Volles Haus im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe

35 Paare und 70 Kinder beim "Tag zu zweit"

Charlar... Talking... Im Gespräch...
Intercambio Sharing Austausch von Paar zu Paar
Manualidades... Handicraft... Beim Basteln zeigt sich’s...
Bendición en el Santuario Blessing in the Shrine Segen für die Familie
Oración Prayer Gebet Fotos: Sr. Anika Lämmle © 2008

DEUTSCHLAND, Sr. M. Anika Lämmle. "Was machst du denn da …? Nein, ich wollte doch sagen: Wie hast du dir das gedacht?" Auf humorvolle Weise verarbeiten die Paare, vor allem die Männer, beim Kreativangebot die Impulse aus dem Vortrag von Sr. M. Veronika Riechel zum Thema "Kleine Ursache – große Wirkung, Männer und Frauen ticken anders". Sr. M. Veronika ist Referentin in der Frauen- und Familienbewegung Schönstatts. Ihre Beispiele sprechen an und treffen den Erfahrungshorizont der 35 Paare, die an diesem letzten Oktobersonntag der Einladung zum "Tag zu zweit" ins Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe gefolgt sind.

"Er ist einfach eine gute Sache, dieser 'Tag zu zweit'", konstatiert das Vorbereitungsteam am Ende der Veranstaltung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich einig – und froh, dass es diese in der Diözese Rottenburg-Stuttgart schon seit mehreren Jahren erprobte Möglichkeit der Kooperation zwischen der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Schönstatt-Familienbewegung gibt. Vor allem der Paare wegen, die sie gemeinsam eher erreichen und denen es sichtlich gut tut, dieses Angebot wahrzunehmen.

Mit drei, vier, fünf Kindern "ganz normal"

Ob seit mehreren Wochen angemeldet oder ob ganz spontan entschlossen – jedes einzelne Paar ist herzlich willkommen beim "Tag zu zweit", der auf der Liebfrauenhöhe inzwischen schon zum festen Programm gehört. "Wir nehmen jedes Jahr eine neue Erkenntnis mit und kommen wieder einen Schritt weiter.", bekennt Ingrid G. Die Ausführungen der Referentin sind nicht für alle total neu, doch "es tut gut, gemeinsam wieder einmal zu hören", meint Anja H., wo die Unterschiede bei uns als Mann und Frau liegen und wie wir damit umgehen können. Bianca und Marc W. – und sie sind nicht die einzigen – tut der Tag zudem noch aus einem ganz anderen Grund gut: vier Stunden ungestört "für uns" zu haben und "die Kinder wohl versorgt zu wissen". Das Betreuerteam vollbringt an diesem Tag das Glanzstück, die 70 Kinder so im Jungendheim und auf dem Spielplatz zu beschäftigen, dass die Eltern ungestört den Vortrag hören, Kommunikation beim Stehkaffee pflegen, beim Kreativangebot verweilen, Zeit zu zweit oder den Austausch in einer Kleingruppe genießen können. Ein "Nebeneffekt" des Tages ist, dass sich die jungen Paare mit drei, vier, fünf Kindern als "ganz normal" erleben. Und dass sie das Schönstattzentrum als sehr familienfreundlich erfahren – nicht zuletzt deshalb, weil Familien immer nur für die beiden ältesten Kinder Kosten berechnet werden.

Das war so persönlich

"Eine gute Sache" ist der "Tag zu zweit" für das Vorbereitungsteam noch aus einem zweiten Grund: Es lassen sich über die Medien Paare ansprechen und ans Schönstattzentrum einladen, die Schönstatt nicht kennen. Und es kommen Paare, die in ihrer Jugendzeit Kontakt zu Schönstatt hatten, sich aber nirgendwo anschließen möchten.

Bei der abschließenden Paar- und Kindersegnung im Kapellchen wird eine regelrechte Woge freigesetzt: "Das war so persönlich." "Der Tag hat so gut getan." "Wir haben uns sehr wohl gefühlt." "Danke. Wir kommen wieder."