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 published: 2007-05-02

Unser wunder-volles Leben

Familienwallfahrt der Diözese Würzburg mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann

 

La Iglesia de Peregrinos, repleta: Peregrinación de la diocesis de Würzburg, 1 de mayo

The Pilgrims’ Church, packed: Pilgrimage of the diocese of Würzburg, May 1

Die Pilgerkirche, gesteckt voll: Familienwallfahrt aus der Diözese Würzburg

 

Que canten los nińos...

Let the children sing...

Kinder singen zur Begrüßung...

 
 

Mons. Friedhelm Hofmann: Prédica

Bishop Friedhelm Hofmann: Sermon

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: Predigt

 
 

Catequesis para la juventud

Catechesis for the youth

Jugendkatechese

 
 

Bendición en el Santuario Original

Blessing in the Original Shrine

Segen im Urheiligtum

 

 
 

Cierre de la peregrinación

Closing of the Pilgrimage

Abschluss der Wallfahrt am Urheiligtum

 

Fotos: POS Fischer © 2007

Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

 

SCHÖNSTATT, mkf. Wunder, die Kana in den Schatten stellen, Wunder mitten unter uns: Wenn Eheleute sich nach einem Streit doch wieder verstehen wollen, dann ist das ein Wunder! Wenn Jugendliche sich von ihren Eltern nicht akzeptiert erleben und doch das Gespräch mit ihnen suchen, dann ist das ein Wunder! Wenn jemand sich aufmacht, anderen die Nähe Gottes erfahrbar zu machen, dann ist das ein Wunder! Wenn ein einziger Mensch sich ändert, dass ist das ein Wunder! Ein Wunder, das Kana in den Schatten stellt. Mittendrin in der Predigt von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei der Würzburger Familienwallfahrt schauen sich einige der weit über 1100 Pilger verstohlen um, die Frage in den Augen: Bin ich mitten in Kana? Bin ich dabei, wo Wasser zu Wein wird? Bin ich mittendrin in einem Wunder?

Ein wunder-volles Leben, ein Leben voller Wunder: das ist es, so der Würzburger Bischof, was uns verheißen ist, was uns Realität ist, wo wir in die Nähe von Maria geraten. Maria ist tiefer in das Geheimnis der Bewegung Gottes zu uns eingeweiht als jeder andere, und sie sagt uns: Bleibt nicht zurück, werdet wach! Tut, was er euch sagt. Füllt die Krüge mit dem Wasser eurer Bereitschaft. Gott schenkt euch den Wein seiner unverbrüchlichen Nähe... (AUDIO: Predigt von Bischof Hofmann)

Bei strahlendem Sonnenwetter sind am 1. Mai über 1100 Pilger in 22 Bussen aus zahlreichen Orten der Diözese Würzburg in Schönstatt angekommen, dazu Pilger aus Mainz, Worms und viele Menschen aus der Umgebung. Zum ersten Mal in diesem Jahr gibt es in der Pilgerkirche nicht mehr genügend Sitzplätze, als mehr und mehr Menschen dorthin strömen. Viele sind zuvor schon am Urheiligtum gewesen, und an den Kommentaren hört man, es ist für nicht wenige eine erste Begegnung. Eine jüngere Frau erklärt einer anderen: Das ist einfach alles "unser", weißt du, da kommst du hin und bist da und alles ist unser, da ist man nicht fremd! Ein Ehepaar mittleren Alters studiert angestrengt das Programmheft. "Also, da hier unten gibt es Schwestern, aber da oben auch. Ich denk mal, hier unten, das sind die einfacheren, die arbeiten da, und die Höheren, die sind da oben!"

Es ist Spitze, dass du da bist!

Feierlicher Einzug um 10.30 Uhr: Kinder mit Blumen, Frauen und Männer mit Bildern der Pilgernden Gottesmutter, mit Krügen in allen Farben und Formen, Priester, der Bischof. Pfarrer Josef Treutlein hat die Moderation übernommen, zuvor schon alle Pilger aus den einzelnen Orten begrüßt, und nun die Kinder im Altarraum versammelt. Diese begrüßen den Bischof mit einem fröhlichen Lied und entsprechenden Bewegungen: Es ist Spitze, dass du da bist, lasst uns tanzen, lasst uns hüpfen, lasst uns loben Gott den Herrn! Bischof Hofmann greift das Bild der Krüge und der Hochzeit zu Kana auf und heißt alle willkommen im Hochzeitssaal zu Kana, heute und hier.

Von einer Spontanband von Jugendlichen schwungvoll begleitet, erleben die Pilger eine wunder-volle Messe, in der einfach alles stimmt bis hin zur letzten Überraschung, als zum Klang von "Emmanuel" an allen Ecken Jugendliche aufstehen und im Takt die Arme schwenken. Hallo, ist das noch die "angestaubte" Wallfahrt, die so manch einer als Klischee im Kopf hat? Fehlanzeige. Oder Wunder? Was hier an diesem Sonntag in der Pilgerkirche stattfindet, ist junge, bewegte und bewegende Kirche, eine wunder-volle Kirche. Am Schluss der Messe überreicht Pfarrer Josef Treutlein dem Bischof das von der Schönstattbewegung herausgegebene Gebetsbild mit dem die Errichtung der Pfarreiengemeinschaften im Gebet mitgetragen werden soll.

Wir brauchen uns nicht verstecken

Ein buntes, vielfältiges Programm erwartet die Pilger in der Mittagszeit: Workshops für Ehepaare, vorbereitet und gestaltet von Ehepaar Roth, Familienspaziergang zum Heiligtum der Familien, Besuch im Pater-Kentenich-Haus, Meditation in der Anbetungskirche, Einführung in Schönstatt, Besuch bei den Anbetungsschwestern, Familiensegen im Urheiligtum und vieles mehr. Die Jugendlichen haben ein eigenes Programm, das mit einer Katechese ähnlich der bei den Weltjugendtagen beginnt. Als Referent und Gesprächspartner steht Bischof Hofmann zur Verfügung. Mit sehr persönlichen Zeugnissen macht er den Jugendlichen deutlich: Wir brauchen uns nicht verstecken! Wir haben durch das Evangelium einen weiten Horizont! Habt keine Angst vor denen, die Dinge in Frage stellen. Nehmt euch die Zeit, eine persönliche Beziehung zu Gott zu entwickeln, redet nicht über ihn, sondern mit ihm; schafft euch eine Grundlage im Glaubenswissen, dann könnt ihr argumentieren. Einen breiten Raum in der lebhaften Austauschrunde nimmt das Thema Religionsunterricht ein. Der Bischof nimmt die Klagen der Jugendlichen ernst über ausfallenden Stunden und "mehr über Islam als über Jesus" im Unterricht. Der Neuntklässler, den die Lehrerin darauf verwiesen hat, Jesus sei in der Grundschule drangekommen, erhält Rückendeckung vom Bischof. Nein, Jesus und der katholische Glaube dürfe nicht auf die Grundschule reduziert werden, erklärt er. Und er macht Mut: Ihr dürft ruhig ein wenig frech sein, das dumme Gerede der anderen auch in Frage stellen. Und noch einmal: Nehmt euch Zeit zum Beten - betet den Rosenkranz, daran kann man sich festhalten. Nehmt euch Zeit, euch zu freuen an Gott!

Segen im Urheiligtum

Die ganze Mittagszeit ist Familiensegen im Urheiligtum. Auch einzeln könne man kommen, heißt es immer wieder, und alle mitbringen, die ganze Familie. Manche regelmäßigen Besucher sind irritiert: rechts rein, links raus? Das kennt man sonst doch nicht, da kommt man und hat garantiert einen Platz, und jetzt: anstellen? Ein wunder-voller Tag für die Gottesmutter, Ansturm wie an ihren meistbesuchten Heiligtümern!

Und dann kommt ein wunder-voller Moment, der nur im Film festgehalten ist: Bischof Hofmann, der eine Weile im Urheiligtum gekniet hat, schließt sich in der Reihe der Pilger an und erbittet auch für sich und seine Familie, sein Bistum, den Segen im Urheiligtum...

Mit einer von Pfarrer Treutlein etwas anders gestalteten Maiandacht bündelt sich der Wallfahrtstag erneut. Noch einmal greift er das Thema der Krüge auf; Kinder füllen diese symbolisch mit Treue, Liebe, Vergebung... Dann ziehen alle in Prozession zum Urheiligtum, bringen die Krüge hinein, erneuern das Liebesbündnis. Im Feuer werden anschließend die Zettel aus den Krügen verbrannt, und ein wunder-voller Pilgertag geht zu Ende... und 1100 Menschen freuen sich auf ein wunder-volles Leben, ein Leben voller Wunder.

VIDEOS

 

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