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 published: 2007-05-11

Damit die Welt erkennt...

Was sich in den Bewegungen bewährt hat - Austausch in 22 Foren zum Dienst an Gott und den Menschen

 

Forum

Foto: POS, Fischer © 2007

 

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MITEINANDER FÜR EUROPA, mkf. "Das klingt jetzt alles sehr schön und sehr abstrakt, aber ich wüsste gern ein oder zwei konkrete Beispiele nennen für das Miteinander und was Sie tun?" – Letzte Frage in der Pressekonferenz am ersten Tag des Kongresses "Miteinander auf dem Weg". Konkrete Erfahrungen, Blick auf das gelebte Leben, Zeugnis von dem, was sich bewährt hat in den Bewegungen und im Miteinander der Gemeinschaften: davon gibt es mehr, als jener Journalist bei der Pressekonferenz je in seinem Artikel verarbeiten könnte, am Nachmittag des 10. Mai in 22 Foren. Der Kongress "Miteinander auf dem Weg" verteilte sich in Hallen, Säle, Seminarräume und kleine Ecken rund um die Liederhalle und ließ das Leben sprechen.

In einem kleinen Seminarraum im Haus des CVJM geht es um Erfahrungen mit der Lebensschule auf Zeit. "Direkte Kommunikation in der größeren Gruppe statt im Internet zu chatten, wo man jederzeit abtauchen kann, das fällt vielen schwer und muss geübt werden." "Einüben, sich im Leben sicher zu bewegen...". "Beziehungen einüben und tragfähig machen..." Hier sprechen Leute, die solche Lebensschulen mitgemacht haben, die sie begleiten. "Wenn unser Forum ausgefallen wäre, wäre uns das gar nicht schwer gewesen," so Martin Schrott vom Wörnersberger Anker. "Dieses Jahr der Vorbereitung und die vielen Begegnungen haben uns so viel gebracht, der Austausch über unsere Lebensschulen hat auch das Miteinander vor Ort, in Würzburg, in München, geprägt." Zwei Stockwerke höher geht es um Politik als Auftrag an mündige Christen. Warum lässt sich eine junge Frau aus Sardinien zur Bürgermeisterin wählen, wo es keinen anderen gibt, der sich aufstellen lassen will? Im Kontakt mit der Fokolar-Bewegung hat sie erkannt: Politik ist die höchste Form der Nächstenliebe; Christen sollen und müssen mitmischen. Wenn man es als Mitglied der Minderheitsfraktion im Stadtrat schafft, das Klima der Besprechungen so zu verändern, dass nicht mehr Verschleppungstaktik angesagt ist, sondern Entscheidungen mit großen Mehrheiten zum Wohl der Gemeinde fallen, dann hat sich an einem Ort Europas Europa verändert.

Mitten in der Stadt

Beim Forum zur "Vision Stadt" erzählen junge Leute, wie sie in Berlin ein Netz von Freiwilligen aufgebaut haben. Da wird ein Ingenieur, der gern Nachhilfe für Schüler mit Migrantenhintergrund geben möchte, vermittelt, und der kleine Mohammed verliert die Angst vor Mathe... Wenn Sant'Egidio demnächst nach Berlin kommt und Unterstützung braucht, so die Referentin, "wendet euch an uns, wir können euch Leute vermitteln, und sagt uns, was ihr machen wollt, wir wissen, wo es brennt..."

Die Silcherhalle in der Liederhalle ist bis fast auf den letzten Platz gefüllt beim Forum "Damit die Welt erkennt" – Evangelisation von allen für alle. Vor dem Rednerpult auf der Bühne steht wie selbstverständlich ein Bild der Pilgernden Gottesmutter. "Das ist das Evangelisationspotential von Schönstatt, ich kenn das von Italien", flüstert eine Italienerin ihrer Nachbarin in einer Übersetzungspause zu. Mit dem Thema Ehe ("Das Geheimnis ist groß") und Familie ("Zukunftswerkstatt Ehe und Familie") befassen sich zwei Foren. Ein buntes Bild am Schluss des Forums in der Mozarthalle. Unter Plakaten wie "Patchwork-Familie", "Sexualität", "Familiengruppe" sitzen größere und kleinere bunt gemischte Gruppen und reden und reden und reden längst über die Zeit hinaus...

Gut 80 vor allem junge Leute drängen sich in dem Raum, in dem das Forum über Junge Erwachsene stattfindet. "Ist da gerade ein Interview?" fragt eine, die später kommt. Kein Interview, bei den im hinteren Dritten des Raums im Kreis sitzenden Grüppchen gibt es Flüsterübersetzung des Statements von Dörthe Freisberg. Dankbar für den Reitunfall, der sie in die Schönstattjugend katalputierte – Aufschauen, Nachschauen im Text: kein Übersetzungsfehler, Leben pur.

Freundschaft mit den Armen, Kunstforum, Eintreten für die Schöpfung, Christen in Beruf und Wirtschaft, Dienst an Kindern und Jugendlichen, Lobpreis als Weggeschehen – eine breite Fülle an Erfahrungen in Beziehung mit Gott, mit den Menschen, mit der Welt breitet sich an diesem Nachmittag aus. Immer wieder einmal schauen sich Teilnehmer eines Forums erstaunt, verwundert an und um. Neu, ungewohnt, vielleicht auch fremd manches. Aber man lässt sich darauf ein, das Haus der eigenen kostbaren Erfahrung zu öffnen – und in das Haus anderer, neuer, kostbarer Erfahrungen einzutreten. Man muss und man soll dort ja gar nicht einziehen, aber Gastfreundschaft genießen und annehmen.

"Machen Sie mal konkret, was Sie tun": eine Bitte aus der Pressekonferenz, die an diesem Nachmittag erfüllt wird.

 

 

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Foto: POS, Fischer © 2007

 

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Last Update: 11.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
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