Warning: include_once(x_include/xzz-include-einstellungen.php) [function.include-once]: failed to open stream: No such file or directory in /homepages/29/d69818482/htdocs/schoenstatt/news2007/07/7t0780de-rch-madrugadores.php on line 10

Warning: include_once() [function.include]: Failed opening 'x_include/xzz-include-einstellungen.php' for inclusion (include_path='.:/usr/lib/php5') in /homepages/29/d69818482/htdocs/schoenstatt/news2007/07/7t0780de-rch-madrugadores.php on line 10
In der Morgenfrühe
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2007-07-13

In der Morgenfrühe

IX. Internationales Treffen der "Madrugadores" Ende August in Los Àngeles, Chile – Ein Lebensstrom männlicher laikaler Frömmigkeit um das Heiligtum

 

Ein Lebenssstrom um die Heiligtümer: die Madrugadores, die Wächter des Morgen

Una corriente de vida que brota en torno de los Santuarios: Los madrugadores

A stream of life around the Schoenstatt Shrines: the dawn-breakers

Ein Lebenssstrom um die Heiligtümer: die Madrugadores, die Wächter des Morgen

 

Die Stella Maris Kapelle auf der kleinen Insel Cabo de Hornos im äußersten Süden von Chile  

Capilla Stella Maris en el islote Cabo de Hornos, en el extremo sur de Chile

The Stella Maris Chapel – MTA inside – at the tiny island of Cabo de Hornos in the extreme South of Chile

Die Stella Maris Kapelle auf der kleinen Insel Cabo de Hornos im äußersten Süden von Chile

 
Gründung der Gemeinschaft in Quilpué

Fundación de la comunidad de Quilpue

Founding of the community in Quilpué

Gründung der Gemeinschaft in Quilpué

 
Madrugada im Heiligtum von Los Angeles  

Madrugada en el Santuario de Los Angeles

Dawn-breaking in the Shrine of Los Angeles

Madrugada im Heiligtum von Los Angeles

 
Madrgadores in Arica  

Madrugadores de Arica

Dawn-breakers in Arica

Madrgadores in Arica

 
Madrgadores beim neuen Heiligtum in San Fernando  

Madrugadores  en el nuevo Santuario de San Fernando

Dawn-breakers at the new Shrine in San Fernando

Madrgadores beim neuen Heiligtum in San Fernando

Fotos: Carvalho © 2007

 
   

CHILE, Rodrigo Carvalho / mkf.  Samstag, kurz vor sieben Uhr kann man sie sehen, meist in der Nähe eines Schönstattheiligtums. Sie kommen in Gruppen, leise... Männer, Laien, Familienväter mit verschiedensten Berufen, aus allen Altersgruppen. Männer, die sich in der Morgenfrühe im Heiligtum treffen. Eine reine Männerangelegenheit, die einzige Frau, die dabei sein darf, ist die Gottesmutter Maria. Eine männliche Frömmigkeitsform, die immer mehr Männer in ganz Chile und darüber hinaus anzieht.

Die "Madrugadores", die Männer der Morgenfrühe, treffen sich alle zwei Wochen in Pfarrkirchen, an Bildstöcken oder Heiligtümern, um sich als Männer Jesus und seiner Mutter zu begegnen. Es ist ein Lebensstrom, der unter Männern aufgekommen ist, die bereit sind, ihr Bestes Christus und Maria zu geben. Vor zwei Jahren wurde bei einem Treffen aller Gemeinschaften die "Sendung des Madrugadors" formuliert: "Durch Männertreffen zu Gebet und Eucharistiefeier in der Morgenfrühe in Heiligtümern, an Bildstöcken und Pfarrkirchen brüderlich und froh die Bindung an Gott Vater, Christus und Maria, die Stärkung und Eroberung der Werktagsheiligkeit und den apostolischen Eifer fördern und anregen zur Umgestaltung der Welt in Christus." Das ist das Rückgrat und was jeder Gemeinschaft Leben und Motivation gibt. Jede Gemeinschaft ist unabhängig darin, wie die "Madrugada", die Morgenwache, gestaltet: manche nehmen an der heiligen Messe teil, andere halten eucharistische Anbetung, andere beten den Rosenkranz, andere lesen geistliche Texte. Es werden einige gemeinsame Gebete aus Himmelwärts gebetet und andere, die typisch sind für den jeweiligen Ort.

Einmal im Jahr ist ein Internationales Treffen. Dieses Jahr ist es das neunte und findet vom 24. – 26. August statt in Los Angeles, beim Schönstattheiligtum dort. Bischof Felipe Bacarreza als Ortsbischof hat bereits sein Kommen zugesagt. Es werden etwa 300 Delegierte aus den verschiedenen Orten und Ländern erwartet (Info: www.madrugadoreslosangeles.cl.) Chile zählt über 30 Gemeinschaften von Madrugadores, von Arica im Norden www.madrugadoresarica.blogspot.com bis Puerto Williams www.madrugadoresptowilliams.blogspot.com im äußersten Süden, der südlichsten Gemeinschaft von Madrugadores weltweit.

Eine Lanze brechen für das Laienapostolat

Durch Gebet, Eucharistie, Selbstheiligung und Apostolat hat der Madrugador die Sendung, die Welt umzugestalten und das Reich Gottes aufzubauen, und eine Lanze zu brechen für das Laienapostolat, und in den alltäglichen Vollzügen die lebendige Gegenwart Christi wiederzuspiegeln.

Der Geist der Madrugadores ist stark geprägt von der Idee der Freiheit. Die Beziehung zwischen den einzelnen Gemeinschaften ist locker und wird durch Einheit im Geist, persönliche Beziehungen und organisatorische Koordination bestimmt. Was alle eint, ist die r Tatsache, dass man alle zwei Wochen früh, sehr früh aufsteht, um im Heiligtum, am Bildstock, in der Pfarrkirche, in einer Kapelle zu beten, und zwar samstags um sieben. Dieses einfache Tun verbindet Laien, die als Männer und auf männliche Art ihre Beziehung zum Gnadenort sichern möchten. Die Morgenfrühe ist zunächst einmal ganz pragmatisch die praktischste Zeit für die Stille, die weder Arbeitszeiten noch familiäre Verpflichtungen berührt, die man als Familienvater normaler, üblicher Familien hat; dabei entdeckt man die Gnaden der Frühe: aus dem Dunkel der Nacht geht es ins Licht, aus der Finsternis in die Helle des Morgens und die innige Begegnung mit dem auferstandenen Herrn.

Die Madrugadores kommen im vollkommenen Bewusstsein ihres Mannseins zusammen, was sie besonders mit Christus verbindet. In einigen Gemeinschaften gibt es darüber hinaus besondere Beziehungen zum heiligen Josef, zum heiligen Franziskus, zu Pater Alberto Hurtado, Mario Hiriart, Pater Kentenich... Die Gebetszeiten haben eucharistische Züge – Wortgottesdienst, Kommuniongottesdienst, Anbetung des Allerheiligsten, Eucharistiefeier – als Ausdruck der tiefen Verbindung mit Jesus und Maria.

Ein wachsender Lebensstrom

Was die Gemeinschaften in erster Linie zusammenführt, ist das Gebet. Mehrere Gemeinschaften entwickeln mit der Zeit apostolische Arbeiten in ihren Diözesen und Pfarreien, manche besuchen Krankenhäuser, andere entfalten ihr Apostolat unter den Häftlingen im Gefängnis, andere wirken in ihren Pfarreien mit. Die Gemeinschaft von www.madrugadorescopiapo.blogspot.com hat eine besonders fruchtbare Gefangenenpastoral entwickelt, die Gemeinschaft in Ñuñoa, Santiago, unterstützt aktiv die Gemeindearbeit.

Eine der großen Aufgaben ist es, andere Männer für die bestehenden Gemeinschaften anzusprechen oder dazu anzuregen, neue zu gründen – an Bildstöcken, Heiligtümern oder in Pfarreien, in denen es noch keine gibt. In einer ganzen Flut von durchweg ausgezeichnet gemachten Internetseiten der einzelnen Gemeinschaften oder auch auf der zentralen Seite der Madrugadores (www.madrugadores.cl) findet man praktisch wöchentlich Berichte von Neugründungen wie neulich in Quilpué. Francisco Yáñez berichtet: "Frühmorgens am 23. Juni kamen wir voller Freude mit einer ganzen Karawane von Autos in der Pfarrei Maria, Mutter der Kirche in Sol de Quilpé an, um Zeugen der Gründung einer neuen Gemeinschaft von Madrugadores zu werden. Unsere liebe MTA breitet ihren Mantel aus, mit dem sie diese Gemeinschaft schützt, die von P. Jorge de Fonseca begleitet wird. Die heilige Messe wurde konzelebriert von Pfr. Cristián Moya, Pfr. Darío Zenteno und Pfr. Jorge. Die Gemeinschaften aus Con-Cón, Los Pinos, Agua Santa, Placilla und Villa Alemana wurden Zeugen dieser großen Freude für die Kirche. So antworten wir auf die Bitte von Bischof Gonzalo Duarte, am Leben der Pfarreien in unserer Diözese teilzunehmen. Diese neue Gemeinschaft ist eingeschrieben in den Ruf Pater Kentenichs vor 60 Jahren, bei der Gründung Schönstatts in Chile in der Stadt Valparaiso – wir bleiben treu. Wir bleiben treu – auch wenn es so eiskalt war, dass wir bis ins Mark gefroren haben!"

Priester aus den Diözesen, Pfarrer, Schönstattpatres sind dabei. Im Heiligtum Los Pinos war bei der letzten Madrugada der kurz zuvor in Bellavista zum Priester geweihte Pater Patricio Rodriguez dabei. Verschiedene Gemeinschaften erhalten immer wieder Besuch von ihrem Bischof. Beim letzten internationalen Treffen war der Apostolische Nuntius für Chile, Aldo Cavalli, dabei. Es gibt eine eigene Internetseite ausschließlich über die Bischofsbesuche !

Fußmärsche, Pilgerwege, Abenteuer

Das Erlebnis der Männergemeinschaft macht einen wesentlichen Bestandteil – gepflegt bei Fußmärschen, den großen Treffen, auf Pilgerwegen zu Heiligtümern oder besonderen Madrugadas wie der am Fuß der Marienstatue auf dem Cerro San Cristobal hoch über Santiago. Carlos Alberto González berichtet: "Samstag, 23. Mai, 6.30 Uhr. Schon vor Sonnenaufgang beginnen die verschiedenen Gemeinschaften der Madrugadores aus Santiago de Chile anzukommen: Nuevo Belén, Campanario, Bellavista, Providencia, Maipú, Colina (Monte Alianza). Die beiden Diakone Manuel und Eugenio, Madrugadores natürlich, laufen, um den Altar zu richten. Wo sind denn die Stühle? Und wir brauchen ein Tischchen! Gitarren tauchen auf, wir einigen uns auf die Lieder und es ist soweit... Pfr. Rodrigo Tupper kommt, begleitet von vier Diakonen, und es beginnt ein wunderbarer Morgen! Herzlichkeit, viel Gebet, viel Singen und 84 Madrugadores, ja – 84 waren wir zu Füßen der Gottesmutter, um in dieser besonderen Morgenstunde Eucharistie zu feiern. Danach ein Frühstück unter Brüdern und mit diesem besonderen Flair, das wir Madrugadores unter uns pflegen."

In Puerto Williams, im äußersten Süden Chiles, ist eine kleine, lebendige Gemeinschaft, im Januar 2006 entstanden. "Unsere Gemeinschaft bleibt klein, es gibt hier einfach nicht viele Gelegenheiten zu wachsen, doch wir verbinden uns mit euch allen und grüßen unsere MTA. Normalerweise kann man jetzt im Winter nicht am Bildstock die Madrugada halten, es liegt zu viel Schnee, wir gehen in eine Kapelle. Aber am Samstag war es anders, nur ein paar weiße Flecken... Das etwas verwitterte MTA-Bild, Bild, das vorher am Bildstock war, haben wir gegen ein recht großes Keramikbild der MTA ausgetauscht. Die Gottesmutter ist auch in Cabo de Horno. Südlich davon gibt es kein Land mehr, das nächste ist die Antarktis. Auf diesem Inselchen gibt es eine Kapelle, Stella Maris heißt sie, und wenn man sie betritt – was für eine Überraschung! Ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt!" Und wo die Gottesmutter von Schönstatt ist, da sind auch Madrugadores, denn sie soll nicht allein auf Posten sein am Ende der Welt.

Im Schatten des Heiligtums von Rancagua entstanden

Die Madrugadores entstanden im Schatten des Heiligtums von Rancagua, auf Initiative von Octavio Galarce, vor der Einweihung dieses Heiligtums im Jahr 1989. Das schmerzliche Erbe des Heiligtums von Santa Cruz, dessen Grundstein am 20. Oktober 1948 von Pater Kentenich gesegnet worden war, und das dann vor sich hin dämmerte, bis es bei einem Erdbeben zusammenstürzte – Leben war schon lange keines mehr da -, machte besonders sensibel für die Aufgabe, Gnadenkapital und physische Präsenz für den Erhalt des Heiligtums zu sichern. Nach dem außergewöhnlichen Einsatz bei Bau und Einweihung, so die Befürchtung, ruht man sich auf den Lorbeeren aus ... So entwickelte die Schönstattfamilie ein System von Wachestunden im Heiligtum, "Wache der MTA" genannt, wodurch eine ständige Anwesenheit mindestens eines Schönstätters im Heiligtum den ganzen Tag über gesichert war. Das Heiligtum liegt im Stadtzentrum.

Für Männer mit normalen langen Arbeitstagen war es sehr schwer, sich für eine Wachestunde zu melden, so dass der Großteil der Wachestunden von Frauen absolviert wurde. Na ja... Auf der Suche nach einer Zeit, in der man sicher dort sein konnte, kam man auf den frühen Morgen am Samstag, 7.00 Uhr, als quasi einzige Stunde, in der man weder zur Arbeit muss noch in der Familie gebraucht wird, die um diese Zeit noch ausschläft. So kam man auf diese Zeit. Daraus entstand das, was heute die Madrugadores sind, ein Lebensstrom männlicher laikaler Frömmigkeit um das Heiligtum, um Bildstöcke und Pfarrkirchen in Chile und darüber hinaus.

 


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 30.07.2007 Mail: Editor /Webmaster
© 2007 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum