Zu sehr wollte ich kommen

Ein Karfreitags-Erlebnis in Tupârenda

PARAGUAY, P. Antonio Cosp. Karwoche in Tupârenda. Die Gesichter sprechen für sich. Reden vom Schmerz, den sie mit Jesus teilen. Reden von der Erwartung eines neuen Anfangs in seiner Auferstehung.

Die Karfreitagsliturgie mit der Lesung aus dem Hebräerbrief berührt. Festhalten am Bekenntnis. Das Exerzitienhaus José Kentenich und das benachbarte Noviziatshaus – zur Zeit nicht bewohnt, da die Novizen im Praktikum sind – sond voll mit Jugendlichen und Erwachsenen, die den reichen Liturgiefeiern dieser besonderen Tage folgen und die Frohe Botschaft für sich entdecken wollten.

"Zu sehr wollte ich kommen", sagt ein älterer Mann, der allen erzählt, dass er bis vor wenigen Tagen auf der Intensivstation lag. Seine unwahrscheinliche Starrheit, Folge einer gefühlsmäßigen Vereinsamung, hatte die Ärzte verblüfft. Aber noch mehr die Tatsache, dass er, als der Termin der Exerzitien näher kam, offensichtlich angetrieben von dem Wunsch, dabei zu sein, so schnell gesund wurde. Jetzt ist er da und erlebt seine Gnadenstunde.

Tupârenda wächst, der sechste Bauabschnitt der Kirche Maria von der Dreifaltigkeit, die einmal die Pilger aufnehmen wird, wächst der Vollendung entgegen. Und es scheint, dass Marias Fürbitte für die Ihren mitwächst.