Anbetungskirche: Anbetung und Heilige Messe

(mkf) Während der ganzen Nacht war die Kirche geöffnet, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten wurde Anbetung gehalten. Den Anbetungsschwestern schlossen sich dabei immer wieder Schönstätter, Gäste aus den Häusern am Ort und Menschen aus der Umgebung an, die von dieser liturgischen Nacht gehört hatten. Viele gingen auch in die Gründerkapelle; dort gaben Briefe, Fotos und vor allem die vielen Sterne vom Krippensingen Zeugnis von dem Vertrauen auf die Fürbitte Pater Kentenichs. Der Kreis weitete sich in dieser Nacht hin zu allen Menschen, die sich mit diesem Ort verbunden wissen. Vor der Gründerkapelle standen die Landesfahnen der Länder, in denen das Beten rund um den Globus begann: Australien, Philippinen, Zimbabwe, Südafrika, Indien.

Um Mitternacht begannen die Glocken der Anbetungskirche zu läuten - zum Beginn des Jahres 2000 und als Einladung zur Eucharistiefeier um 0.30 Uhr. Die Kirche war fast gefüllt mit Mitgliedern der verschiedenen Schönstattgemeinschaften. Viele Jugendliche, die in der Sonnenau gefeiert und die Gebetsstunde im Urheiligtum gestaltet hatten, wollten auch zu dieser heiligen Messe kommen. Eine junge Frau sagte: "Wenn ich schon an Silvester in Schönstatt bin und eine Möglichkeit zur heiligen Messe ist, will ich die auch nutzen!" Zur Eröffnung wurde das Heilig-Jahr-Lied gesungen - "Ewiger Gott, du Schöpfer der Welt". Der Chor der Schönstätter Marienschwestern sang auch die Jubiläumshymne für das Jahr 2000: Christus Herr, Bruder und Freund, gestern, heute und alle Zeit!"

Alle waren eingeladen, das Jahr 2000 auf diese Weise auch mit der Gottesmutter zu beginnen, an ihrem Festtag. Der erste Tag des Jahres ist seit der Liturgiereform Maria, der Mutter Gottes, geweiht. In seiner Predigt deutete Monsignore Zimmerer dies als Anruf, sich Maria zuzuwenden, die unserer Zeit Christus bringe, alles mit ihr und alles für sie zu tun. "Du - mit dir - für dich" - das sei das Liebesbündnis in Kursfassung! Dieses Liebesbündnis erneuerten alle mit der Kleinen Weihe, die in vielen Sprachen erklang. Nach der Messe wünschten sich Schönstätter aus den verschiedenen Gemeinschaften ein gutes Neues Jahr.

Bis um 8.00 Uhr am Morgen des 1. Januar dauerte die eucharistische Anbetung an.