published: 2009-07-07 |
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Wir wollen Dir ein Heim bauen, einen Ort, an dem Du für immer bleiben kannstFertigstellung des sechsten Bauabschnitts der Kirche Santa Maria de la Trinidad in Tupãrenda, Paraguay |
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PARAGUAY, Ramón Marini / Estela Franco. "Dieser Abschnitt ist sehr markant und das Ergebnis wird beeindruckend sein. -Man sieht den Turm, der das Wahrzeichen der Kirche ist. Außerdem wird das Dach vergrößert, sodass viele Gläubige dort die Eucharistie feiern können, ohne dass sie nass werden, wenn es regnet", schrieb Pater Antonio Cosp im März dieses Jahres in der Zeitschrift Tupãrenda, in der er den Beginn des sechsten Bauabschnitts der Kirche Santa Maria de la Trinidad ankündigte. Primizmesse von Pater Federico Piedrabuena fand anlässlich des Endes der Bauarbeiten am 28. Juni unter dem neuen Dach der Kirche statt. Am Sonntag, dem 28. Juni, einen Tag nach dem Jahrestag des Todes von Don João Pozzobon, wurde das Dach des linken Seitenschiffs der Kirche Santa María de la Trinidad gesegnet, zusammen mit dem Betonturm, der später zum Glockenturm werden wird. Das Mittelschiff war bereits zuvor überdacht worden. Pater Federico Piedrabuena hielt sein VersprechenDer erst vor kurzem geweihte Pater Federico Piedrabuena hielt sein Versprechen und war der Hauptzelebrant. Pater Federico kommt aus Paraná in Argentinien. Er ist sehr bekannt in Paraguay, da er zwei Jahre lang Novize bei den Schönstatt-Patres in Tupãrenda war und einige Jahre später sein Pastoralpraktikum beim "Jungen Heiligtum" in Asunción absolvierte. Pater Federico hatte versprochen, dass er seine erste Messe in Paraguay an diesem Tag zelebrieren würde, und er hielt sein Versprechen. Das Bauteam musste seine Anstrengungen verdoppeln, um das Dach rechtzeitig fertig zu bekommen. Sie wussten nämlich, dass der Pater sein Versprechen auf jeden Fall halten würde. Die Feier war sehr emotional, es waren viele Menschen anwesend, die Pater Federico nahe stehen, besonders viele Jugendliche. Neben Pater Federico zelebrierten an diesem Tag noch die Patres Antonio Cosp und Pedro Kuehlcke (die in Paraguay arbeiten) sowie Pater Pablo Mullín, der die Familie in Tucumán (Argentinien) betreut. Bezüglich des Gebäudes sagte P. Federico: "Gott baut dieses Haus, aber auch das Haus jedes Einzelnen in seinem Herzen." Die bei der Messe Anwesenden konnten ihre Freude über das vollendete Dach nicht verbergen. Sie empfanden jedes Teil davon als "ihren eigenen". Sie sahen die Frucht ihrer zahlreichen Gebete an die Gottesmutter. Ein schönes Geschenk an Gott... und Gott schenkt wiederum seine Liebe, wenn er fühlt, wie geeint die Familie bei solchen Unternehmen ist. Das versteckte und erkennbare Geheimnis des kleinen Heiligtums"Die Kirche in der Nationalhauptstadt wird einen starken symbolischen Charakter haben, der vielen dabei helfen wird, das versteckte und erkennbare Geheimnis des kleinen Heiligtums zu erkennen", erläuterte Pater Antonio. Die Mittel für den Bau dieses Teils der Kirche standen dank der Großzügigkeit vieler Einzelner zur Verfügung. Es war besonders berührend, das "Geschenk um Geschenk" der Geburtstage zu erhalten. Ungefähr achtzig Personen, darunter eine Fünfzehnjährige aus Ciudad del Este, schenkten der Gottesmutter eine Summe, die dem Wert all ihrer Geburtstagsgeschenke entsprach. Ihre Absicht machten sie auf der Einladungskarte oder durch Anrufe deutlich. Die Kirche ist das Werk der Gottesmutter und von Pater Kentenich mit seiner paraguayischen Familie. "Es ist wunderschön, wie Salomo sagen zu können: ,Wie wollen dir, Vater, ein Heim bauen, einen Ort, an dem du für immer bleiben kannst’", sagt Pater Antonio Cosp. Tupãrenda, Heim des lebendigen Gottes - wie Maria. Ein paar Dinge zur Geschichte der KircheDer Bau der Kirche begann im Jahr 1999. In diesem Jahr wurde das Eingangsportal der Kirche gebaut, das Portal der Hoffnung, Symbol des Beginns des neuen Jahrtausends. Die Fundamente wurden im Jahr 2002 gelegt. 2003 wurden die Säulen und die Betonierung einiger Teile gebaut, 2004 der Estrich gelegt und 2005 und 2006 das Dach des Mittelschiffs beendet. So wurden die Strukturen nach und nach sichtbar, wie Arme, welche die Säulen miteinander verbinden. Im Jahr 2007 wurde die Betonierung der Niveaus 100, 200 und 300 begonnen. 2008 musste der Bau aus technischen Gründen unterbrochen werden. Der Bau des sechsten Abschnitts begann Anfang 2009. Er bestand in der Vollendung der Betonstruktur der Niveaus 100, 200 und 300, des seitlichen Glockenturms auf der linken Seite und des Treppenhauses über dem Niveau des Bodens. Vor einigen Tagen wurden die Metallbalken eingebaut und jetzt ist schon der gesamte linke Flügel überdacht, insgesamt 380 m² Dachfläche. Für den spirituellen Teil wurden mit den Tausend Avemarias und später mit dem Gebet an Pater Josef Kentenich unzählige Beiträge zum Gnadenkapital geschenkt.. Die Schönstatt-Familie hat ihr Vertrauen auf Gottvater gesetzt und den Bau der Kirche in die Hände des Vaters und Gründers gelegt, damit er sich persönlich darum kümmert, sich den Bau zu eigen macht, ihn überwacht und schützt. Um den materiellen Teil zu bewältigen, wurde für das Dach eine Quadratmeterkampagne ins Leben gerufen. Es wurden spezielle "thermoakustische" Dachziegel benötigt, die viel teurer als herkömmliche Ziegel sind. Die Unterstützung der Familie war dabei sehr groß. Sie äußerte sich in Spenden für die Quadratmeter und/oder in ganzen Ziegeln. Zahlreiche Menschen ließen ihre Spenden zukommen, entweder einzeln oder in Gruppen. Die Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter, der Mütterbund, die Familienliga, der Familienbund, die Männliche Jugend, die Pilger, die Patres, die Schwestern... Die Jugendlichen organisierten verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel Filmvorführungen oder den Verkauf von Stickern, alles mit dem Ziel, für die Quadratmeter zu sammeln. Jetzt bleiben immer noch ein paar Bauabschnitte übrig: die Sakristei, das Dach des rechten Flügels und noch einiges mehr. Aber momentan gilt es, das Fertiggestellte zu genießen. Alles, was noch kommt, ist eine neue Herausforderung. Viele Leute haben die Frage gestellt: Warum jetzt eine Kirche? In solch schwierigen Zeiten? "Gerade deswegen", lautet die sichere und überzeugte Antwort. "Weil die weltweit gültigen Werte verloren gegangen sind und das Oberflächliche in der Welt dominiert, wollen wir jetzt Gott in den Mittelpunkt stellen. Er soll König unserer Leben sein und mit ihm wollen wir das Paraguay schaffen, das wir uns erträumen: ein Land Gottes." Übersetzung: Johanna Bettinger, Deutschland |
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11.08.2009