

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde es der Obhut von Pfr. Audinei übergeben und nach Rio de Janeiro gebracht.

Die Errichtung des Bildstocks der Dreimal wunderbaren Mutter in der Antarktis ist für den 8. Dezember 1984 vorgesehen, dem Fest von Maria Empfängnis."

Es gibt keinen Ort, an dem sie nicht sein kann.

Jetzt mal im Ernst, was soll die Gottesmutter in der Antarktis? Es gibt keine tatsächlichen Nachweise von ihrem dortigen Wirken, aber sie ist dort und schenkt dem ewigen Eis ihr mütterliches Dasein.

Und eine Botschaft an alle: es gibt auf dieser Erde nicht ein einziges Fleckchen, an dem sie nicht sein könnte. Sei es in der Antarktis, sei es in China ... oder in meiner Stadt, an meinem Arbeitsplatz, in meiner Familie...

Ihre Meinung: nachrichten@schoenstatt.de

Übersetzung: Julia Hüfner, Wisselsrod, Deutschland



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Last Update: 13.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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