published: 2009-03-06 |
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Ein Zahlenspiel – und ein Blick in die Zukunft…Konferenz 2014, ein Monat danach: Warum ich mich auf den 18. Oktober 2014 freue - Anna Rutzmoser war als deutsche Delegierte bei der Konferenz 2014 |
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KONFERENZ 2014, Anna Rutzmoser. Zwanzigtausend… Einige packt beim Gedanken daran ein mulmiges Gefühl – und da gibt es andere, die sagen: "Endlich! Der lang ersehnte Durchbruch ist in Sichtweite!" 20.000 – vielleicht ein bisschen weniger, vielleicht auch ein bisschen mehr: So viele Personen sollen nach groben Schätzungen das Tal in Schönstatt und die umliegenden Berge am 18. Oktober 2014 bevölkern. Eine ganze Kleinstadt, doch diese Menschen werden aus Italien, Paraguay, den Philippinen, Polen, Australien, Costa Rica und zahlreichen weiteren Ländern aller fünf Kontinente kommen. Seit Jahren haben sie teilweise für die Übersee-Reise gespart, haben ihr Auto verkauft und vieles mehr unternommen, um sich ihren Lebenstraum erfüllen zu können: Am 18. Oktober 2014 in der kleinen Kapelle im Tal Schönstatt sein zu können. Dort, wo alles begann. Aus den vielleicht 20 Personen, die am 18. Oktober 1914 dabei waren, als das Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen wurde, sind 20.000 geworden, die nun, 100 Jahre später, an diesen Ort kommen. Und weitere 10 Millionen Personen, die auf vielfältigste Weise, zum Beispiel über die Pilgernde Gottesmutter, mit dieser Kapelle in Kontakt stehen, werden an diesem Tag rund um den Globus verbunden sein. Eine neue Ära SchönstattsDiese 20.000 Pilger werden eine neue Ära in Schönstatt einläuten. Nicht nur, weil wir in das zweite Jahrhundert unseres Bestehens als Schönstatt-Bewegung gehen, sondern vor allem wie wir in diese neue Zeit gehen. Hoffentlich tun wir es als Bewegung, der es gelingt, viele Menschen in Bewegung (nicht unbedingt in DIE Bewegung ) zu bringen. Dazu ist allerdings ein radikales Umdenken notwendig, ein Mentalitätswandel von 180°. Was ich damit meine? Bis jetzt geht unser Denken und Handeln so gut wie ausschließlich um die "organisierte Bewegung", (d.h. Verbände, Bünde, Liga): Wir organisieren Treffen für die, die immer kommen, arbeiten an unserer Selbsterziehung und vertiefen unsere Beziehung zur Gottesmutter. Dass das alles wichtig ist und außerdem bei uns auf hohem Niveau geleistet wird, stellt keiner in Frage. Und ich denke, das war unsere Aufgabe in den ersten hundert Jahren unseres Bestehens. Im kommenden Jahrhundert allerdings sollten wir uns weiterentwickeln und einen nächsten Schritt gehen: Wir sollten neben einer Elite-Bewegung auch (ich sage bewusst auch und nicht stattdessen!) eine gesellschaftlich relevante Bewegung werden! Ein Schachzug der GottesmutterMeiner Überzeugung nach ist das Fest 2014 mit seinen erwarteten Zehntausenden von Pilgern aus aller Welt ein Schachzug der Gottesmutter: Weil wir so schwer verstehen und umsetzen, was sie möchte, nämlich dass möglichst viele Menschen zu ihr ins Heiligtum kommen und von dort beschenkt und verändert wieder weggehen, greift sie zu etwas härteren Mitteln: Sie schickt uns einfach die 20.000 (oder wie viele auch immer) Pilger zu ihrem Jubiläumstag am 18. Oktober 2014 und zwingt uns damit dazu, dass wir unser Denken und auch die örtlichen Gegebenheiten diesen Anforderungen anpassen. P. Felipe Ríos aus Mexiko hat das während der Planungskonferenz 2014 sehr treffend ausgedrückt: Wir Schönstätter denken automatisch in Tagungskategorien, und wenn eine Wallfahrt nach Schönstatt kommt, dann wird sie versorgt wie auf einer Tagung: Für die Unterkunft und die Verpflegung wird rundum gesorgt, das Programm ist detailliert ausgearbeitet und auch der Transfer ist perfekt organisiert. Das ist alles gut und hilfreich und erleichtert sehr vieles, doch als Pilgerort ist es wichtiger, dass wir den Fokus auf das Spirituelle setzen, den Rest können die Leute auch selber hinkriegen (wie an anderen bekannten Wallfahrtsorten auch, da gibt es dann Gasthäuser...) Um Missverständnisse auszuräumen: Schönstatt wird nie ein "normaler" Pilgerort werden, aber wenn es zum Beispiel für Leute aus der näheren und weiteren Umgebung interessant sein soll, am Sonntagnachmittag einen Familienausflug nach Schönstatt und zum Heiligtum zu machen – und dass es grundsätzliches Interesse gibt, das zeigen die 10.000 Besucher bei Zehn-Minuten-an-der-Krippe – dann müssen die praktischen Rahmenbedingungen stimmen und dann muss es unter anderem eine attraktive Einkehrmöglichkeit in Schönstatt für spontane Einzelpilger geben! Ich wünsche mir und uns, dass wir eine Bewegung mit offenen (Heiligtums-)Türen und offenen Herzen werden – dann sind wir für das zweite Jahrhundert gut aufgestellt! |
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Last Update:
06.03.2009