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Interview zur Eröffnung des Paulusjahres mit Monsignore Dr. Peter Wolf
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 published: 2008-06-20

Von Anfang an mit dem Völkerapostel verbunden

Interview zur Eröffnung des Paulusjahres mit Monsignore Dr. Peter Wolf

 

Eröffnung des Paulusjahres in Schönstatt

Apertura del Año de San Pablo en Schoenstatt

Opening of the Year of St. Paul in Schoenstatt

Eröffnung des Paulusjahres in Schönstatt

 

Msgr. Dr. Peter Wolf

Mons. Peter Wolf

Msgr. Dr. Peter Wolf

Msgr. Dr. Peter Wolf

Fotos: Archiv © 2008

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Am 28. Juni, dem Vorabend des Festes Peter und Paul, wird in Rom und den Ortskirchen das Paulusjahr eröffnet. Auch in Schönstatt wird eine Feier stattfinden, bei der der Bundestagsabgeordnete Michael Brand ein Zeugnis geben wird: "Mit Paulus auf dem Areopag- Glaube und öffentliches Leben." Pater Dr. Lothar Penners und Monsignore Dr. Peter Wolf gestalten diese Eröffnungsvigil wie auch den Festgottesdienst am 29. Juni mit.

Eine Woche vor der Eröffnung des Paulusjahres sprachen wir mit Monsignore Dr. Peter Wolf über das Paulusjahr und seine Bedeutung für Schönstatt als apostolische Bewegung.

Am Vorabend des Festes der Apostel Petrus und Paulus wird das Paulusjahr eröffnet. Was bedeutet dieses Paulusjahr für die Kirche?

Schon vor einem Jahr hat unser Heiliger Vater Benedikt XVI. die Einladung zu einem Jahr des Apostels Paulus ausgesprochen. Anlass ist Zweitausendjahrfeier der Geburt des Völkerapostels, die von der Forschung zwischen 7 und 10 nach Christus angenommen wird. Mit Paulus erinnert und feiert die Kirche einen entscheidenden Zeugen und Boten an ihrem Beginn. Am Vorabend des Festes Peter und Paul wird der Heilige Vater in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern das Jubeljahr feierlich eröffnen. In dieser Vigilfeier wird er am Grab des Apostels eine Flamme entzünden, die das ganze Jahr über brennen soll. Außerdem ist daran gedacht, zwar nicht die "Porta sancta" des Heiligen Jahres, sondern die gegenüberliegende Tür als "Porta oecumenica" zu öffnen.

Auch in Schönstatt findet zur Eröffnung des Paulusjahres eine Feier statt. Was verbindet Schönstatt mit dem Völkerapostel, und warum ist es für Schönstatt wichtig, dieses Paulusjahr gebührend zu begehen?

Als apostolische Bewegung ist Schönstatt von Anfang an mit dem Völkerapostel verbunden. Schon die ersten Statuten der Marianischen Kongregation und die ersten Satzungen des "Apostolischen Bundes" nennen Paulus als Patron. Dies findet seit 1935 seinen sichtbaren Ausdruck in der Figur des Apostels, die seither den Altar der Gnadenkapelle schmückt und heute zur Ausstattung jedes Filialheiligtüms in aller Welt gehört.

Wie gestaltet sich die Eröffnungsfeier des Paulusjahres in Schönstatt, und in welchen anderen Bereichen wird Schönstatt im Sinne des Paulusjahres Akzente setzen?

In Schönstatt wird das Paulusjahr um wenige Stunden zeitversetzt um 19.30 ebenfalls mit einer feierlichen Vigil in der Pilgerkirche begangen. Der Bewegungsleiter hat dazu in Herrn Michael Brand MdB einen engagierten Christen aus dem Bereich des öffentlichen Lebens zu einem Zeugnis eingeladen. Ich soll von der Seite Schönstatts aus zum Ausdruck bringen, was Paulus unserem Gründer bedeutet. Als symbolische Zeichen für die Eröffnung des Paulusjahres werden wir in dieser Feier eine große Pauluskerze vor einem Bild des Völkerapostels entzünden. Ich bin überzeugt, dass die weltweite Schönstattbewegung an vielen Orten die Einladung des Heiligen Vaters zum Paulusjahr aufgreifen wird. Zu vieles aus dem Gedankengut des Apostels hat die Bewegung im Blut, als dass sie dieses Jahr achtlos übergehen könnte. Jetzt schon sind die ersten Exerzitienkurse zum Paulusjahr gehalten worden und für die nächsten Monate ausgeschrieben. Die Einladung zur Romfahrt steht ganz unter dem Gedanken, in Rom den Spuren des Heiligen Paulus zu folgen.

Sie haben ein Textbuch zum Paulusjahr herausgegeben mit ausgewählten Texten Pater Kentenichs über Paulus und seine Sendung. Was war für Sie persönlich die interessanteste Entdeckung beim Studium dieser Texte?

Hinter den Entschluss, ein Buch mit ausgewählten Texten unseres Gründers zum Paulusjahr herauszugeben, stand die Beobachtung, dass unser Vater und Gründer gern und oft Paulus zitiert. Dass wir in der Sektion des Josef-Kentenich-Instituts aber auf etwa 1200 Texte stoßen würden, in denen Paulus genannt wird, hätte ich nie vermutet. Auch war mir früher nicht aufgefallen, wie oft Pater Kentenich geradezu einlädt, bei Paulus in die Schule zu gehen. Dies wurde zum Titel für die Textsammlung und ist als Einladung gedacht, die ich von unserem Vater für dieses Jahr weiter geben möchte. Interessant war für mich, wie konsequent unser Gründer wichtige Themen seiner Spiritualität Schritt für Schritt von Paulus her erarbeitet und ausgebaut hat. Er ist wirklich in die Schule des Apostels Paulus gegangen. Darüber hinaus gibt es eine tiefe Ähnlichkeit im Geschick, das beiden widerfahren ist, so dass "Paulus" nicht ohne Grund der Tarnname für Josef Kentenich im KZ geworden ist.

In welchen Bereichen schöpft Pater Kentenich besonders aus der Verkündigung des hl. Paulus?

Es sind ganze Themenfelder, die unser Gründer von Paulus her erarbeitet hat. Da ist z.B. sein umfassendes Verständnis von Freiheit, das er ganz anreichert mit dem paulinischen Gedanken von der Freiheit der Kinder Gottes. Dann könnte man sein großes Anliegen des praktischen Vorsehungsglaubens nennen, den er im Sinne der "geöffneten Tür" bei Paulus entdeckt und von ihm aufnimmt. Da sind die weit reichenden Gedanken der "Christusgliedschaft" und des "neuen Menschen in Christus", die er aus dem Denken des Paulus entwickelt und weitergibt. Wenn Sie noch mehr Felder seiner Spiritualität finden wollen, für die Kentenich bei Paulus geschöpft hat, darf ich Ihnen empfehlen, die Gliederung der oben genannten Textsammlung zum Paulusjahr durchzugehen.

Welche paulinischen Elemente in der Spiritualität Schönstatts gilt es im Moment besonders zu betonen oder auch neu zu entdecken?

Zum derzeitigen Leben und Streben der Schönstattfamilie hier in Deutschland, die in besonderer Weise das Anliegen der Spurensuche aufgenommen hat, denke ich spontan an die "geöffnete Tür". Im Blick auf das Zukunftsforum und das Jubiläumsjahr 2014 möchte ich das Element der "Sendung" ins Spiel bringen, das unserem Gründer von Paulus her sehr wichtig geworden ist. Er ist überzeugt, dass wir ohne "Sendungsergriffenheit" viele Probleme nicht lösen können und die Kirche den Weg in die Zukunft nicht findet.

Was erwarten Sie persönlich für die Kirche und Schönstatt von diesem Paulusjahr?

Ich erwarte mir vom Paulusjahr eine ursprüngliche Inspiration für uns als Christen und als Schönstätter. Mich fasziniert an Paulus, dass er seine Beziehung zu Christus so originell ins Wort bringen konnte. Er findet dafür neue und unverbrauchte Worte. Er lebt aus der Gewissheit, dass Christus sich für ihn hingegeben hat und ihn liebt. Er lebt aus dem Lebensgefühl: Christus lebt in mir und ich lebe in Christus. Er wird zu einem engagierten Zeugen und Boten, ein wirklich apostolischer Mensch, der die damals bekannte Welt durcheilt und zu evangelisieren beginnt. Was unserem Gründer von Anfang an bewegte, der Kirche eine neue apostolische Kraft zu schenken, dafür steht der Name Paulus. Schönstatt und die Kirche brauchen diesen apostolischen und evangelisierenden Elan für ihren Weg in die Zukunft. Das Paulusjahr ist eine Chance und Gnade in dieser Richtung.

 



 

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Last Update: 20.06.2008