Eindrücke einer Konferenz ...

Konferenz 2014: Was wir in diesen Tagen im Saal des Pater-Kentenich-Hauses am wenigsten getan haben, war planen...

P. Matheus Bernardes, Asesor de la JM de Sao Paulo Fr. Matheus Bernardes, Assistan of the Boys ’ Youth of São Paulo P. Matheus Bernardes, Standesleiter der SMJ in Sao Paulo
Durante la conferencia: organización de las intervenciones During the conference: organizing the order of speakers Während der Konferenz: Organisation der Wortmeldungen
En el secretariado Backstage office Tagungs-Sekretariat
Un regalo especial para los servidores.... A special gift for the helpers Ein besonderes Geschenk für die Helfer
Envío – intercambio Sent out – together Ausgesandt zu zwei und zwei

KONFERENZ 2014, P. Matheus Bernardes. Schon seit einiger Zeit sollte und wollte ich mich an den PC setzen und etwas schreiben über die Konferenz 2014, die in Schönstatt vom 1. – 7. Februar, also vor genau einem Monat, stattgefunden hat. Dass ich fast einen Monat im deutschen Winter verbracht und für die Konferenz gearbeitet habe, ließ meine normale Arbeit an die zweite Stelle rutschen. Nach Sao Paulo zurückgekehrt, hieß es dann, dieser verlorenen Zeit hinterherlaufen ... und : Ich hab sie eingeholt! Aber wenn ich ehrlich bin: verlorene Zeit war es ganz und gar nicht.

Schon als ich zum ersten Mal etwas über die Konferenz hörte, war ich gepackt. Es war beim Treffen der Standesleiter der SMJ, als Pater José María García, Mitglied der Generalleitung der Schönstatt-Patres, uns ein Projekt des Generalpräsidiums vorstellte. Es ging um eine große Herausforderung. Denn zum ersten Mal in der Geschichte Schönstatts sollten Vertreter von über 30 Ländern sich treffen und gemeinsam entscheiden, was der Geist einer großen Feier Schönstatts sein sollte – konkret, der Feier von 100 Jahren Liebesbündnis.

Und wie es im Leben so geht, war ich am Ende nicht bloß sehr interessiert an diesem Projekt, sondern fiel sozusagen mitten hinein ins Kernteam der Konferenz, eine Art "Exekutivkomitee", in dem das, was Moderation und Leitung überlegten, praktisch durchgeführt wurde. Es braucht nicht eigens erwähnt werden, was für eine große Gnade es war, dadurch wieder nach Schönstatt zu kommen – in unsere Heimat! Das Urheiligtum ist immer unsere "Wiege", aber diesmal hatte ich die Gnade, zweimal dort die heilige Messe feiern zu dürfen (als ich das letzte Mal in Schönstatt war, war ich noch nicht geweiht). Hier, wo unser Vater mit einer Gruppe von Jugendlichen alles angefangen hat!

Ich habe viel gearbeitet; unter anderem musste ich alle Texte formatieren, bevor sie kopiert wurden – in drei Sprachen! Am Ende des Tages habe ich manchmal nicht mehr gewusst, was ich eigentlich sagte und ob das, was ich gesagt habe, irgendeinen Sinn machte! Danach war ich zuständig für die Koordination des Übersetzer- und Helferteams. Arbeit also genug! Am 1. Februar ging es los. Die Vertreter der Länder, drei offizielle Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch... und wir hörten dann auch jede Menge Portugiesisch und Franzöisch!), viele bekannte Gesichter, Schwestern, Laien, Priester unserer Familie...

Das Offensichtlichste ist nicht unbedingt immer offensichtlich

Der offizielle Titel der Tagung war: Konferenz 2014 – Planungstagung, doch - Gott sei Dank -, was wir in diesen Tagen im Saal des Pater-Kentenich-Hauses am wenigsten getan haben, war planen... Bevor es an konkrete Dinge ging, war es notwendig, den Geist der Feiern zu entdecken, war es notwendig, sich zu fragen, was Gott uns für 2014 vorbereiten wollte. Und da, genau da, begannen wir, Gnade zu erleben... Wir waren in einem Coenaculum vieler Sprachen, vieler Menschen, aber ein Herz und eine Seele.

Wie sagte Pater Alexandre an einem Tag im Plenum: "Das Offensichtlichste ist nicht unbedingt offensichtlich!" Man könnte denken, einfach nur zu sagen, dass wir 100 Jahre Liebesbündnis feiern, sei zu schlicht und zu wenig. Wir hätten doch etwas Ausgeklügelteres, etwas Anspruchsvolleres suchen müssen... Ganz falsch! Wir müssen das Liebesbündnis feiern, müssen die Initiative feiern, die Gott mit Schönstatt ergriffen hat.

Als die Teilnehmer der Konferenz angefangen hatten, dieses Thema zu berühren, begannen sie auch zu spüren, dass wir nicht einfach nur von einer Feier reden können, denn 2014 muss ein Lebensstrom im ganzen internationalen Schönstatt werden, muss ein Moment sein, in dem wir, die wir das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen haben, weite Kreise der Kirche einladen, dies mit uns zu feiern. 2014 muss ein Gnadenjahr sein, ein Jahr der Erneuerung in unserer Sendung, ein Jahr, in dem wir erneut gesandt werden für die Kirche, um die Völker zu evangelisieren aus dem Charisma des Liebesbündnisses.

Ein Lebensstrom – eine neuer Gnadeneinbruch

Ein Lebensstrom, ein neuer Gnadeneinbruch, ein neues Schönstatt! Dass Schönstatt mit der ganzen Kraft seines Ursprungs in die Kirche des Dritten Jahrtausends hineinwirkt! Dass Schönstatt eine apostolische Kraft im Dienste aller wird! Dass Schönstatt die Größe Marias verkündet und beiträgt zur Erneuerung der Welt! Dass Schönstatt Herz der Kirche wird, damit sie Seele der Welt sein kann, Seele einer neuen Welt!

Hier in Brasilien bereiten wir uns schon seit mehreren Jahren auf 2014 vor. Aber jetzt wird es eine Vorbereitung mit der ganzen internationalen Familie, als ganze internationale Familie! Darüber hinaus, wie die Deutschen sagen. Wir träumen von 2014, aber schon darüber hinaus, wir möchten die Vision unseres Vaters und Propheten teilen und keine Angst haben, allen, wirklich allen die immer neue gute Botschaft des Liebesbündnisses zu verkünden!

2014 erwartet uns. Bereiten wir uns für die große Feier des Liebesbündnisses, erneuern wir uns in unserer Quelle!

• Dokumente, Berichte und Zeugnisse der Konferenz 2014