Die Mutter gehört dem VolkKrönung der Gottesmutter zur Königin der Einheit in Freiheit |
DEUTSCHLAND, Heiligenstadt, P. Paul Graf. Am Tag der Deutschen Einheit - am 3. Oktober 2002 - feierte die Schönstattfamilie im Eichsfeld das 10jährige Jubiläum des Heiligtums im "Kleinen Paradies" in Heiligenstadt mit der Krönung der Gottesmutter zur "Königin der Einheit in Freiheit". Zur Jubiläumsfeier waren mehr als 800 Personen von überall gekommen, um der Gottesmutter zu danken und sie zur "Königin der Einheit in Freiheit" zu krönen. Die Krönung wurde durch eine Fotoausstellung "Gekrönte Mariendarstellungen im Eichsfeld" und eine Neun-Wochen-Novene geistig vorbereitet. Jede Gliederung hatte in der Krone ein Symbol für ihre Aufgabe und ihre Sendung gewählt. So wurde die Krone zu einem eindrucksvollen Symbol der Einheit und der Solidarität. In der Mitte Deutschlands Einheit und Freiheit schaffenIn der Festpredigt ging P. Franz Joh. Brügger aus Essen von einem Wort Marc Chagalls aus, mit dem er 1977 ein Marienbild für eine Wallfahrtskapelle in Frankreich stiftete: "Die Mutter gehört dem Volk." Maria gehöre besonders auch dem deutschen Volke, weil unzählige Menschen in Bedrängnissen, die durch die Teilung des Volkes zu bestehen waren, immer wieder ihre Fürbitte suchten und in ihr einen einzigartigen Anwalt für Einheit und Freiheit erkannten. Maria vereine alle Menschen, seit Gottes Heilspläne in Jesus Christus sich durch ihre freie stellvertretende Mitwirkung als Mutter Gottes vollziehen sollten und in ihrem Schoß das Geheimnis der Einigung Gottes mit den Menschen in Christus ein für alle Mal Wirklichkeit wurde. Darin begründe sich alle christlich erstrebte Einheit und die ersehnte weltweite Solidarität aller. Als Mutter der Einheit habe Maria vor zehn Jahren das "Kleine Paradies" erwählt, um von hier aus in der Mitte Deutschlands Einheit und Freiheit zu schaffen. "Auf diesem Hintergrund bedeutet Krönung Marias ein dankbares Bekenntnis und eine bleibende Verantwortung, für die Einheit auf allen Ebenen zu wirken und sich überall für Würde und Freiheit des Menschen einzusetzen." Beides erfordere eine gezielte pädagogische Anstrengung. Diese Erziehungsarbeit sei ein wesentlicher Teil unseres Apostolates. Junge Eichsfelder wirkten mit bei der Gründung SchönstattsNach der Jubiläumsmesse begann die Krönungsfeier mit einem Krönungstanz der jungen Frauen. Während des Krönungsgebetes krönte Pfarrer Eberhard Jacob, der geistliche Leiter der Schönstattfamilie im Eichsfeld, im Beisein von Propst Heinz-Josef Durstewitz aus Heiligenstadt und vielen Priestern das Gnadenbild, das anschließend in einer Prozession ins Heiligtum feierlich übertragen wurde. In der Dankesfeier nach der Mittagspause stellten die Gliederungen ihre Symbole in der Krone vor und dankten der Gottesmutter für ihr Wirken im Eichsfeld. Viele staunten, als sie hörten, dass junge Eichsfelder bei der Gründung Schönstatts mitgewirkt haben, dass Josef Engling in seinem Tagebuch 1915 eine Eichsfeldgruppe erwähnt und dass auch eine Eichsfelderin unter den ersten Bundesschwestern war. Sie hat als Schwester M. Perpetua 1926 die Gemeinschaft der Marienschwestern mitgegründet und wurde später die erste Provinzoberin in Friedrichroda. Der Jubiläumsmorgen begann mit Regen, doch bei der Jubiläums- und Krönungsfeier schien immer wieder die Sonne durch die Wolken hindurch als Zeichen der Freude und des Wohlgefallen des Himmels. Nach dem Schlusssegen fiel für kurze Zeit leichter Regen, der bei der Dankesfeier nochmals einsetzte. Doch das gemischte Wetter konnte die Festtagsfreude in keiner Weise trüben. Alle erlebten in einer schönen und tiefgehenden Jubiläums- und Krönungsfeier das beglückende Geschenk der gekrönten Königin: Einheit in Freiheit.
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Last Update: 17.10.2002 15:04 Mail: Editor
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