Innerhalb einer Stunde breitete sich der Brand über den ganzen Dachstuhl des sogenannten "Neubaus" der Theologischen Hochschule Vallendar aus

Immer wieder flackerten die Flammen über dem neu angelegten Haupteingang des Forum Vinzenz Pallotti auf. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Altbau verhindern.

Eine Stunde nach Brandbeginn brennt der gesamte Dachstuhl lichterloh.

Über eine Strecke von über 250m mussten Feuerwehrleute Löschgerät in den Hof des Gebäudes tragen.

Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig: Gegen 23.00 Uhr brennt es im mittleren Bereich immer noch stark.

Fred Pretz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar bei im Interview mit einem lokalen Fernsehsender: "Ich bin froh, dass von den Bewohnern, Mitarbeitern und Tagungsteilnehmern niemand verletzt wurde.

(hbre) Ein verherendes Feuer vernichtete in der Nacht von 6. auf 7. August den Dachstuhl der Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar. Trotz Einsatz massiver Feuerwehrkräfte aus Vallendar, Koblenz und der Umgebung, war der Brand, der gegen 19:00 Uhr entdeckt wurde gegen 2.00 Uhr noch nicht gelöscht. Menschen kamen bei dem Brand bislang nicht zu Schaden. Aufgrund des Wasserschadens wird ein Großteil der gerade neu renovierten Räume des Forums Vinzenz Pallotti vorerst nicht zur Verfgung stehen.

Gegen 19.00 Uhr, während einige Patres und Studenten in einem Fernsehraum der Gemeinschaft im gerade erst neu renovierten Teil der Theologischen Hochschule zusammensitzen, nimmt jemand Brandgeruch wahr. Aus ungeklärter Ursache war im Dachgeschoss des Gebäudes, das vom Forum Vinzenz Pallotti als Tagungsgebäude benutzt wird und gleichzeitig Dozenten und Studenten der Theologischen Hochschule Wohnmöglichkeiten bietet, ein Brand ausgebrochen.

Die sofort alamierte freiwillige Feuerwehr Vallendar war schnell zur Stelle und begann in der schwierigen Hanglage mit den Löscharbeiten. Schnell wurden weitere Wehren aus Urbar, Niederwerth, Weitersburg, Bendorf, Weisenthurm, Höhr-Grenzhausen und Koblenz hinzugezogen.

Besonders schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten, wegen ungenügenden Wasserdrucks in den Hydranten. Die Feuerwehr war gezwungen eine Leitungen zum nahegelegenen Bach zu legen. Außerdem wurde eine direkte 500m lange Leitung zu einem Behälter der Wasserversorgung auf dem Mallendarer Berg gelegt.

Trotz fieberhafter Versuche konnte die Feuerwehr nicht verhindern, dass sich der Brand über den gesamten Teil des sogenannten "Neubaus" ausbreitete.

Fred Pretz, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar, der zum Brandort gekommen brachte wie viele der Pallottiner-Patres, die im Laufe des Abends von Wochenendeinsätzen in Gemeinden und bei Tagungen zurückkamen, seine Erleichterung darüber zum Ausdruck, dass keiner der Bewohner, Tagungsteilnehmer und Mitarbeiter durch das Feuer verletzt worden sind. Bestürzung herrschte bei vielen Vallendarern die zum Brandort kamen über den enormen Schaden, der durch das Feuer verursacht wurde und der zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht endgültig absehbar ist.

Die Teilnehmer einer Tagung für Senioren und Mitglieder der Gemeinschaften der Pallottiner wurden vorübergehend in andere Häuser der Pallottiner und der Schönstatt-Bewegung einquartiert.

Auch vielen Schönstättern, unter ihnen zahlreiche Jugendliche, die zum internationalen Treffen angekommen waren und den Gruppen aus Paraguay im Bundesheim, die am Sonntag Abend das Feuer sahen, stand der Schreck ins Gesicht geschrieben, und auch das Mitgefühl mit den Pallottinern angesichts des großen Schadens. In der heiligen Messe in der Anbetungskirche am Montag früh wurden Fürbitten in diesem Anliegen gesagt.

Die Hochschule ist eng mit der frühen Schönstattgeschichte verbunden - hier lebten jahrelang Pater Kentenich und die Studenten, mit denen er am 18. 10. 1914 durch das Liebesbündnis im Urheiligtum Schönstatt gründete.