published: 2008-06-13 |
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Mit Maria für ein in den Grundwerten erneuertes ArgentinienAlle Erwartungen übertroffen: Schönstatt lud ein zum Rosenkranzgebet auf der Plaza San Martín in Buenos Aires - Simultan vor dem Urheiligtum in Schönstatt |
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ARGENTINIEN, mca. Donnerstag, 12. Juni, sechs Uhr abends. Die Schönstatt-Bewegung Argentiniens hatte aufgerufen, auf der zentral gelegenen, geschichtsträchtigen Plaza San Martín mitten in Buenos Aires den Lichter-Rosenkranz zu beten. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen; über 1300 Menschen, darunter komplette Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, Jugendliche, Ehepaare, Männer und Frauen aller Altersgruppen und aller sozialen Schichten fanden sich ein. Es ging darum, gemeinsam mit Maria auf die Zweihundertjahrfeier Argentiniens zuzugehen. Sie stand am Anfang Argentiniens und in jeder geschichtlich entscheidenden Etappe, auch heute. Sie sollte auch gerade angesichts der akuten Krise helfen, aus den Werten zu leben, die am Anfang der Staatswerdung standen: Solidarität, Einheit und Gemeinwohl. Währen die Menschen sich um den für diese Gelegenheit eigens errichteten Altar scharen, wird eine große Statue der Jungfrau von Luján, der Patronin Argentiniens, aus der zwei Straßenzüge von der Plaza San Martín entfernten Sakramentesbasilika getragen; Gauchos und "Chinas" in den traditionellen Trachten tragen die Statue auf einem geschmückten Gestell dorthin. Beim Überqueren der zu dieser Zeit stark befahreren Avenida San Martín halten die Autos spontan an und grüßen Maria mit einem Hupkonzert. Ein starker Auftakt ... Der Einzug auf dem Platz ist einzigartig: unter stürmischem Applaus, von einen regelrechten Regen von Rosenblättern und hoch in die Luft geschwungenen Rosenkränzen begleitet, zieht die Gottesmutter zu lauten "Viva"-Rufen langsam ein bis zum Altar mit seinen weiten Seitenarmen, wo dann der Lichter-Rosenkranz gebetet werden sollte. Mit weißen Stoffbahnen und Tüchern ist alles würdevoll gerichtet. Mit den Strofen der Nationalhymne beginnt der Rosenkranz. Einer nach dem anderen betet ein Ave Maria und legt danach eine Rose und ein Licht um den Hauptaltar. Die Meditationen sowie die zwischen den Gesätzen von einem Jugendchor gesungenen Lieder a la Criolla regen zum Nachdenken an. Eine Familie von Familien, bereit, die Schutzlosesten zu schützenDie Anwendung der Geheimnisse des lichtreichen Rosenkranzes auf das Alltagsleben, sowohl persönlich wie im Blick auf die Situation Argentiniens, traf ins Herz: "Wir bitten dich um die Gnade, die Krüge bis zum Rand zu füllen wie die Diener damals bei der Hochzeit zu Kana: lass jeden Vater, jede Mutter, jedes Kind seine Rolle - der Autorität und des Gehorsams - mit Zärtlichkeit und Ehrfurcht erfüllen. Bitte für uns, Maria, dass der Herr unsere menschliche Liebe in guten Wein verwandle, und so jede Familie Argentiniens ein Ort werde, in der die neue Generation in dieser Liebe heranwachse, in dieser Liebe, die nicht leer wird und nicht sich nicht verwirren lässt; die das Böse nicht nachträgt und nicht das eigene Interesse sucht, sondern sich freut an der Wahrheit. Lass Argentinien immer eine große Familie von Familien sein, bereit, die Schutzlosesten zu schützen." - "Wir bitten dich für alle Argentinier um die Gnade der Solidarität, um die Gnade, Gerechtigkeit und Gemeinwohl vor die eigenen Interessen zu setzen, damit unser Land wachse wie der große, starke Baum, den die Väter des Vaterlandes ersehnten." - "Herr, du hast diesem Land große natürliche Ressourcen geschenkt, die ausreichten, dass alle hier satt werden könnten und viele andere Länder noch davon leben könnten. Aber ohne dich schaffen wir es nicht, diese Ressourcen gut zu nutzen. Lass uns immer mit dir verbunden sein. Wenn wir das Brot deines Wortes und deines Leibes essen, lass uns auch füreinander Brot werden, unsere geistigen und natürlichen Güter teilen, damit es in unserem Land für alle Brot und Arbeit gibt." Höre das Rufen deines VolkesDer Rosenkranz schloss mit dem Gebet für Argentinien, das die argentinische Bischofskonferenz erarbeitet hat, und in dem sich noch einmal alle Stimmen in der einen Bitte vereinten: "Jesus Christus, Herr der Geschichte, wir brauchen dich..." Zum Schluss wurde spontan das alte Lied der argentinischen Kirche angestimmt: "Christus Jesus, auf dich hofft das Vaterland, Pater Javier Arteaga segnete alle Anwesenden und das ganze argentische Volk, und betete frei: "Heute haben wir erlebt, wie dieser Platz zum Coenaculum geworden ist, ein Ort der Begegnung zwischen Brüdern und Schwestern mit Maria. Wir haben für unser Vaterland gebetet, für die Familien, für die Arbeiter, um Gerechtigkeit, für die Regierenden, für alle Menschen, die auf diesem Boden leben. Gehen wir auf die Zweihundertjahrfeier Argentiniens zu mit diesem Feuer der Liebe und im Licht des Geistes, damit in diesem Vaterland immer ein Herz der Familie schlage, dass es eine Familie von Familien sei, die beheimatet und allen Menschen, besonders aber den Ärmsten und Notleidendsten, ein Zuhause bietet. Lass die Werte, die unser Land begründet haben - Solidarität, Einheit und Gemeinwohl - die Sterne sein, die uns zu diesem großen Ereignis leiten." Mit dem Segen schloss dieser Akt, die Statue der Jungfrau von Luján wurde zurückgetragen, wieder von Gauchos getragen, unter Rosenregen, Beifall und Grüßen, während Kinder eine riesige Landesfahne wie eine Schleppe hinterhertrugen. Viele blieben noch lange dort... Als wollten sie nicht weggehen aus dieser Atmosphäre des Himmels, die sie eineinhalb Stunden lang erlebt hatten, in der über tausend Menschen mitten in Buenos Aires von der Gnade berührt wurden... Unsere Liebe Frau von Luján, Mutter und Königin Argentiniens, bitte für uns! Die Plaza San Martín reicht bis zum Urheiligtum... oder umgekehrtJuan Barbosa. Es ist 18.00 Uhr in Buenos Aires und genau 23.00 Uhr, als vor dem Urheiligtum die lichtreichen Gesätze des Rosenkranzes gebetet werden, begleitet von den gleichen Texten wie auf der Plaza San Martín. Das Urheiligtum, an dessen Türen Landesfahnen von Argentinien hängen und auf dessen Türschwelle sein Bild der Pilgernden Gottesmutter aus Argentinien auf einem Tuch mit dem Schönstatt-Logo steht, begleitet die Familie in aller Welt bei allen Ereignissen, so auch diese Nacht. Das ist das Geheimnis Schönstatts: wir stehen auf dem Platz einer Stadt oder eines Dorfes und mit einem Fuß im Urheiligtum. Das Herz des Gnadenortes schlägt im Rhythmus der Herzen der Familie. Leben entzündet sich am Leben, Herzschlag and Herzschlag. Unter dem Schutz MariensEs hatte den ganzen Tag über in Schönstatt abwechselnd genieselt und geregnet. Pünktlich um 22.50 Uhr hörte der Regen auf und begann erst wieder um Punkt Mitternacht. Genau in der Zeit, in der eine kleine Schar Argentinier vor dem Urheiligtum verbunden mit Argentinien den Rosenkranz betete, war es trocken. Natürlich war das Urheiligtum abgeschlossen, und eigentlich hätte dort auch kein Licht mehr brennen sollen. Doch genau an diesem Abend war die große Lampe noch an, so dass es kein Problem war, die Texte zu lesen. Die Lampe ging aus, als der Regen kam – genau um Mitternacht. Klare Zeichen dafür, dass die MTA mit den Mutigen war, die zu vorgerückter Stunde dort zum Beten zusammengekommen waren und sozusagen als "Lohn" sich anschließend an köstlichen Kirschen von Berg Schönstatt stärkten, dank Schw. M. Beatriz. Ein Erlebnis von Familie, das stark macht. Die kleine Gruppe ging nach Hause mit einem Gefühl tiefer Begegnung im Herzen, das nur dann entsteht, wenn Herzen im Gleichklang schlagen ... über mehr als Zehntausend Kilometer hinweg. |
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Last Update: 01.07.2008