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Spurensuche-Mittagsgebet mit Kardinal Karl Lehmann im Osnabrücker Dom
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2008-05-24

Ein realer Hunger nach Gottesbegegnung

Spurensuche-Mittagsgebet mit Kardinal Karl Lehmann im Osnabrücker Dom

 

Busqueda de Huellas, en la Catedral de Osnabrueck

“Seeking Signs” in the Cathedral in Osnabrueck

Spurensuche-Mittagsgebet im überfüllten Dom von Osnabrück

 

Prof. Dr Hubertus Brantzen, el Cardenal Karl Lehmann, P. Dr. Lothar Penners

Prof. Dr Hubertus Brantzen, Cardinal Karl Lehmann, Fr. Dr. Lothar Penners

Prof. Dr Hubertus Brantzen, Kardinal Karl Lehmann, P. Dr. Lothar Penners

 
 

Card. Karl Lehmann, durante su alocución

Cardinal Karl Lehmann during his speech

Kardinal Karl Lehmann bei seinem Beitrag

 
 

Testimonio: Frank Blumers, Mainz

Testimony: Frank Blumers, Mainz

Zeugnis: Frank Blumers, Mainz

 
 

Mi experimencia con Dios…

My experience with God…

Mein Erlebnis mit Gott…

 

Un momento pentecostal

A Pentecostal moment

Pfingstmomente

Fotos: POS Fischer © 2008

Álbum de fotos

 

 

 

KATHOLIKENTAG, mkf. Kann man Gott hören? Ja, man kann. Der Geräuschpegel im Dom in Osnabrück ist höher, ist entschieden höher als beim Durchzug von Touristenscharen. Und das nicht nur, weil der Dom bis auf den letzten Platz (einschließlich Altarstufen) gefüllt ist. Sondern weil hier „Gottesgeschichten durch die Luft fliegen“, so ein Jugendlicher. Die Menschen erzählen einander von Spuren Gottes; Kardinal Karl Lehmann, Professor Dr. Hubertus Brantzen und Pater Dr. Lothar Penners sitzen ganz entspannt oben auf der Altarinsel, wenden sich einander zu und erzählen... Es ist Spurensuche-Mittagsgebet auf dem Katholikentag in Osnabrück, und im brechend vollen Dom ist etwas zu spüren von dem, was so viele Teilnehmer des Katholikentags in den ständig hoffnungslos überfüllten Angeboten des Geistlichen Zentrums und den Gottesdiensten suchen: „Unter den 35.000 Dauerteilnehmern des Katholikentages, von denen rund 40 Prozent unter 30 Jahre alt sind, gibt es einen realen Hunger nach Gottesbegegnung und die Bereitschaft, Orte des Gebetes für sich zu entdecken.“

So Dr. Angela Reddemann in ihrem Feature für Zenit. Sie zitiert Simone Honecker, Pressesprecherin des Benno-Verlages.: „Es besteht ein offensichtlicher Bedarf nach spirituellen Angeboten. Menschen suchen nicht nur nach Diskussionsforen und Lebenshilfen, sondern nach konkreten Einstiegen in geistliche Erfahrungen.“ Einstieg in geistliche Erfahrung mitten im Alltag, oder andersherum: das Entdecken des Alltags als Einstieg in geistliche Erfahrung, das ist die Spurensuche, eine in Schönstatt entwickelte Methode, dem Gott des Lebens auf die Spur zu kommen. Wer Spurensuche macht, erlebt Gottesbegegnung nicht nur auf Weltjugendtag oder Katholikentag, sondern im Auto, am PC, am Telefon, beim Einkaufen...

In Gottes Gegenwart

Schon lange vor Beginn ist der Dom in Osnabrück einfach voll. Viele junge Menschen, Kinder, Familien, Ordensschwestern drängen sich in den Bänken, in den Seitengängen, auf den Altarstufen. Neugierig werden die Materialien der Spurensuche ausgepackt, studiert; in einer Ecke tauschen Kinder mit Erwachsenen Liedhefte gegen die SMS-von-Gott-Flyer in Handyform. Wilfried Röhrig und Team stimmen mit Liedern ein, viele singen schon mit, dann begrüßt Pater Dr. Lothar Penners die vielen, die sich im Dom drängen, im Namen der Schönstatt-Bewegung. Das Mittagsgebet lade ein, ein wenig innezuhalten, um mit den vielen Begegnungen, Eindrücken und Impulsen dieser Tage einzukehren und sich zu fragen, ob wir in diesen Erfahrungen so etwas wie das geheimnisvolle Wirken Gottes wahrnehmen können. Erfahrungen, die wie Mosaiksteine ein Bild ergeben können, das zeige, warum uns Gott in diesen Tagen nach Osnabrück geführt habe. Er begrüßte sehr herzlich Kardinal Lehmann, der bereits zum dritten Mal – nach den Katholikentagen in Ulm und Saarbrücken – am Spurensuche-Mittagsgebet mitwirkte. In einem frei formulierten Gebet erbat Pater Penners um die Erfahrung von Gottes Gegenwart in dieser Stunde, in der die Herzen zur Ruhe, zu sich und zu Gott finden können.

Tiefe, Höhe, Weite, Länge...

Kardinal Lehmann las aus dem Epheserbrief: „Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird, und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt. Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.“ Das Wohnen Christi in unseren Herzen durch den Glauben sei etwas wie die Kurzformel unseres Glaubens; die Liebe Christi übersteige alle Erkenntnis. Die Dreiheit Glaube, Liebe und Erkennen – darauf komme es an. Diese Liebe Christi öffne den Weg in den unbegrenzten Raum; in die Weite, wie das Motto des Katholikentags sage. Gottes Liebe kenne keine Enge.

Länge, Breite, Höhe, Tiefe ermessen und die Liebe Christi verstehen –das ist ein hohes Wort. Wie, so fragte Professor Brantzen, kann man das irgendwo konkret greifen, etwas von der Größe Gottes und der Liebe Christi konkret ahnen? Ja, wenn wir Menschen, mit denen wir bisher nichts anfangen konnten, die uns fremd waren, auf einmal verstehen, dann spüren wir den Anfang des Reiches Gottes in dieser Zeit; wenn wir immer mehr in den kleinen Dingen des Lebens Spuren Gottes entdeckten, dann erahnten wir etwas von der Tiefe der Liebe Gottes. Wenn wir hineinwachsen in das Gespür, Weltbürger zu sein, dann wird etwas von der Breite der Liebe Gottes spürbar. Wenn das stille Leid von Menschen, das sie kaum aussprechen können, uns anrührt, wenn Schuld, die andere auf sich geladen haben, weggenommen wird, dann ist etwas von dieser weiten Liebe Gottes unter uns angekommen.

Und wenn wir wieder zu Hause sind, so Professor Brantzen, was bleibt? Wie können wir das Wohnen Christi in unserem Herzen spüren? Wenn wir, so Kardinal Lehmann, eine kleine persönliche Erfahrung dieses Katholikentags mitnehmen und im Herzen bewahren, dann wachsen wir in die Höhe, Länge, Tiefe und Breite der Liebe Gottes. In unserem Innern muss der Glaube tief verwurzelt sein, um dann wie ein Baum weit und groß zu werden für andere.

Wenn man sich verlaufen hat und plötzlich die Freunde auftauchen

Eine Bibelwerkstatt, in der man einander – umgeben vom Lärm von draußen, der durch die Fenster drang – in einer ganz großen Tiefe erzählt habe, was eine Stelle aus der Heiligen Schrift bedeute, sei für sie eine solche Spur der Liebe Gottes geworden. Frank Blumers, Theologiestudent aus Mainz, erzählte ganz ursprünglich und lebendig, wie er sich gestern auf dem Weg zur Bergkirche, zum Spurensuche-Mittagsgebet „irgendwo in der Stadt so richtig verlaufen“ hatte; er hatte sich mit Freunden dort verabredet, doch kurz vor Beginn weder eine Ahnung, wo er selbst, noch wo sie, noch wo die Bergkirche war. Und dann stehen die plötzlich hinter einem, haben sich auch verspätet, und sagen einem, dass es nur noch um die nächste Ecke geht... Das ist eine Spur Gottes. Und das ist die Überleitung zu dem, was der Kern der Spurensuche ist: selber nachspüren den Spuren Gottes an diesem Tag, in diesen sonnigen Tagen des Katholikentags in Osnabrück. Professor Brantzen regt die Menschen im Dom dazu an... und dann dazu, einander etwas zu erzählen von dem, was ihnen gerade gekommen ist.

Gott ist näher...

War es so im Pfingstsaal, als die Jünger, geschart um Maria, anfingen, einander zu erzählen von dem, was sie mit Jesus erlebt hatten? „All die Worte, die der Heiland zu ihnen gesprochen, die aber lange tot und unfruchtbar auf dem Grunde ihrer Seele geruht, finden nun in ihrem Innern einen freudigen Widerhall ...“. so schildert Pater Kentenich die Pfingstszene damals in Jerusalem, und etwas davon wird auch im Osnabrücker Dom lebendig. Menschen, die einander vorher nie gesehen haben, erzählen einander von Worten, von Begegnungen, von Erfahrungen... Und etwas ganz Eigenartiges geschieht: in immer mehr Gesichter sieht man Lächeln, Strahlen. Es kommt Bewegung in den Dom, eine Bewegung von innen. Das ist das, was passiert, wenn Gott einfach näher ist... näher, als man gedacht hatte.

Es ist fast schwer, dieses Gespräch ausklingen zu lassen. Im Gebet von Pater Penners und dem Segen des Kardinals schwingt es auch, wird das Geschehen vor Gott ins Wort gebracht.

„Groß sein lässt meine Seele den Herrn“: es ist gut, dass das Schlusslied so schwungvoll ist zum Mitklatschen einlädt. Irgendwie muss die Freude herausgesungen, herausgeklatscht werden.

Und als die vielen Menschen den Dom verlassen, um sich den vielen anderen Angeboten des Katholikentags zu widmen, da geht etwas mit hinaus von dieser Erfahrung der Liebe Gottes, von diesem Gott des Lebens, der einfach näher ist.

 


 

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Last Update: 25.05.2008