Dem Gründer Schönstatts auf der Spur

Beginn der Kentenich-Akademie 2008/2009

Participantes Participants Teilnehmer
En el altar de Dachau At the Dachau Altar Am Dachau-Altar
Intercambio de expertos Get-together Am Kamin... Fotos: Biberger © 2008

DEUTSCHLAND, Pfr. Bernd Biberger. Nachdem die Kentenich-Akademie 2006/2007 eine gute Resonanz gefunden hatte, entschlossen sich das Junge Schönstatt und das Josef-Kentenich-Institut die in Kooperation durchgeführte Akademie 2008/2009 ein zweites Mal durchzuführen. Über ein Jahr verteilt setzen sich junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren an vier Wochenenden mit zentralen Themen auseinander, um dem Gründer Schönstatts und seiner Bewegung vertieft auf die Spur zu kommen. Geleitet wird die Akademie vom Präsidenten des Josef-Kentenich-Instituts, Dr. Bernd Biberger, mitgestaltet wird sie von verschiedenen Referenten aus der gesamten Bewegung. Diese bringen ihre sachliche Kompetenz und ihren persönlichen Zugang ein. Gleichzeitig begegnen die Teilnehmer in ihnen auch verschiedenen Gemeinschaften der Schönstattfamilie.

Für die Kentenich-Akademie 2008/2009 haben sich 14 Teilnehmer angemeldet. Etliche von ihnen engagieren sich aktiv im Prozess des Zukunftsforums, was dem Austausch und den Diskussionen eine besondere Note gibt.

Göttliche Initiative - menschliches Wagen

Die Akademie wurde am 24.-26. Oktober 2008 mit dem ersten Treffen im Priester- und Bildungshaus Berg Moriah eröffnet. "Göttliche Initiative – menschliches Wagen" lautete das Thema. Es ging um "Gründungsgeschichte(n) in Schönstatt". Auf verschiedene Weise spürten die Teilnehmer der Erfahrung nach, wie Gott immer wieder durch Impulse die Gründung und die Entwicklung Schönstatts geführt und Menschen sich vorsehungsgläubig auf dieses Wagnis eingelassen hatten. Zunächst stellte Prof. Dr. Joachim Schmiedl, Schönstatt-Pater und Kirchengeschichtlicher an der Hochschule in Vallendar, die Vorgänge um die Gründung Schönstatts um den 18. Oktober 1914 dar und regte zum Studium eines Textes an, in dem Pater Kentenich sich 1951 zu diesen Ereignissen äußert. Beim Besuch der Gründerwohnung im Schulungsheim auf Berg Schönstatt erzählte Sr. M. Paulina von den Schönstätter Marienschwestern, wie Pater Kentenich von dort aus in seinen letzten Lebensjahren als Gründer das vielfältige Leben der Bewegung befruchtete und begleitete. Der Gottesdienst am Dachaualtar auf Berg Moriah stellte die Verbindung her zur Gründungsgeschichte der Marienbrüder, des Familienwerkes und der Schönstätter Internationalen. In einem Kamingespräch am Samstagabend schilderten P. Bodo-Maria Erhard, früherer Generaloberer der Schönstatt-Patres, und Pfr. Oskar Bühler, Mitglied des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester und gegenwärtig Hausrektor im Priester- und Bildungshaus Berg Moriah, die Gründungsgeschichte der Schönstatt-Patres und die Vorgänge um die Neugründung der Verbandspriester von Mitte der 1950er bis Ende der 1960er Jahre, die sie persönlich miterlebt und mitgestaltet haben. Die abschließende Runde am Sonntagmorgen ließ weitere Gründungsvorgänge in den Blick kommen, so dass viele der Teilnehmer mit der Überzeugung nach Hause fuhren, dass auch im Prozess des Zukunftsforums Gottes Initiative am Werk und unser Wagen gefragt ist, indem wir Gottes Hinweise zu entdecken und unsere Antwort darauf zu geben suchen.

Die weiteren Treffen nehmen im Januar 2009, begleitet von Sr. Dr. Doria Schlickmann, das Liebesbündnis, und zusammen mit Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak und Generalrektor Msgr. Dr. Peter Wolf im April die Vision des neuen Menschen und im Juni die Gestaltung von Kirche und Welt in den Blick.