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| El Santuario de Dietershausen, el „Santuario de amor“, cumple 50 años The Shrine in Dietershausen, the “Shrine of Love”, celebrates its 50th annniversary Das Heiligtum in Dietershausen, das “Liebesheiligtum”, feiert seinen 50. Geburtstag Foto: Archiv © 2007 |
DEUTSCHLAND, Verena Böhm. Das Kapellchen auf der Marienhöhe, Dietershausen, wird 50 Jahre. Ein Jubiläum – immer ein Grund zum Feiern. Doch das hier ist mehr… Da ist ein Ort, der Menschen anzieht, der etwas ausstrahlt: Vor 50 Jahren wurde die Kapelle in eine Welt gebaut, die ein Land durch die innerdeutsche Grenze entzweite, was in dieser grenznahen Gegend besonders spürbar wurde. "Drüben das Ideal: Vernichtung der christlichen Familie; und hier: Erneuerung der christlichen Familie!" (Kentenich, 1967). Es schien, als hielt die Gottesmutter eine besondere Sendung für dieses Heiligtum parat. Pater Kentenich selbst gab ihm den Namen "Liebesheiligtum".
Es geht dabei um das wunderbare Geschenk des Vatergottes an uns und um die stärkste Kraft, die er in die Seele der Menschen gelegt hat, die uns zu seinen Ebenbildern macht. Und es geht um die Gottesmutter, in deren Kraftfeld Menschen wachsen, deren Liebe einfach stärker und tragfähiger ist und die die Welt in ihrer Umgebung ein bisschen heller und hoffnungsvoller machen. "Unser Heiligtum soll ein Grundquell einer universellen kindlichen Liebe werden…" (Kentenich, 1967). Viele Hände bauten und schafften mit an einer Kapelle, die zu einem zentralen Ort lebendigen Glaubens wurde. Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter will helfen, von Gottes Liebe im Alltag Zeugnis zu geben. So wie der hl. Bonifatius, der für die Fuldaer bis heute ein Leitbild ist. Er steht mit seiner ganzen Person für die Botschaft von Gott, der in Christus ein menschliches Gesicht angenommen hat und dessen Liebe über das Kreuz hinausgeht. Diese Kernbotschaft vom Gott der Liebe hat Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika "Deus caritas est" ganz neu zum Thema gemacht. Diese Kernbotschaft des Christentums den Menschen neu ins Herz zu pflanzen, ist nach den Worten unseres Gründers von 1967 die besondere Gnadengabe der Gottesmutter im Liebesheiligtum. Eigentlich sollte also der Papst zum Goldenen Jubiläum kommen - ist doch das Heiligtum der Gnadenort für die Verwirklichung seiner ersten Enzyklika!
Drei Wallfahrtgnaden – oder: rein, rum, raus
Eine Trägerin der Schönstatt-Mädchenjugend erklärte die besondere Wirkung des Liebesheiligtums einmal so:
"Rein -> Das heißt, wenn wir die Gottesmutter besuchen, erfahren wir ein besonderes Gefühl von Geborgenheit. Wir dürfen uns dort wie zu Hause fühlen, ganz Wir-Selbst sein. Da ist eine Atmosphäre, die schenkt BEHEIMATUNG.
Rum -> In diesem wohligen Gefühl dürfen wir uns vom großen Gott einfach nur anschauen lassen. Er blickt ganz tief in unser Herz, hat uns lieb mit allen Stärken und Schwächen. Nur durch sein Schauen macht er uns neu, schenkt uns eine neue Freude, neue Gedanken, vergibt uns unsere kleinen und großen Fehler und entzündet in uns das Feuer des Glaubens und der Liebe. Unsere SEELE wird UMGEWANDELT.
Raus -> Diese Begegnung gibt Kraft, lässt uns euphorisch werden für Christus. Sie hat etwas von "Das muss ich unbedingt meiner Freundin erzählen!". Die Gottesmutter sendet uns aus in die Welt, um durch unser "So-Sein" als Christ Zeugnis zu geben. So wie die Emmaus-Jünger den auferstandenen Jesus erlebt haben und diese Nachricht unbedingt weiter tragen mussten, so können auch wir als APOSTEL die Welt jeden Tag ein klein wenig heller machen und FRUCHTBAR sein."
Unser Liebesheiligtum – echt gut!
"echt gut!"
- ist das Motto für unser Fest
- dass Gott und die Gottesmutter uns hier zu neuen Menschen erziehen
- dass ein Besuch dort Kraft und Mut dafür gibt, die Herausforderungen des Alltags gerne anzunehmen
- wirkt die Sendung des Heiligtums in unsere Familien hinein, stärkt den Zusammenhalt und die Ehrfurcht vor dem Du
- dass Gott seine Spuren in unserem Alltag hinterlässt und wir mit wachem Auge seine Gegenwart spüren können
- dass unser Leben nie stagniert, wir immer wieder an unsere Grenzen gelangen, uns unendlich klein fühlen und dann das gigantische Gefühl erfahren, ganz vom lieben Gott angenommen zu sein und getragen zu werden
- dass im Schatten des Heiligtums Begegnungen stattfinden, die uns bereichern, uns staunen lassen und unseren Blick für das Wesentliche neu schärfen
- dass die echt guten Dinge des Lebens einfach unendlich sind
Und deshalb feiern wir dieses Fest
Die Schönstattfamilie des Bistums Fulda will ein ganz großes "DANKE" sagen, dem lieben Gott und der Gottesmutter, die jeden bei seinem Namen rufen, den sie in ihr Herz geschrieben haben. Durch sie werden hier Begegnungen möglich, die immer wieder aufs Neue bereichern.
Und sie wünschen sich, dass hier viele Erfahrungen machen können, wie diese:
"Ist mein innerer Akku fast leer, dann weiß ich, wo ich hin muss. Hier ist meine Akku-Ladestation." - "Wenn ich aus dem Kapellchen komme, habe ich andere Bilder im Kopf als vorher. Und dann glückt mir eher der Goldgräber-Blick: also bei allem Frust auch das Positive um mich herum zu sehen und gelassen zu bleiben." - "Wenn ich hier war, habe ich den Eindruck, dass jetzt die richtige Grundhaltung bei mir wieder einjustiert ist. Dann weiß ich, was ich zu tun habe." Sie möchten, dass die gute Nachricht "Gott ist die Liebe" hier für Jung und Alt zur persönlichen Erfahrung wird und zur Kraftquelle, im eigenen Leben die Liebe stärker sein zu lassen als alle negativen Realitäten.
Am 17. Juni wird das Fest gefeiert; am Tag zuvor, Samstag, 16. Juni, ist Tag der geistlichen Bewegungen, am Abend gestaltet die Jugend eine Vigilfeier. Das Jubiläumsfest selbst gipfelt im Festgottesdienst mit Bischof Heinz Josef Algermissen um 14.30 Uhr.
Einladung (pdf).
Nähere Informationen auf der eigens eingerichteten Homepage zum Fest am 17. Juni www.echtgut-fulda.de