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Vater-Sohn-Wochenende in Heiligenstadt
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-05-13

Von Brücke zu Brücke

Vater-Sohn-Wochenende im Schönstatt-Zentrum Kleines Paradies in Heiligenstadt mit Kanutour auf der Werra

 
Vater-Sohn-Wochenende in Heiligenstadt

Jornada „Padre-Hijo“ en Heiligenstadt, Alemania

Father-Son-Weekend in Heiligenstadt, Germany

Vater-Sohn-Wochenende in Heiligenstadt

 

Collage

Colage

Collage

Collage

 
Die ganze Gruppe mit der Brückenkonstruktion  

Todo el grupo con la puente que construyeron

The entire group with the bridge built together

Die ganze Gruppe mit der Brückenkonstruktion

 
Die Väter  

Los papas

The dads

Die Väter

 
Die Söhne  

Los hijos

The sons

Die Söhne

Fotos: Busse © 2008

 
 

DEUTSCHLAND, P. Elmar Busse. Leonardo da Vinci hatte eine Brückenkonstruktion entwickelt, bei der man ohne Nägel oder Leim nur durch das geschickte Ineinanderschieben der Bretter in kurzer Zeit eine Brücke aufbauen kann. Pater Busse stellte 33 Brettchen zur Verfügung, mit denen die 7 aus Hessen und Thüringen angereisten Väter mit ihren Söhnen ein Modell dieser Brücke bauen mussten. Zur Überraschung aller ergab sich dann doch eine Spannweite von 1,5 Metern. Mit dieser Brücke war das Thema des Wochenendes angesagt: Zwischen den Vätern und ihren Söhnen sollte eine neue, tragfähige Beziehungsbrücke aufgebaut werden. Doch zunächst wurden die Zelte aufgebaut und das Gelände des Schönstatt-Zentrums "Kleines Paradies" erkundet.

Nach einer sehr kalten Nacht fuhr die Gruppe von Heiligenstadt nach Creuzburg. Von der höchsten Erhebung, einer kleinen Kapelle bei Kalteneber sah man den alten Wallfahrtsort, den Hülfensberg, aus dem Nebelmeer aufragen wie eine Insel. Unter diesem wabernden Etwas lag die Werra.

Dreißig Minuten später:

Die Sonne hatte sich durch den Frühnebel durchgekämpft und ließ ihre ersten wärmenden Strahlen auf die erwartungsvollen Väter und Söhne scheinen. Auf der taunassen Wiese ließen sie sich vom Kanu-Verleiher am Ufer der Werra in das ABC des Kanusportes einführen. Die Einstiegsstelle lag gleich neben der siebenbogigen Brücke bei Creuzburg. Sie gilt als die älteste Steinbrücke nördlich des Mains und wurde 1223 auf Initiative des Thüringer Landgrafen Ludwig IV. errichtet. Im Mittelalter führte hier der Handelsweg von Kassel nach Erfurt entlang. In unmittelbarer Nachbarschaft steht die Kapelle "St. Liborius", welche 1499 eingeweiht wurde. Im II. Weltkrieg wurde die Brücke zerstört, jedoch nach Kriegsende originalgetreu wieder aufgebaut.

Etwas nasser als gedacht

Einsteigen – ein kurzer Schubs vom Bootsverleiher, und los ging das Abenteuer. Durch die starken Regenfälle von den Vortagen hatte die Werra eine hohe Fließgeschwindigkeit. Nur vor den zwei Wehren, um die die Boote herumgetragen werden mussten, wurde der Fluss langsamer. Die Werra ist seit langem der Grenzfluss zwischen Thüringen und Hessen. Nach dem II. Weltkrieg verlief hier die Grenze zwischen Ost und West. Davon zeugen noch die einsamen Brückenpfeiler in der Flussmitte, über die in der Vorkriegszeit die Eisenbahnbrücken liefen. Diese Brücken wurden alle abgerissen, als die Grenze immer dichter wurde. Nun stehen die Pfeiler isoliert und funktionslos als Zeugen eines ehemaligen intensiven Hin und Her. Während man auf der B7 und B250 von Creuzburg nach 14km schon in Treffurt ankommt, schlängelt sich die Werra durch malerische Kalksteinhänge über 26km nach Treffurt.

Kurz nach dem zweiten Wehr kamen bei einem riskanten Wendemanöver ein Vater mit seinem Sohn mehr mit Wasser in Berührung als ihnen lieb war. Statt der geplanten 7 Stunden erreichte die Gruppe schon nach 5 Stunden ihr Ziel: die Anlegestelle hinter einer modernen Spannbetonbrücke, über die die B250 führt. Grund genug für alle, sich mit einem Eisbecher zu belohnen.

Vater und Sohn im Gespräch

Im Schönstatt-Zentrum in Heiligenstadt wieder angekommen, gab es nach dem Abendessen ein zünftiges Lagerfeuer, an dem die Väter ihre guten Erlebnisse mit Gott, Kirche und Glauben erzählten. Zu fortgeschrittener Stunde unternahmen die älteren Jugendlichen mit den Söhnen ein Nachtgeländespiel, während die Väter sich ihre Erfahrungen mit ihren eigenen Vätern austauschten. Brücken in die Vergangenheit.

Am Sonntagmorgen stand das Vater-Sohn-Gespräch auf dem Programm, ein Brückenschlag der besonderen Art. Anhand eines zweiseitigen Fragebogens, über den die Söhne schon am Vortag lange gebrütet hatten, Erinnerungen hervorgekramt hatten und sich Gedanken gemacht hatten, sollten sie mit ihrem Vater ins Gespräch kommen. Dabei ging es um Themen wie:

wie denn ihre Beziehung zu ihrem Vater zu charakterisieren sei, worauf sie stolz sind in ihrer Familie, wo sie sich enttäuscht erlebten, und viele andere Themen, die man nicht mal so schnell nebenbei zum Thema zwischen Vater und Sohn macht. Die Väter hatten als Starthilfe für dieses Gespräch Fotos aus ihrer eigenen Kinderzeit mitgebracht, um es den Söhnen leichter nachvollziehbar zu machen, dass die heute erwachsenen Männer ja auch mal in ihrem Alter waren und vermutlich ähnliche Sorgen und Freuden, Ängste und Träume hatten. Das Vater-Sohn-Gespräch mündete dann in ein Vater-Sohn-Liebesbündnis, in dem jeder dem anderen etwas zu schenken versprach und etwas konkret von ihm erwartet. Der Inhalt blieb Geheimnis jeden Paares. Die Liebesbündnisurkunden wurden bei der Messe auf den Altar gelegt. Nach dem Mittagessen erstellte und präsentierte jedes Vater-Sohn-Paar eine Collage zu dem Grönemeier-Titel: "Wann ist ein Mann ein Mann?"

Segen

Der letzte Programmpunkt war die Vater-Sohn-Segnung. Vor dem Heiligtum stellten sich die Söhne in einen Kreis. Jeder Vater legte seinem Sohn die Hände auf und betete den Aaron-Segen (Num 6,24-26). Danach versprachen die Söhne, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Mit dem Friedengruß endete die kurze aber bewegende Liturgie.

 

Das genaue Programm, den Fragebogen und weitere Unterlagen können bei Pater Busse angefordert werden: busse@schoenstatt-patres.de

 



 

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Last Update: 13.05.2008