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Familienmissionen in Sauce de Luna und Alcaraz, Argentinien
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 published: 2008-02-19

Was ich von den Missiones mitnehme? Den Wunsch, wieder dabei zu sein!

Familienmissionen in Sauce de Luna und Alcaraz, Argentinien

 
Familienmissionen in Sauce de Luna und Alcaraz (Foto von 2007)

Misiones familiares en Sauce de Luna y Alcaraz (foto del año 2007)

Family missions in Sauce de Luna and Alcaraz (photo 2007)

Familienmissionen in Sauce de Luna und Alcaraz (Foto von 2007)

Foto: Lombardi © 2008

 

ARGENTINIEN, Angie Spinassi. Vom 27. Januar bis 2. Februar 2008 fanden in Sauce de Luna und Alcaraz, zwei Orten in der Provinz Entre Ríos, Argentinien, die Familien-Missionen der Schönstattfamilie von La Plata statt. Ich möchte von meinen Erfahrungen bei diesen Familienmissionen erzählen, doch es fällt schwer, mit Worten ein Erlebnis wiederzugeben, denn die Geschichten, die es zu erzählen gäbe, würden eine ganze Enzyklopädie füllen und immer noch nicht ausreichen...

Wenn ich mich an diese Tage erinnere, dann kommen mir Bilder in den Sinn, die mein Herz schneller schlagen lassen. Ich denke da an die Unkompliziertheit von zwei Brüdern Mitte zwanzig, die sich ständig gegenseitig veralberten und gleichzeitig ausgelassen mit ihren beiden kleineren Brüdern, neun und elf Jahre, spielten, sie auf ihren Schultern reiten ließen und sie rundherum verwöhnten. Ich erinnere mich an einen Ehemann, der mit solcher Liebe auf seine Frau schaute, als diese vor allen Missionaren ein Zeugnis gab von Gott, der in ihr wohnt und wirkt. Vor mir stehen Stolz und Dankbarkeit einer Mutter, die Tränen in den Augen hatten, als ein Brief ihres Sohnes vorgelesen wurde, der weit weg wohnt und von seiner starken Verbundenheit mit Gott und der Schönstattfamilie schreibt. Ich stehe staunend vor dem Geheimnis, dass zwei Personen, die sich fünf Tage zuvor noch nicht einmal gekannt haben, sich jetzt anschauen und gemeinsam aus vollem Herzen Lieder singen, die ihre Ideale widerspiegeln und ihnen im tiefsten Innern Kraft geben, und die sich, in den selben Idealen geeint, als wahre Geschwister im Geist erleben. Ich freue mich an dem Wunder eines Paares, das auf dem Boden der Kapelle sitzt und Anbetung des Allerheiligsten hält, und dem man anspürt, dass sie sich in diesem Moment im Herzen Gottes tief, sehr tief begegnen, und dass das Reich der echten Liebe in ihnen wächst... Diese Bilder sind das getreuest-mögliche Porträt dieser Augenblicke voll der Gegenwart Gottes, die man schwer ausdrücken und wiedergeben kann. Doch man kann darin das Eigentliche der Missionen berühren.

Die Familienmissionen sind... Missionen

Diese Blitzlichter dessen, was wir sind, zeigen das, was wir Sauce de Luna gegeben haben: Familie des Vaters, Kinder Gottes sein.

Manchmal ist es schwer zu verstehen, was wirklich in einer Mission passiert. Man denkt, es ist unmöglich, einen Ort zu besuchen und ihn innerhalb einer Woche zu erneuern und ihn Gott näher zu bringen. Wenn man es mit menschlichen Augen sieht, dann ist es auch völlig unmöglich. Doch wenn man den Blick verändert und daran denkt, dass es Maria ist, die die Häuser besucht - dann ändert sich alles. Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken.

Die Misson ist eine Wirklichkeit, kein rosa Wattewölkchen; aber sie ist eine Wirklichkeit, die uns übersteigt. Oft habe ich gedacht, dass das, was ich für diesen Ort tue, nicht reicht, ja, sogar komplett nutzlos ist... und in gewisser Weise ist das richtig, denn das, was wir als Menschen geben können, ist endlich und unvollkommen. Doch wir möchten nicht etwas, sondern uns selbst geben - uns selbst, in deren Herzen Gott Vater und die Gottesmutter herrschen, und wir wissen, dass dies der eigentliche und wahre Schatz ist. Wenn wir den Menschen unser Herz schenken, dann schenken wir Gott, der in uns wohnt. Wir gehen in seinem Namen, und was wir in den Häusern zurücklassen möchten, ist die Gegenwart Gottes, nicht die unsere. Es ist nicht wichtig, wenn niemand in diesem Ort sich an unsere Namen erinnert, an unser Aussehen, nicht einmal unsere Persönlichkeit. Was zählt, ist, dass sie sich an Maria erinnern, die sich durch eine Gruppe von Menschen besucht hat, die versuchten, Gott in ihrem Tun präsent zu machen.

Die Familienmissionen sind... Familie

Doch es ist nicht irgendein Gesicht Gottes, das wir in den Häusern zeigen wollten. Es ist das Gesicht eines Gottes, der Familie ist, dieses Gottes, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist; Gott Familie - drei und zugleich einer. Es ist dieser Gott, der Familie ist, der in unseren Herzen herrscht und dem man in den Missionen begnet. Dieser Gott Familie drückt sich aus durch schlichte Liebe, die man in jeder Geste spürt. In der Missionsgruppe sind Väter und Mütter, Söhne und Töchter, die sich bemühren, ihr Herz zu befreien von all den Dingen, die es nicht wert sind, und es füllen mit dem, was wirklich zählt in den Augen Gottes: Beziehungen untereinander, die man anderen schenken kann.

Dank der Natürlichkeit, die man dabei spürt, trägt diese Familienliebe innerhalb der Missionsgemeinschaft bei zur Erfüllung einer der großen Anliegen der Familienmissionen: den Menschen eine Familie zu schenken. Die Familienmissionen heilen Wunden; sie schenken Heimat und Geborgenheit nicht nur den Einwohnern des Ortes, sondern jedem der Mitglieder der Missionsgemeinschaft; auch da hat nicht jeder die Erfahrung einer gesunden, heilen Familie...

Das Erlebnis, eine echte Familie zu erleben, und sei es nur für ein paar Tage, lässt einen denken, dass es doch geht; es lässt einen eintauchen in das tiefe Geheimnis mütterlicher und väterlicher Liebe, und öffnet das Herz für ein tieferes Erfassen des Geheimnisses, dass wir uns als wahre Kinder Gottes geliebt glauben, wissen und bisweilen fühlen können. Pater Kentenich sagt es so klar: wer seine natürlichen Bindungen heilt, heilt auch seine übernatürliche Beziehungsfähigkeit. Kann es eine größere Sendung geben, als unseren Brüdern und Schwestern zu helfen, Gott als ihren wirklichen Vater zu erleben?

Was nehme ich mit von den Familienmissionen?

Von den Familienmissionen nehme ich mit eine tiefe Lebensweisheit: das Rezept zur Erfüllung der Berufung zur Familie ist einfach und schlicht sein wie ein Kind vor Gott, keine Angst haben zu lieben, auch wenn ich weiß, dass ich dafür lernen muss, auf mich selbst zu verzichten. Ich nehme mit die Erfahrung von Verantwortlichen, die immer bereit waren zu dienen, und die, um Herzen zu gewinnen, ihr eigenes Herz zum Pfand setzten, ohne Angst vor dem Leid.

Ich nehme mit die Erfahrung von Verantwortlichen, die geführt haben mit dem was sie hatten und waren, und die nicht nur ihre Stärken, sondern auch ihre Schwächen gezeigt haben - auch wenn das Tränen und das Zertrümmern des letzten Restes von Stolz bedeutet hat. So haben sie für alles Gute Gott die Ehre gegeben; und wenn man erfahren hat, welche Liebe ihr tun ausstrahlte, dann konnte man den Vater sehen hinter jedem schwachen Herzen, den Vater, der von innen her Kraft gab.

Ich nehme mit die tiefe Erfahrung des Kindseins vor Gott, die Erfahrung, klein und von Gott geliebt zu sein als sein Kind.

Ich nehme Gesichter und Namen aus Sauce de Luna mit, die uns die Tür ihrer Häuser und Herzen öffneten und uns zugleich verstehen ließen, dass sie nicht uns empfingen, sondern die Gottesmutter in Person, die an ihre Tür geklopft hatte.

Ich nehme mit mir die Erinnerung an Familien, die ihr Kostbarstes, das Innen ihres Familienlebens, hochherzig für andere geöffnet haben. Ich nehme mit ein tiefen Gefühl von Kirche, das Verstehen, dass wir Teil des mystischen Leibes Christi sind, geeint in seiner unendlichen Liebe und in der Sendung, der Welt diese Frohe Botschaft zu bringen, allen, ungeachtet ihrer sozialen Situation, der Schönheit oder Armut der Häuser oder dem Bildungsgrad.

Ich nehme neue Geschwister in der Gottesmutter, in Schönstatt mit, mit denen ich weder Haar- noch Augenfarbe teile, aber - wie jemand sagte - die Farbe der Seele.

Ich nehme von den Familienmissionen viele Dinge mit. Und vor allem den Wunsch, wieder dabei zu sein.

 

 

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Last Update: 19.02.2008