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Erstes Männerforum im Haus Tabor, Schönstatt
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 published: 2007-08-15

Männer zwischen Absicherung und Aufbruch

Erstes Männerforum im Haus Tabor, Schönstatt

 

Teilnehmer des ersten Männerforums in Schönstatt

Participantes del primer „Foro de Hombres“ en Schoenstatt

Participants of the first “Forum for Men” in Schoenstatt

Teilnehmer des ersten Männerforums in Schönstatt

 

Gesprächsgruppe

Grupo de discusión

Discussion group

Gesprächsgruppe

 
Vortrag

Conferencia

Conference

Vortrag

 
Haus Tabor

Casa Tabor

House Tabor

Haus Tabor

Fotos: Armbrust/Amrhein © 2007

 
   

SCHÖNSTATT, Markus Amrhein/Ottmar Armbrust/mkf. Wie sieht sich der Mann von heute? Wie wird der Mann in der Öffentlichkeit dargestellt? Wo stehe ich - wo stehen wir? Diesen Fragen stellten sich 30 Männer im Alter zwischen 25 und 50 Jahren beim ersten Männerforum in Schönstatt.

Männerforum? Das ist an sich schon im an Frauenveranstaltungen reichen Schönstatt bemerkenswert. Tag der Frau, Frauenfrühstück, Cappuchinoabend, Mütter beten für ihre Familien, "Mehr Lebenslust", Abend im anderen Rhythmus, Mutti braucht auch mal Feierabend, Mutter-Kind-Tagung, Exerzitien für berufstätige Frauen: Die Liste von Angeboten für Frauen aller Generationen, verheiratet, alleinstehend... ließe sich endlos fortsetzen. Frauen prägen auch das Bild Schönstatts - wie der Kirche - bei allgemeinen Veranstaltungen. Selbst die traditionelle Männerwallfahrt ist kräftig aufgefüllt mit mitpilgernden (Ehe-)Frauen. Kaum zu glauben, dass es mit Männern angefangen hat und Pater Kentenich mit seiner Gründergeneration manchen Kampf auszustehen hatte, bis Frauen überhaupt mitmachen durften. Für Männer, vor allem für jüngere Männer mitten im Beruf ist das Angebot ausgesprochen dünn. Und das war einer der Gründe für das Männerforum.

Marienberg - eine Berg der Männer

Nachdem sich die Männer- und Jungmänner-Gemeinschaften von 1970–1980 den Marienberg, den Berg der Männer in Schönstatt, "erobert" haben, haben die Leitungen der vier Männergemeinschaften (Mannesjugend (SMJ), Männerliga, Männerbund, Marienbrüder) den "Marienbergkreis" (heute Tabor-Heiligtum-Kuratorium) gegründet. Sie wollten miteinander das Heiligtum bauen und sich jährlich zur Marienbergtagung treffen. Mit der Vorbereitung zur gemeinsamen Krönung der Gottesmutter auf der Mariensäule am 29. Mai 1994, mit dem Bau des Tabor-Heiligtums und mit der schrittweisen Anbringung der Symbole im Heiligtum auf dem Weg zum Gnadenjahr 2000 hat ein Lebensvorgang begonnen, indem die gemeinsamen erfahrenen Wirklichkeiten auf dem Marienberg zum Thema geworden sind. Mit dem Bau des Tabor-Heiligtums und dem neuen Haus Tabor hat sich jetzt für uns auf dem Marienberg die Situation ergeben, die Männer über Jahrzehnte erwartet und erbetet haben. Das Bauen – und auch der Weg zum Bauen - waren aber nur die Voraussetzungen für die Dimension des Religiösen und des Jenseitigen, die weiter, tiefer und darüber hinaus geht. Es ist die Sendung des Tabor-Heiligtums und was das Tabor-Heiligtum im Liebesbündnis für und durch Männer bewirken soll, so fasst Markus Amrhein den geschichtlichen Hintergrund zusammen.

Es gibt sie: religiös suchende Männer

Wie können wir Werte, die uns wichtig sind, so vermitteln, dass sie eine Antwort sind für den religiös suchenden Mann und auf die Sehnsucht eines Mannes von heute? Diese Frage bewegte einen Kreis von jüngeren Männern in Schönstatt. Tatsache ist, dass jüngere Männer kaum in die bestehenden Männergemeinschaften Schönstatts Gemeinschaften finden. Auch nicht die vielen jungen Männer, die teils führend in der Schönstatt-Mannesjugend tätig waren.

Was also tun? Die Antwort ging in zwei Richtungen - soziologisch und thematisch: Es müsse eine Möglichkeit geschaffen werden, wo sich Männer unter sich erleben und austauschen, und es müsse das zur Sprache kommen, womit die Männer von heute jeden Tag konfrontiert werden. Männliches Profil in Spannung von Mann und Frau, Mann und Beruf, Mann und Familie, Mann und Glaube, Mann und Welt; die Frage nach Sinnhaftigkeit, Ethik und Spiritualität der Arbeit und die Berufung zur Mitgestaltung der Gesellschaft.

Es fiel der Blick auf Neuansätze, etwa den "Rosenkranz der Männer", der in Brasilien und Paraguay Tausende von Männern anzieht und die Madrugadores in Chile, Peru, Bolivien, Ecuador und weiteren Ländern. Beides "exklusive" Männerveranstaltungen, ebenso wie das Samstagstreffen in Paderborn-Benhausen.

Der Versuch ist geglückt - dreißig Männer kamen zum ersten Männerforum in Schönstatt, die meisten aus der näheren Umgebung, doch auch aus Freiburg, Würzburg und München. Männer unter sich im Gespräch über Gott und die Welt – das ist anziehend für Männer, die mehr wollen als den Stammtisch.

Wie sieht sich der moderne Mann heute?

In fünf Bildern zeigte Pater Dr. Joachim Schmiedl, wie der moderne Mann sich selbst wahrnimmt:

  • Der jugendlichsportliche Erfolgstyp
  • der Loser,
  • der zärtliche Familienvater
  • der Patriarch
  • der Mystiker und Prophet.

Ein Lebensbild des Propheten Elija zeigte am Nachmittag, wie ein Mann, der vor fast 3000 Jahren lebte, um das rechte Mannesbild und damit auch Gottesbild kämpfte, bis er schließlich auf dem Berg Horeb Gott im Säuseln des Windes wahrnahm.

Es gab Austausch dazu in kleinen Gruppen. Dabei war wichtig, dass sich viele einbringen konnten aus ihrer Lebenserfahrung, so dass sehr schnell ein Zugehörigkeitsgefühl zustande kam auch ohne lange formelle Kennenlernrunden.

Mario Hiriart: Wie komme ich zu Entscheidungen?

Unter anderem arbeiteten die Teilnehmer mit einem Text von Pater Kentenich zum Mann- und Vatersein und dem Lebensbeispiel von Mario Hiriart, das die Teilnehmer im Blick auf Entscheidungen zur beruflichen Zukunft provozierend hilfreich fanden.

Wie kann man ein Angebot von einem Spitzengehalt als Ingenieur abschlagen? MarioHiriart hat die enormen Möglichkeiten für soziale und apostolischen Projekte an der Universität gewählt gegenüber den professionellen und ökonomischen Vorteilen in einem Industriebetrieb. In einem Text zeigt er die Kriterien für diese Entscheidung: "Zusammengefasst besteht kein Zweifel, dass diese Arbeit in der U.C. [Universidad Católica] viel besser dem Wesen der Tätigkeit eines Marienbruders entspricht. Was die äußeren Ereignisse betrifft, zeigen sie auch dieselbe Linie an. Es ist notwendig, für Schönstatt das verlorene Ansehen wieder zu gewinnen, vor der katholischen öffentlichen Meinung und der chilenischen Hierarchie. … Schließlich spricht dafür auch die Stimme der inneren Impulse … Für mich gibt es jedesmal weniger Zweifel, dass in der Erziehung der Seelen, und nicht in erster Linie in der Ausübung des Ingenieurwesen, meine Berufung liegt; wenn ich auch nicht gerne ganz auf den Ingenieurberuf verzichten möchte, vor allem in bestimmten Aspekten."

Es gibt keine absolute Sicherheit, richtige Entscheidungen zu treffen, so zeigte sich im Gespräch, aber Gott bereitet uns heute Schritt für Schritt vor durch Anforderungen für morgen. Mario Hiriart lernte dadurch frei verfügbar zu sein und war von daher auch offen und fähig eine Entscheidung auf einer solchen Höhenlage zu treffen.

"Die Gespräche waren spannend und keineswegs langweilig, denn es herrschte eine Gesprächsatmosphäre des gegenseitigen Wohlwollens, wo man aufeinander hörte. Nichts von langen Diskussionen, wo man um Standpunkte zu kämpfen brauchte", so das Fazit eines Teilnehmers. Ein anderer: "Der Abschluss im Tabor-Heiligtum, 30 Männer, die meisten zwischen 40 und 50 Jahren, feiern die Eucharistie, das war beeindruckend. Keiner ist früher weggefahren, es war spürbar, wir haben zueinander gefunden und etwas von der Sehnsucht ist getroffen worden."

 


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