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Familien-Camp in Pakutuvenai / Litauen
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2009-07-07

Im Mittelpunkt stand der Krug…

Familien-Camp in Pakutuvenai / Litauen

 

Familien-Camp in Pakutuvenai / Litauen : Die Männer stellen sich um den Krug an

Campamento de familias en Pakutuvenai, Lituania : los hombres reciben las tinajas

Family Camp in Pakutuvenai, Lithuania : the men receive the small jars

Familien-Camp in Pakutuvenai / Litauen : Die Männer stellen sich um den Krug an

 

Die Kirche, zugleich Vortragsraum

La iglesia, también la sala de conferencias

The church, serving also as conference hall

Die Kirche, zugleich Vortragsraum

 
Ehepaar Fellhofer mit Übersetzerin  

El matrimonio Fellhofer con la traductora

Herbert and Hilde Fellhofer with the interpreter

Ehepaar Fellhofer mit Übersetzerin

 
Eine der vielen Gesprächgruppen  

Grupo de trabajo

Sharing

Eine der vielen Gesprächgruppen

 
Der Krug in der Anbetungskapelle  

La tinaja en la capilla

The jar in the chapel

Der Krug in der Anbetungskapelle

 
Verbrennen der Krugzettel – und 120 kleine Krüge für Litauen  

Quema de los capitalarios – y 120 tinajas para Lituania

The slips of paper are burnt – and 120 jars for Lithuania

Verbrennen der Krugzettel – und 120 kleine Krüge für Litauen

Fotos: Fellhofer © 2009

 
 

LITAUEN, Hilde und Herbert Fellhofer/mkf. Am Ende hieß es nicht: Herr, sie haben keinen Wein mehr. Es hieß: Herr, sie haben keine Krüge mehr. Keine Krüge mehr für die vielen, vielen Familien, die noch einen mit nach Hause nehmen wollten. Und dabei waren doch 125 kleine Krüge mit der Aufschrift "Jie nebeturi vyno" (sie haben keinen Wein mehr) im Gepäck gewesen – für das Familien-Camp in Pakutuvenai in Litauen.

Familien-Camp in Pakutuvenai, Litauen. Über Pater Busse war der Kontakt nach Litauen zustande gekommen. Ehepaar Fellhofer übernahm die Aufgabe, während des Familiencamps den Erwachsenen jeden Tag einen Vortrag über Ehe und Familie – aus der Ehepädagogik P. Kentenichs - halten.

Im Zuge der Vorbereitungen hat sich herausgestellt, dass ca. die Hälfte der Teilnehmer Ehepaare mit ihren Kindern sein werden, die andere Hälfte Alleinerzieher (meist Mütter) mit ihren Kindern. Was tun? Vor all diesen Menschen das Ideal herunterschrauben, um nicht weh zu tun, oder es gerade hoch zeigen? Die Entscheidung fällt ganz klar: das Ideal so leuchtend und so klar zeigen wie es ist – und vielleicht so Hilfen geben für die nächste Generation. Und zugleich das Wissen: dann muss man den Krug als Lebenshilfe stark mit einfließen lassen. So wanderte der große Krug aus dem Hausheiligtum im Handgepäck mit und ein Bild der Gnadenmutter von Schönstatt. Außerdem wurden die schon genannten kleinen Krüge angefertigt mit der litauischen Aufschrift "Jie nebeturi vyno" (sie haben keinen Wein mehr). Diese Krüge sollten am Ende des Familiencamps an die Teilnehmer verteilt werden. Und dann ging es los. Ohne Sprachkenntnisse und ohne genaue Idee von dem, was kommen würde.

Pakutuvenai….

Pakutuvenai - ein Ort etwa 50 km östlich von Palanga in Litauen, der nur aus einer Kirche, einer Halle für ca. 800 Personen, einer Holzhütte und einem Holzhaus besteht. Um die Kirche ist viel Wiese, Wald und ein Fluss, sonst nichts. Erst nach 23 Uhr wird es um diese Jahreszeit dort dunkel.

Vom 21. – 28 Juni 2009 kam viel Leben in den sonst sehr ruhigen Ort, da kamen Familien und Alleinerzieher mit ihren Kindern, Jugendliche und viele Freiwillige (zur Betreuung der Kinder) – insgesamt ca. 700 Personen im Alter von eineinhalb Monate bis siebzig Jahre. Das Familiencamp wurde bereits mehr als 10 Mal veranstaltet, so viele Leute wie in diesem Jahr waren allerdings noch nie da. Gewohnt wurde in Zelten, das Essen wurde angeliefert und gebadet wurde im Fluss (14°C!). Nur die Referenten durften im einzigen Haus bzw. am ausgebauten Dachboden der Kirche wohnen.

Sonntag, der 21. Juni war Anreisetag. Die Teilnehmer haben ihre Zelte aufgebaut, Ehepaar Fellhofer bezieht Quartier im einzigen Haus und lernt die Übersetzerin kennen. Offizieller Beginn war um 18.00 Uhr mit einer heiligen Messe. Hinterher war Vorstellung der Referenten. "Wir haben erzählt, dass wir aus der Schönstattbewegung kommen und unsere Vorträge aus der Ehepädagogik Pater Kentenichs gestalten werden. Dabei haben wir unseren großen Krug und das MTA-Bild mitgebracht und den Krug als unser Brauchtum vorgestellt", erzählt Hilde Fellhofer.

Genau das brauchen wir in Litauen

Bei den Vorträgen (täglich 10.00-11.30 in der Kirche)stellten sie die Berufung zur Ehe in den Mittelpunkt, wiesen darauf hin, dass sich die Ehepädagogik P. Kentenichs immer am Ideal orientiert. "Auch wir orientieren uns bei unseren Vorträgen an diesem Ideal im Bewusstsein, dass wir das Ideal nie ganz erreichen werden. Alles, was gelingt, aber auch alles, was schwer fällt, können wir der Gottesmutter in den Krug schenken. So kann das tägliche Bemühen um eine gute Beziehung fruchtbar werden für uns selber und für andere", so der Einstieg.

Unter anderem sprachen sie über die Wichtigkeit des regelmäßigen Gespräches zwischen den Ehepartnern, über die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau, über die vier Arten der Liebe, Kindererziehung und über das Gebet in der Familie – ein Intensivprogramm für die Camp-Teilnehmer, Referenten und Übersetzerin… Nach jedem Vortrag wurde zunächst in getrennten Gesprächsgruppen (Männer und Frauen) gearbeitet – und dann konnten die Paare das Gespräch zu zweit trainieren. Ein Ehepaar (10 Jahre verheiratet) sagt voll Freude: "Wir haben das erste Mal so richtig über uns geredet!" Eine Frau, geschieden, meint: "Wie viele Fehler habe ich in meiner Ehe gemacht... Wenn ich das alles vorher gewusst hätte!" – "Und was ist, wenn Kinder nicht das gute Beispiel der Eltern erleben?", fragt eine alleinerziehende Frau. "Gott kann auch auf krummen Zeilen gerade schreiben", ist die Antwort, und dann beginnen Hilde und Herbert von Katharina Kentenich zu erzählen, der alleinerziehenden Mutter Pater Kentenichs...

"Litauen – damit die Saat aufgeht"

Den Jugendlichen erzählten sie über das Persönliche Ideal erzählt und darüber, eine starke Persönlichkeit zu werden. In einem zweiten Vortrag war Freundschaft das Thema.

Am Samstag konnten sie auch noch die Schönstatt-Familienarbeit in Österreich und die Akademie für Familienpädagogik vorstellen. Das Interesse für die Akademie war sehr groß und es gab viele Fragen. Die Reaktion eines Ehepaares: Genau das brauchen wir in Litauen.

"Wir wussten uns bei dieser besonderen Apostolatstätigkeit durch Gebet und Opfer von vielen Menschen in Österreich und darüber hinaus getragen", berichtet Ehepaar Fellhofer. "Auch im "Virtuellen Heiligtum" gab es unter "Litauen – damit die Saat aufgeht" zahlreiche Einträge und Beiträge in den "virtuellen Krug". Wir durften das echt spüren."

Die Woche war aber auch im Camp von Gebet getragen – in einer kleinen Holzhütte war vom ersten bis zum letzten Tag rund um die Uhr Anbetung. Dort stand auch der große Krug aus dem Hausheiligtum der Fellhofers. Es war berührend, wie sehr die Menschen dieses Brauchtum des Kruges aufgenommen haben. Mütter haben ihren Kindern erklärt, was sie auf den Zettel schreiben können: was sie belastet mit ihrer Lehrerin, oder ein Streit mit den Geschwistern. Und dass sie sich auch etwas wünschen dürfen von der Gottesmutter, dass sie ihnen hilft.

Bis zum Samstag waren ca. 500 Opferzettel im Krug. Am Ende der heiligen Messe hat der Priester die Opfergaben auf den Zetteln gesegnet und dann wurden sie im Kamin verbrannt, der im Winter zu Heizung der Kirche verwendet wird.

Danach kam die Überraschung: die kleinen Krüge mit der Aufschrift "Jie nebeturi vyno". Alle vier anwesenden Priester haben mitgeholfen, die Krüge und auch die MTA Bilder, die sie mitgebracht hatten, zu verteilen. Auch die Novene "Vater der Familien" (von P. Beller), die ins Litauische übersetzt war. Und die Krüge reichten nicht... reichten bei Weitem nicht... Der Priester betet am Ende besonders für alle, die keinen erhalten haben.

Vielleicht kommt Schönstatt nach Litauen

Bei der Abschlussmesse am Sonntag wurde allen gedankt und eine Ehepaar sagte: "Vielleicht kommt Schönstatt auch einmal nach Litauen." Ja, wer weiß, was die Gottesmutter vorhat…

Der Same "Schönstatt" wurde also in Litauen reichlich ausgestreut.

Jetzt müssen wir die Gottesmutter und P. Kentenich bitten, dass sie viele Gnaden wirken, damit die Samenkörner in Litauen auch wirklich aufgehen. Der Krug ist schon da.

 


 

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Last Update: 07.07.2009