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10 Minuten an der Krippe in der Anbetungskirche
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Kinder sind in das Geschehen miteinbezogen
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Großer Andrang an der Krippe
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(mkf) In jedem Jahr kommen mehrere Tausend Menschen zur Krippe in der
Anbetungskirche auf Berg Schönstatt. Vom 26. Dezember bis 9. Januar sind
alle täglich eingeladen, zehn Minuten an der Krippe zu bleiben, um dem zu
begegnen, der auch in dieser Weihnachtszeit für alle Menschen einfach da
sein möchte: Jesus, der Mensch geworden ist, der ein kleines Kind geworden
ist, damit alle die Liebe Gottes erfahren können.
Einen Stern mit den Namen aller Menschen, die einem wichtig und nahe sind, an
die Krippe zu legen, ist seit dem Beginn des Krippensingens in Schönstatt
vor drei Jahren ein zentraler Bestandteil. Manche, die zum zweiten oder dritten
Mal kommen, greifen direkt nach den bereitliegenden Sternen. Die
Anbetungsschwestern beten in den Weihnachtstagen für alle, denen Namen auf
einem Stern geschrieben wurde.
Das Licht von Bethlehem steht in der Mitte der Krippen-Meditation. Kinder
bringen es zu Beginn nach vorn. Überhaupt sind die Kinder in die "Zehn
Minuten an der Krippe" stark einbezogen: durch Musizieren - Rhythmusinstrumente
werden bereit gestellt -, Sternen-Rhythmik, Lieder.
In vielen Stunden haben Freiwillige für alle, die kommen, einen "Stall
von Bethlehem" hergerichtet als einen Ort der Begegnung bei Weihnachtstee und
Gebäck. Teile der seit Jahren nicht mehr benutzten Stallgebäude in der
Nähe der Anbetungskirche wurden mit Sitzgelegenheiten mit dicken Polstern
ausgestattet und mit Tannenzweigen, Lichtern und Sternen weihnachtlich
geschmückt.
Die "Zehn Minuten an der Krippe" mit anschließendem Weihnachtslieder-
Singen finden vom 26.12.1999 bis 9.1. 2000 statt, jeweils um 15.00 Uhr und 16.00
Uhr; an Sylvester nur um 15.00 Uhr. Am 6. und 9. Januar ist um 15.00 Uhr
Weihnachtsliedersingen mit Schönstätter Marienschwestern, die die
Lieder mit Chor und Instrumenten begleiten.
Wo man mit Kindern willkommen ist
Ein Blick über die Autokennzeichen auf den vollen Parkplätzen auf
Berg Schönstatt. Aus der nähren Umgebung, aber auch vom Westerwald,
aus Limburg, Bonn kommen sie: junge Familien mit kleinen Kindern,
Großeltern mit ihren Enkeln, Ehepaare, Senioren; in Deutschland lebende
Familien von den Philippinen, aus Brasilien und Ecuador. Manche schon im dritten
Jahr - man spürt, sie kennen sich aus. Andere haben die Hinweise in der
Lokalpresse gesehen, die Plakate im Koblenzer Bahnhof, wurden von Bekannten
angesprochen. "Ich habe mal wieder Kirche gebraucht!" Am ersten Tag nach
Weihnachten fuhr sie deshalb nach Schönstatt, setzte sich in die leere
Anbetungskirche. "Kurz vor drei wird die Kirche immer voller, immer mehr
Menschen kommen - und dann fängt da etwas an, das mich ganz persönlich
anspricht. Das waren zwei wundervolle Stunden. Das war mein Weihnachten."
Sie hatte noch nie von den "Zehn Minuten an der Krippe" gehört.
Um so größer die Freude.
Täglich waren - trotz Hochwasser an Rhein und Mosel, Sturm und Regen -
300 bis 500 Personen da. "So viele kleine Kinder, und überhaupt so viele
Menschen an einem Werktag in einer Kirche zu sehen, das ist allein schon
Weihnachten," meint jemand. Ein junger Mann mit zwei kleinen Kindern:
"Schönstatt - das ist, wo man mit Kindern willkommen ist." Viele bedanken
sich und wollen andere ansprechen, auch zu kommen.
Im "Stall von Bethlehem" bleiben viele noch lange sitzen, kommen
ins Gespräch. Die Kinder sind eingeladen, dem Jesuskind einen
Glückwunsch zum Geburtstag zu schreiben. Eins drückt die Erfahrung
aus, die viele teilen: "Danke, dass du da bist!"
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