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 published: 2007-05-11

Unser Weg, der uns bewegt, bringt Bewegung ins Land...

"Miteinander auf dem Weg": Lebens- und Weltgestaltung aus dem Glauben – Impulse in die Gesellschaft hinein

 

Viernes por la tarde : 16 paneles con una temática amplia. Panel 6 con el tema “Matrimonio y familia”

Friday afternoon: 16 panels cover a wide ranges of sigues . Panel 6: Marriage and family

Freitagnachmittag:16 Podien mit einem weiten Themenspektrum. Podium 6: Mut zu Ehe und Familie

Foto: POS Brehm © 2007

 

Otro momento del panel 6

Another moment of panel 6

Ein weiterer Blick auf Podium 6

Foto: POS, Brehm © 2007

 

Panel 2: Rumbo a „ Sibiu “, la tercera Asamblea Ecuménica Europea

Panel 2: On the way to “ Sibiu ”, the third European Ecumenical Assembly

Podium 2: Auf dem Weg nach “ Sibiu ”, der dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung (EÖV3)

Foto: POS, Brehm © 2007

 

Otro momento del panel 2

Another moment of panel 2

Ein weiterer Blick auf Podium 2

Foto: POS, Brehm © 2007

 

Panel 11: un solo pueblo de Dios

Panel 11: the one people of God

Podium 11: Das eine Volk Gottes

Foto: POS Fischer © 2007

 
   

MITEINANDER AUF DEM WEG, mkf. Was bewegt uns in Europa? Was treibt uns um und was treibt uns an? Welche Impulse geben Christen in die Gesellschaft hinein? Elf Podien machen deutlich: was im Herzen brennt, setzt in Brand. Was im Innersten einen Menschen und eine Bewegung bewegt, setzt in Bewegung. "Wertempfänglichkeit", sagt Pater Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, für diesen Vorgang. "Unser Weg, der uns bewegt, bringt Bewegung ins Land", textete Wilhelm Willms in "Wagnis und Liebe" und meint damit genau diesen Vorgang, der am Nachmittag des 11. Mai in elf Podien sichtbar wurde.

Ob Afrika oder Sibiu, ob Solidarität in der globalen Welt oder Eintreten für das Leben am Anfang und am Ende, ob politisches Beten oder Wirtschaft in Gemeinschaft, Mut zu Ehe und Familie oder Politik als Ausdruck der Liebe: die Themen der Podien spiegelten Herzensanliegen von Bewegungen und Gemeinschaften und von denen wieder, die auf den Podien darstellten, was sie bewegt und was sie bewegen.

Mut zu Ehe und Familie

Aktuellste Statistiken und Umfrageergebnisse zu familienrelevanten Themen schüttelte Moderator Prof. Dr. Hubertus Brantzen sozusagen aus dem Ärmel im Verlauf des Podium "Mut zu Ehe und Familie". Ein Feld, auf dem er schon lange forscht. Nach einer ersten Runde eher grundsätzlicher Aussagen rund um Ehe und Familie wird in einer zweiten Runde, die sich später ergänzt durch spontane Beiträge aus dem Publikum, eine ganze Fülle von konkreten Initiativen und bewährten Mitteln genannt: Ehevorbereitungskurse, Ehegespräch, Familienarbeit in vielen Facetten – mutmachend in der Tat.

Familie ist auch ein Thema im Forum "Politik als Ausdruck der Liebe". Elke Pechmann (Offensive junger Christen) hält ein leidenschaftliches Plödoyer für die Familie, von neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen gestützt, und wirbt für familienpolitisches Engagement. Denn das ist Nächstenliebe und Gesellschaftsliebe pur.

Wege aus der Einheit in die Einheit

In einem weiteren stark besuchten Forum geht es um die kommende Ökumenische Versammlung in Sibiu, eine Initiative der Konferenz Europäischer Kirchen und der CCEE, eine Initiative der "Kirchenamtlichen", wie P. Michael Marmann, Schönstatt, sagte, deren Ziel ist, die "getrennten Kirchen" zusammenzuführen zum Dialog. Ökumene ist das Ziel. Pater Marmann zeigte auf, wie die beiden Strömungen, Sibiu und "Miteinander für Europa" zusammengehören und wo sie sich unterscheiden und damit ergänzen. Bei Sibiu geht der Blick vom Getrennten auf das zu Einende, bei "Miteinander für Europa" geht es aus der Erfahrung einer Einheit im Geist in eine tiefere Einheit; nicht das, was Trennung noch zu beseitigen ist, sondern was an Miteinander wachsen kann, ist der Fokus. Die Bewegungen in ihrer Flexibilität erreichen dabei Menschen, die die Kirchen so nicht mehr erreichen. Die Antwort des Volkes Gottes auf das, was an Ökumenebestrebungen in Sibiu angestoßen wird, muss gesucht werden. "Miteinander für Europa" ist eine Strömung, die aus dem Volk Gottes kommt. Professor Dr. Leonardo Embardi (Sant'Egidio) wies hin auf den historischen Kontext von Sibiu – mittenhinein in eine von "Krise" geprägte Zeit kommt diese Initiative in Europa auf eine größere Einheit der Kirchen hin.

Über den Zeitgeist von gestern urteilen, sei leicht, so Wilhelm Bläsing (CVJM München) beim Podium "Das eine Volk Gottes", "aber den von heute nehmen wir oft nicht wahr". Es sei wichtig, genau darauf zu achten, in welcher Zeit wir lebten. Um die Vision des einen Volkes Gottes und was sich an Verwirklichung erfahren lässt, ging es ihm und den Mitreferenten dieses Podiums.

Solidarität in der globalen Welt

Im Schatten des kommenden G8-Gipfels stand die Schlussrunde des Podiums "Solidarität in der globalen Welt". Sehr eindringlich machte Moderator Reinhard Schenk aufmerksam, dass viele Themen der Globalisierungsgegner inzwischen auf der Agenda der G8-Gipfel gelandet seien – ein Erfolg einerseits und Anregung auch, nun etwa ganz konkret Angela Merkel zu unterstützen im Blick auf den G8-Gipfel. Sensibilität im Umgang mit Menschen und Völkern aus anderen Kontinenten, aus Mittel- und Osteuropa mahnte Professor Kinsky, Nizza, an. Die schreckliche Ahnungslosigkeit über geographische, politische und kulturelle Gegebenheiten in anderen Ländern oder Kontinenten wirke und sei Arroganz und verletze. "Wir haben als Christ die Pflicht, uns zu informieren!"

Über 25 Journalisten und Medienschaffende aus den Bewegungen trafen sich im Stuttgarter Medientreffen, um die Frage nach christlichen Themen in den Medien zu besprechen – ein fruchtbarer Austausch, aus dem Vernetzungen und Initiativen wachsen.

Noch manchen Gesprächsstoff lieferten die Podien in der Abendpause – besonders erfreulich für viele, die traurig gewesen war, nicht an drei oder vier Podien teilnehmen zu können. Und manches aus diesem Nachmittag wird "Bewegung ins Land" bringen.

 

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Last Update: 13.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
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