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Zur Weihnachtsbotschaft von Benedikt XVI
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 published: 2008-01-18

Licht, Hoffnung, Familia: zur Weihnachtsbotschaft von Benedikt XVI

Vom Heiligtum in Belmonte, in der Nachbarschaft des Heiligen Vaters

 

Petersplatz

San Pedro

St. Peter’s

Petersplatz

Foto: Angie Santos © 2008

 

ROM, Francisco Nuño. Cardinal Camillo Ruini, Stellvertreter des Papstes für die Stadt Rom, hat die Gläubigen der Stadt aufgerufen, an diesem Sonntag (20.1.) zum Angelusgebet auf den Petersplatz zu kommen, um dadurch ihre Solidarität auszudrücken mit Papst Benedikt XVI., der seinen Besuch in der Universtität La Sapienza in Rom absagen musste. Der Papst sollte dort eine Rede halten zum Beginn des Akademischen Jahres, doch die Androhung gewaltsamer Proteste durch eine Gruppe von Professoren und Studenten bewegten den Vatikan dazu, den Besuch abzusagen. Italien schämt sich in Grund und Boden, und viele sind ehrlich betrübt über das, was geschehen ist. Vom Heiligtum in Belmonte aus gehen die Gebete und die Solidarität der Schönstattfamilie zum Heiligen Vater.

Das Internationale Schönstattzentrum in Rom mit seinem Juwel auf der Anhöhe des Geländes von Belmonte, dem Matri Ecclesiae-Heiligtum, liegt acht Kilometer, etwa 10 Autominuten, vom Petersplatz und der Wohnung des Heiligen Vaters entfernt. In einer Großstadt wie Rom sozusagen Nachbarschaft des Papstes! Bekannte und Freunde meinen oft, wegen der Nähe zum Vatikan wären die Schönstätter in Rom bei allen öffentlichen Akten, Liturgiefeiern und Ereignissen dabei, bei denen der Papst agiert. Auch wenn man möchte, das Alltagsleben plus die Schwierigkeiten, Eintrittskarten zu bekommen, machen das unmöglich. Doch der Papst ist Bischof aller Römer, er ist aller Papst, doch Bischof der Stadt Rom und aller ihrer Einwohner.

Wenn man in Rom lebt und ein paar Tage fort ist aus dieser Weltstadt, dann vermisst man sie und erinnert sich sehnsüchtig an alles, was sie bietet, vor allem die Person des Papstes, des Stellvertreters Christi, seine Blicke und Gesten, die man beinahe täglich im italienischen Fernsehen sehen kann. So ging es auch uns, als wir über Weihnachten ein paar Tage in Madrid bei unserer Familie waren.

Heute ist ein großes Licht auf die Erde herabgekommen

Als Ausgleich für diese Zeit der Abwesenheit habe ich mich bemüht, besonders aufmerksam zu sein auf für die Worte und Lehren des Papstes in der weihnachtlichen Festzeit. Ein paar Gedanken zu dieser außergewöhnlich intensiven Zeit: vom letzten Adventssonntag bis zum Fest der Erscheinung des Herrn hat Benedikt XVI sich über 12 Mal öffentlich an alle Christen und alle Menschen guten Willens gewandt. Vier Predigten hat er bei den festlichen Eucharistiefeiern dieser Zeit gehalten, vier Ansprachen beim Angelusgebet um zwölf Uhr mittags, zwei Katechesen bei den Generalaudienzen, eine Rede an das Diplomatische Corps und zwei Botschaften – eine beim "Urbi et Orbi" an Weihnachten und eine zum Welt-Friedenstag. Seine Worte bei öffentlichen Auftritten in dieser Zeit umfassen über 40 Seiten, die der interessierte Leser in verschiedenen Sprachen auf der Website des Vatikan oder in anderen kirchlichen Publikationen (etwa www.zenit.org) nachlesen kann.

Ich möchte drei Worte aus seiner Botschaft hervorheben: Licht, Hoffnung und Familie. Af den handsignierten Weihnachtskarten des Papstes können wir lesen: "Hodie descendit lux magna super terram" (Missale Romano). Heute ist ein großes Licht auf die Erde herabgekommen. Mit diesen Worten hat der Papst auch seine letzte Weihnachtsansprache am Fest der Erscheinung des Herrn begonnen. Ein Licht, das in der Geschichte der Menschheit erschienen ist, ein Licht, das den Bund Gottes mit seinem Volk erleuchtet hat und erleuchtet, und das von der Familie des Noah über die Berufung des Abraham ein großes göttliches Muster zeigt, dass nämlich Gott die Menschheit als Familie gedacht hat, bis in der "letzten Zeit" daraus ein neues Volk wird, die Kirche, um in Christus den ewigen Bund zur Fülle zu führen: "Er selbst, wahrer Gott und wahrer Menschen, ist das Sakrament der Treue Gottes zu seinem Erlösungsplan für die ganze Menschheit, für uns alle." Er ist das Licht, das in den Dunkelheiten der Welt leuchtet. Uns ist ein Licht geschenkt; Gott ist das Licht, und keine Finsternis ist in ihm (1 Joh 1,5). Alle haben den Stern gesehen, aber nur wenige seine Botschaft verstanden.

Das Defizit an Hoffnung

In dem Geheimnis, das die letzten Worte umschließen, lässt sich das zweite Schlüsselwort der Weihnachtsbotschaft des Papstes einrahmen: Hoffnung. In den verschiedenen weihnachtlichen Ansprachen hat Benedikt XVI alle Menschen aller Nationen und Völker aufgerufen, die Botschaft des Lichtes und der Hoffnung aufzunehmen: Christus, Sohn des Vaters und Schöpfer aller und der gesamten Menschheit. Mir sind besonders die Worte aus der Predigt am letzten Tag des Jahres eingegangen, als er vom "Übel der Dunkelheit der modernen westlichen Gesellschaft" sprach, die in einem "Defizit an Hoffnung" lebt; Anlass für mich, nach meinen eigenen Hoffnungsdefizit zu fragen. Sowohl hier wie bei anderen Ansprachen dieser Tage hat der Stellvertreter Christi eingeladen, die Texte seiner letzten Enzyklika "Spe Salvi" zu lesen und zu betrachten. Hoffnung ist wie ein neuer Name für Weihnachten. Es ist eine Hoffnung für alle, gesichert durch die Liebe Gottes zu allen und jedem Einzelnen von uns. Es ist die Hoffnung, die uns aus den Fesseln des unsere Gesellschaft beherrschenden Materialismus, Heidentums und Konsumismus befreit.

Der Papst zeigt uns auch Maria "als Zeichen der sicheren Hoffnung und des endgültigen Sieges des Guten über das Böse." Wenn das Leben ein Weg ist, ein Weg, der oft dunkel, hart und steil ist, sagt der Papst, welcher Stern kann ihn erleuchten? In seiner Enzyklika schlägt er uns vor, auf Maria als großen Hoffnungsstern zu schauen, auf die Mutter, die auf dem Gipfel des Leids die Hoffnung bewahrte und uns heute bittet, nicht mutlos zu werden, wenn Leid und Tod an die Türen unserer Häuser klopfen, dass wir mit Vertrauen in die Zukunft gehen und uns als Geschwister fühlen, verbunden in der Verpflichtung, gemeinsam eine gerechtere, solidarischere und friedlichere Welt zu bauen. Es lohnt, die weihnachtlichen Botschaften und Predigten unter marianischer Blickrichtung zu lesen.

Die über vierzig Seiten bieten eine wahrhaft ansprechende und anregende Mariologie. Der Papst lädt uns ein, auf unserem Glaubensweg in die Schule Marias zu gehen, der Frau, die durch ihr "ja" Gott die Türen unserer Welt geöffnet hat und die als Mutter Gottes und in tiefer Verbundenheit mit Christus, ihrem Sohn, seine Mitarbeiterin beim Werk der Erlösung der ganzen Menschheit geworden ist.

Die menschliche Familie: Gemeinschaft des Friedens

"Die menschliche Familie: Gemeinschaft des Friedens" – so lautet der Titel der Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag. Darin zeigt Benedikt XVI die Familie als "die erste und unersetzliche Erzieherin zum Frieden" und Prototyp jeder sozialen Ordnung. In einer treffenden Parallisierung von der von einem Mann und einer Frau gebildeten Familie und der Menschheitsfamilie schenkt er uns wichtige Betrachtungen über Familie, menschliche Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Einen ausführlichen Passus widmet er der Familie, der menschlichen Gesellschaft und der Gesetzgebung. Angesichts des in der westlichen Gesellschaft angesagten Relativismus, in denen die Gesetze, die das Zusammenleben der Menschen regeln, Ergebnis des Konsenses und der Vereinbarungen zwischen verschiedenen politischen Parteien sind, und in denen den Hirten der Kirche verboten wird, dazu Stellung zu nehmen, erinnert er daran: "ber die Natur und die Funktion des Gesetzes hat die Kirche sich viele Male geäußert: Die Rechtsnorm, welche die Beziehungen der Menschen untereinander regelt, indem sie das äußere Verhalten diszipliniert und auch Strafen für die Übertreter vorsieht, hat als Kriterium das auf der Natur der Dinge beruhende Sittengesetz. Dieses kann im übrigen — zumindest in seinen Grundforderungen — von der menschlichen Vernunft eingesehen werden, die so auf die schöpferische Vernunft Gottes zurückgeht, die am Anfang aller Dinge steht. Dieses Sittengesetz muß die Gewissensentscheidungen regeln und das gesamte Verhalten der Menschen leiten. Gibt es Rechtsnormen für die Beziehungen zwischen den Nationen, welche die Menschheitsfamilie bilden? Und wenn es sie gibt, sind sie wirksam? Die Antwort lautet: Ja, die Gesetze existieren, doch um zu erreichen, daß sie tatsächlich wirksam werden, muß man auf das natürliche Sittengesetz als Basis der Rechtsnorm zurückgehen, andernfalls ist diese anfälligen und provisorischen Übereinkommen überlassen.." (Botschaft zum Weltfriedentag, 1.1.2008, Nr. 12)

Er beschließt seine Botschaft mit einem Blick auf Maria, die Mutter des Gottessohns und aller Menschen.

 

 

 

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Last Update: 18.01.2008