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 published: 2007-05-16

Herr, unter dem Helm bin ich allein mit dir...

Dritte Motorradwallfahrt nach Schönstatt

 

Tercera peregrinación de motociclistas a Schoenstatt

Third bikers’ pilgrimage to Schoenstatt

Dritte Motorradwallfahrt nach Schönstatt

 

Salida

Leaving for a ride

Ausfahrt

 

Oración en el Santuario Original

Prayer at the Original Shrine

Gebet am Urheiligtum

 

Espectáculo de fuego

Fire show

Feuershow mit brenndem Heiligtum

 

Bendición de motos

Blessing of bikes and bikers

Motorradsegnung

 

La peregrina en moto

The Pilgrim MTA on bike

Die Pilgernde Gottesmutter auf dem Motorrad

Fotos: Schw. Anne-Meike Brück © 2007

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. "Herr, unter dem Helm bin ich allein mit dir..." Etwas ungewöhnliche oder eher ungebräuchliche Gebetstexte sind es, die am späten Nachmittag am Urheiligtum erklingen. Deine Hand hält mich von Kurve zu Kurve. Du bist die Power meines Lebens. Du freust dich, wenn ich Gas gebe. Nein, die ahnungslos hineingeratenen Vallendarer, die nur mal ein Kerzchen anzünden wollten, haben sich nicht verlaufen. Die lederbekleideten Kerle mit ihren mächtigen Maschinen, die ihnen den Weg fast versperren, auch nicht. Es ist die dritte Schönstätter Motorradwallfahrt und der Gnadenort fest in Bikerhand.

"Du lässt mich Weihe er-fahren": unter diesem Motto sind gut 100 Biker aus ganz Deutschland an diesem etwas regnerischen Samstag in Schönstatt eingetroffen: aus Karlsruhe, Mannheim, Erfurt, Dortmund... und Koblenz. Das kennt man doch, murmelt ein Koblenzer Biker unter seinem Helm auf die Frage, wie er hierher gekommen sei. Mittelrhein-TV ist da und sendet den Beitrag noch am Abend, was dem Bikergottesdienst am Sonntag unerwarteten Zulauf bringt.

Durch den Westerwald zum Urheiligtum

Länger als in den vorhergehenden Jahren ist diesmal die Ausfahrt im Korso quer durch den Westerwald: Ransbach-Baumbach, Mogendorf, Selterse, Hachenburg, Wied, Merkelbach, Seebaum, Steinen, Hardenfels... Eine herrliche Strecke, die sichtlich Spaß macht. In Gruppen fahren die Biker aus, Schönstattfahnen voraus... Gegen 17.00 Uhr kommen sie begeistert wieder am Urheiligtum in Schönstatt an, lassen sich dort hinein nehmen in das Gebet, bringen Kerzen zur Mutter mit dem Kind - für verunglückte Freunde, für ihre Familien, für Menschen, die ihnen nahe sind.

Nach dem Abendessen geht es per Motorrad-Korso hinauf auf Berg Schönstatt zur Grabstätte von Pater Kentenich - mit kleinem Umweg über Berg Moriah. So weit zu erfahren war, haben alle dabei verschreckten Anwohner sich mittlerweile wieder gebührend erholt.

Brennendes Heiligtum

Der Abend geht zünftig weiter: Lagerfeuer, Modellflugzeug-Show bei Tageslicht und bei Nacht, Taek Wan Do zu dritt, Feuer-Show, Musik, viel Fachsimpelei. Ein Höhepunkt ist die Feuershow, bei der ein Heiligtum aus Flammen entsteht - beeindruckend! Bis nach Mitternacht sitzen noch Biker zusammen und genießen diesen Abend und die vielen Möglichkeiten zum Gespräch.

Segen für Fahrer und Maschinen

"Gibt es auf Berg Schönstatt bei den Schwestern noch eine Messe?", fragen zwei ältere Damen am Vormittag vor der Pilgerkirche, mit skeptischem Blick auf über 100 Motorräder und zahlreiche verwegene Gestalten. "Das hier ist nicht nach unserem Geschmack." Vielleicht nicht nach ihrem, aber nach dem der Biker und vieler anderer. Die Maschinen mit der Pilgernden Gottesmutter darauf dürfen in die Kirche einfahren, die Band Jeton, die auch den Bikersong 2007 verfasst hat, gestaltet die Messe musikalisch.

Pfarrer Stefan Schaaf - selbst Biker aus Leidenschaft - spricht in der Predigt von der Stadt mit den zwölf Toren und der Straße aus reinem Gold. Über goldene Straßen seien wir gefahren, so Pfarrer Schaaf, auf den Straßen rund ums Heiligtum. Dann holt er das Schönstattlogo hervor und erklärt, dass man darauf die goldene Straße rund ums Heiligtum sehe.

In den Fürbitten wird es ganz konkret: Bitten um Schutz im Straßenverkehr, um besseres Miteinander, um Gottes Beistand in den Dingen, die uns hilflos machen - Klimaveränderung, Umweltzerstörung, Arbeitslosigkeit -, in Gewalt und Terror, um Frieden, um Trost für alle, die liebe Menschen durch Unfälle verloren haben.

Mit dem Segen für jedes Motorrad und jeden Fahrer endet die Motorradwallfahrt.

Der nächste Termin steht schon fest: am Wochenende nach dem Katholikentag, 31. Mai / 1. Juni 2008.

 

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Last Update: 16.05.2007 Mail: Editor /Webmaster
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