Sie zieht die Herzen an sich und führt sie tiefer zu Christus

Familien, Kindergarten- und Erstkommunionkinder, Mütter, Ehepaare, Senioren ... ein großer Freundeskreis der Pilgernden Gottesmutter am Niederrhein, Diözese Münster

Goch-Kessel: te regalo una flor... Goch-Kessel: My flower for you... Goch-Kessel: eine Blume für dich
Entrega de peregrinas Four Pilgrim MTAs found “hands that will carry her” Sie bringen die Pilgernde Gottesmutter zu den Menschen
En Goch-Kessel In Goch-Kessel In Goch-Kessel
Kalkar Kalkar Kalkar
Todo en honor de ella All in honor of her Alles zu ihrer Ehre Fotos: Helmich © 2008

DEUTSCHLAND, Sr. Johanna-Maria Helmich. In der Woche vor Pfingsten finden einige Veranstaltungen vom Projekt Pilgerheiligtum am Niederrhein statt. Hier wird deutlich, wie bunt das Leben in den verschiedenen Pfarreien ist, in denen die Pilgernde Gottesmutter monatlich ihre Kreise zieht.

In Goch-Kessel z. B. versammeln sich zunächst die Erstkommunionkinder im Pfarrheim, um sich gemeinsam auf die anschließende Marienfeier einzustimmen: Was hat Jesus uns am Tag der Erstkommunion gesagt? Haben wir seine Worte gehört, mit denen er uns seine Freundschaft angeboten hat? "Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!" (Mt 28,20) Die Pilgernde Gottesmutter will uns immer wieder an diese Zusage Jesu erinnern, die für jedes Erstkommunionkind, aber auch für jeden Christen gilt, wie in der Marienfeier nochmals zum Ausdruck kommt. Nicht nur die gut 20 Kinder, auch alle anderen mehr als 40 Teilnehmer haben für diese Feier eine Blume mitgebracht, um sie der Gottesmutter zum Dank für ihre Wegbegleitung zu schenken. So entsteht ein herrliches Blumenbeet vor dem Bild der Pilgernden Gottesmutter.

Gleich vier Pilgerbilder werden in dieser Maiandacht durch Familie Nikolayczik, die Verantwortlichen für das Projekt Pilgerheiligtum in der Diözese Münster, neu oder erstmals ausgesandt. Familie Verrieth hat ganz liebevoll ein kleines Andenken für alle Teilnehmer vorbereitet, das die Messdienerinnen am Ausgang anbieten: eine kleine Flasche mit ein paar Sonnenblumenkernen und einer Papierrolle darin, die Tipps bietet, um Jesus im Alltag auf die Spur zu kommen.

Wer mehr zum Projekt Pilgerheiligtum erfahren möchte, kann sich hinterher im Pfarrheim informieren: Ehepaar Nikolayczik erzählt vom Pilgerweg der Gottesmutter von Schönstatt durch Deutschland und von den Erfahrungen, die sie selbst in ihrer Pfarrei damit gemacht haben.

Spuren des Segens

Ähnliche Veranstaltungen finden auch in Veen, Borth und Kalkar statt. Hier haben die Ortsverantwortlichen außer der gemeinsamen Marienfeier auch noch eine Kaffeetafel für die Begegnungen der Pilgerkreisteilnehmer vorbereitet.

Die Maiandacht in der Kirche von Altkalkar wird mitgestaltet durch eine ganze Gruppe von Kindergartenkindern, die mit viel Liebe und Begeisterung ihre Blumen zur Gottesmutter bringen, die bunten Tücher schwingen und sogar einen richtigen Tüchertanz zu Ehren der Gottesmutter darbieten.

In Veert versammeln sich die Begleitpersonen der Pilgerkreise zum Austausch, in Wachtendonk gibt es eine Marienfeier an der "Honnen-Kapelle", die von der KLJB und den Pilgerkreisen gemeinsam gestaltet wird. Wen stört es, dass die Absprachen erst kurz vor Beginn getroffen werden? Die Texte passen so gut zueinander, dass sicher niemand der ca. 70 Teilnehmer merkt, wo die Schnittstellen liegen – ein pfingstliches Ereignis bei strahlendem Sonnenschein.

Bei allen Begegnungen in diesen Tagen wird deutlich: Die Pilgernde Gottesmutter hinterlässt leise und unauffällig, aber doch auch eindeutig Spuren des Segens in allen Häusern und Herzen, die sich ihr und ihrem Sohn öffnen! Wie kann es sonst sein, dass die Menschen sich auch nach Jahren der Teilnahme noch richtig auf IHR Kommen freuen? Oder dass eine Begleitperson mit fester Überzeugung sagt: "Davon geht Kraft aus!" Oder dass überhaupt in diesen fünf Tagen sich allein gut 250 Menschen auf den Weg machen, um mehr über die Pilgernde Gottesmutter zu erfahren?

Sie zieht die Herzen an sich und führt sie tiefer zu Christus. Das ist das große Geheimnis dahinter.