Spontanaktionen haben es in sich
Ehe-Pädagogischer Vortrag in Waldmössingen
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Ehepaar Claudia und Heinrich Brehm sprach bei einem Vortragsabend in Waldmössingen zum Thema Unterschiede zwischen Mann und Frau |
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75 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, zu der die Schönstattbewegung Frauen und Mütter in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingeladen hatte. |
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DEUTSCHLAND, Xenia Schmidlin. "Kleiner Unterschied – grosse Wirkung". Unter diesem Motto fand ein Abendtreffen über die Unterschiede zwischen Mann und Frau statt. Ein Thema, das immer wieder Leute anzieht – dies auch in Waldmössingen…, einem Ort zwischen Freiburg und Tübingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart. Eingeladen hatte eine Gruppe der Schönstattbewegung Frauen und Mütter.
Das Männer und Frauen verschieden sind, dass ist jedem bekannt. Doch inwiefern sie sich z.B. im Reden und Denken unterscheiden und was die Folgen daraus sind, dies ist den wenigsten bekannt. Der unterschiedliche Umgang mit Problemen und Stress ruft dementsprechend auch unterschiedliche Verhaltensweisen hervor. Dass Männer eher einen "Tunnelblick" und Frauen eher einen "Panoramablick" haben, was dazu führt, dass Frauen z.B. die Butter im Kühlschrank besser finden als Männer, wurde von den anwesenden Ehepaaren mit einem wissenden Lächeln kommentiert. Dass Frauen bei auftretenden Problemen eher reden wollen, während Männer bei Problemen lieber schweigen, und sich in ihre "Höhle" (Garten, Keller, Hobby) zurückziehen um zu einer Problemlösung zu finden, traf ebenfalls die Erfahrung der Teilnehmer. "Vielleicht hilft es Ihrem Partner, wenn er weiß, dass Sie sich wünschen, dass er nur zuhört, wenn sie von Ihrem Problem erzählen, dass Sie aber nicht von ihm erwarten gleich eine Lösung für das Problem bereithalten zu müssen" so Claudia Brehm.
Spontanaktion zieht 75 Personen an
Frauen und Männer erfahren Liebe unterschiedlich. Das war Schwerpunkt des zweiten Teils des Abends. Heinrich Brehm: "Für Männer stehen Liebe und Respektiertwerden in einem engen Zusammenhang. Frauen brauchen eher Sicherheit, um sich geliebt zu fühlen". Dass z.B. wütende Reaktionen von Männern auf Situationen in der Partnerschaft oder Erziehung ein Indiz für verletzten Respekt sein können, war mancher Zuhörerin genauso eine neue Erkenntnis, wie es für manchen Zuhörer ein Aha-Erlebnis war, dass Sicherheit für Frauen eher etwas mit Nähe und emotionaler Wärme als mit dickem Konto und den damit verbundenen Überstunden zu tun hat.
"Eigentlich war dies ja gar nicht geplant", meinte Frau Kininger, welche das Abendtreffen organisierte, "aber als wir das Ehepaar Brehm an der Bezirksträgerinnen-Tagung der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütterin Oberkirch hörten, haben wir sie gleich angesprochen." Trotz der Spontanaktion wurde tatkräftig geworben: Flyer, Plakate, Mitteilungsblätter, Mund zu Mund Propaganda und Familienkreise haben dazu beigetragen, dass der Abend zu einem vollen Erfolg wurde. 75 Personen im Alter von 22 – 80 Jahre nahmen teil (Männeranteil war über ein Viertel), davon 20 mehrheitlich jüngere Paare.
Lebensnah und sympathisch
Noch heute bekommt Frau Kininger rundum positive Echos. Besonders gelobt wurde, wie lebensnah und sympathisch der ganze Vortrag war. Das Abendtreffen war eigentlich was einmaliges, doch die Nachfrage ist groß. Offene Fragen stehen noch an gerade z.B. im Hinblick auf das Thema Sexualität. Vielleicht gibt’s ja bald eine Fortsetzung? …