published: 2009-04-30 |
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Oberkirch blickt zurück auf fünfzig Jahre HeiligtumEinweihung und ein Pater-Kentenich-Besuch in Oberkirch - Auf dem Weg zum Goldenen Jubiläum des Heiligtums in Oberkirch |
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DEUTSCHLAND, Kathrin Frentzen. 1959: Fidel Castro gelangt am 1.Januar in Kuba an die Macht. 1959: Der Raumsonde Lunik1 gelingt es zum ersten Mal das Schwerefeld der Erde zu überwinden. 1959: Das Schauspielhaus in Nürnberg wird errichtet. Neben diesen großen weltlichen Ereignissen ist auch für die Schönstatt Bewegung in Oberkirch, einem kleinen Ort an der französischen Grenze, 1959 ein besonderes Jahr. Am 21.Juni vor 50 Jahren weihte Erzbischof Dr. Hermann Schäufele das kleine, in frischem weiß erstrahlende Kapellchen ein. Zweitausend Menschen hatten sich um das neue Schönstatt Heiligtum zusammen gefunden, um gemeinsam die Einweihung zu feiern. Die Schönstatt Priester der Umgebung hatten lange gesucht, bis sie endlich ein passendes Stück Land gefunden hatten und es dann nach und nach aufkauften, um dort das Kapellchen auf zu bauen. Damals gab es noch kein Haus für die Schwestern, sie waren in dem Kindergarten in Oberkirch untergebracht. Heute stehen um das Kapellchen ein Pater Kentenich Haus, in dem Unterbringungsmöglichkeiten sind und das Haupthaus, in dem unter anderem auch die fünf Schwestern wohnen. Schw. Anntraud Wallfahrts- und Familienschwester in Oberkirch erzählt: "Seit das Haus renoviert worden ist, bekommen wir sehr viele Echos, wie schön unser Zentrum hier doch sei." "So schön habe ich mir Oberkirch nicht vorgestellt."Und auch Pater Kentenich war begeistert, als er vom 3. bis zum 4. September die badische Schönstatt Familie besuchte. In der Chronik von Oberkirch sind diese zwei Tage sehr genau fest gehalten. Pater Kentenich stand auf dem Balkon des Haupthauses und schaute auf die versammelte Schönstatt Familie, staunend und begeistert sagte er: "So schön habe ich mir Oberkirch nicht vorgestellt." Dabei sprach er nicht nur über die hügelige Landschaft und die schöne Natur, in die sich das kleine Kapellchen mit dem Glockenturm so wunderbar einfügt, er sprach gerade von den vielen Leuten, die sich hier so für Schönstatt engagieren. Pater Kentenich hielt an diesem Tag einen Vortrag über den Vorsehungsglaube und die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk. "Vom Nachmittag bis in die Nacht hinein konnten die einzelnen Gemeinschaften den Pater begrüßen und mit ihm reden. Er hat sich für alle Zeit genommen.", erzählt Schw. Anntraud. Ein hohes Bauwerk als großes SymbolAußerdem segnete er bei seinem Besuch den Grundstein für die geplante Mariensäule, die oberhalb des Heiligtums errichtet werden sollte. 1983 ist die Nachbildung der Konstanz Mariensäule dann fertig gestellt worden und nun schaut Maria von ihrer Anhöhe hinab auf Deutschland und sein Nachbarland Frankreich. Nur 25km vom kleinen Kapellchen entfernt liegt die Stadt Straßburg und dort steht das große Gebäude des Europaparlamentes. Der Blick der Maria und die im Wind wehende EU Fahne sollen "dazu beitragen das Europa seine christlichen Wurzeln erneuert", erklärt Schw. Anntraud diese beiden Symbole. Das Gelände des Kapellchens ist ein Ort voller Symbole und Erinnerungen und das soll natürlich groß gefeiert werden. Alles wird neuDie Jugend veranstaltet vom 19. bis zum 21. Juni ein großes Jugendfest, für das sie bewusst das Motto wählten: "Update 5.0 … und alles wird neu!" Alles wird neu – auch das Kapellchen selbst wurde renoviert; die Symbole wandern durch die Gemeinschaften des Erzbistumks, das MTA Bild wurde sogar nach Rom gefahren. In dem kleinen Prospekt, der für das Jugendfest wirbt, steht die Frage: "Bist du UP TO DATE mit dem Gott deines Lebens?" Und auch der so bekannte Spruch ist von der Jugend in die Computersprache übersetzt worden: "Nichts ohne seine Daten – Nichts ohne deine Daten" . Hier wird im Heute, in der Welt der Globalisierung und Computerisierung, gedacht! Und doch ein wenig wie 1959Am 17. Juni bereits beginnt die Festwoche mit einem Festakt am Abend. Monsignore Dr. Peter Wolf, Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester, führt in das Geschehen ein, die Festrede hält Direktor Arno Zahlauer, Geistliches Zentrum St. Peter: Wie Neuheit sich ereignet – Dynamik und Kraft geistlicher Zentren. Am offiziellen Jubiläumstag, dem 21.Juni, gibt es dann ein Glückwunschfeier und parallel ein Mitmach-Konzert für Kinder. Und doch ist es ein wenig wie am 21. Juni 1959, der Festgottesdienst wird wieder vom Erzbischof gehalten, diesmal heißt er jedoch Dr. Robert Zollitsch - und ist Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied der Schönstatt-Bewegung. Und wie vor 50 Jahren steht immer noch das kleine Kapellchen mit seinem neu erstrahlenden weiß im Mittelpunkt der ganzen Schönstattbewegung.
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Last Update:
30.04.2009