Kommunionkettchen oder Krone

Einladung nach Oberhausen zum 12. April

Estatua de la Virgen de la capilla de casa The Statue of the Blessed Mother from the house chapel Die Statue aus der Hauskapelle des Waisenhauses
Capilla Chapel Kapelle Fotos: Archiv © 2007

DEUTSCHLAND, Michael Schulte/mkf. Die Schönstattfamilie in Oberhausen feiert an jedem Montag nach dem 18. ihre monatliche Bündnismesse im Vincenzhaus Oberhausen. Im Jahresablauf ist dabei der 12. April ein wichtiges Datum, an dem diese Regel durchbrochen wurde. Ist doch der Tag für sie und auch für die ganze Internationale Schönstattfamilie ein wichtiger Gedenktag. Die geschichtlichen Ereignisse von 1894 und ihre Auslegung für die heutige Zeit wollen immer wieder neu anregen und motivieren. Am kommenden 12. April sind alle eingeladen zu diesem Gedenktag.

Im Oberhausener Vincenzhaus war die Marienweihe des neunjährigen Joseph Kentenich am 12. 04. 1894. Die Initiatoren des "Oberhausen-Abends" wollen, so schreibt Diözesanpräses Heister, "diese Spur uns erneut vor Augen stellen und verdeutlichen, damit wir im Staunen über diesen so wertvollen Keim des ganzen Schönstattwerkes und in seinem Licht mit Maria "hoffnungsfreudig und siegesgewiss in die neueste Zeit" gehen. Wir wollen bedenken, dass im Jubiläumsjahr Schönstatts 2014 das Ereignis von Oberhausen ebenfalls mit 120 Jahren "jubiliert" und uns zur Vorbereitung einlädt."

Im dem Film "Der Brief auf dem Altar", herausgegeben 1999, wird das Geschehen dieses Tages aus der Kindheit Pater Kentenichs eindringlich dargestellt. Katharina Kentenich, die alleinerziehende Mutter des noch nicht neun Jahre alten Joseph, gibt ihr Kind ins Waisenhaus, und im Abschied übergibt sie ihn der Obhut der himmlischen Mutter. Das Kommunionkettchen, das sie um den Hals einer Marienstatue hängt, ist Ausdruck für alles, was in diesem Moment durch ihr Herz geht: Liebe, Sorge, Vertrauen, Loslassen, Hingabe... Pater Kentenich spricht später davon, dass es "Kommunionkettchen oder Krone" das selbe meinen - und dass er selbst diesen Akt in einer unbeschreiblichen Tiefe persönlich mitvollzogen hat. Es wird der Haltepunkt seines Lebens, diese Marienweihe, in der das Liebesbündnis vom 18. Oktober wie vorweggenommen scheint. Die Statue, vor der diese Weise vollzogen wurde, ist heute im Pater Kentenich Haus in Schönstatt einer der stärksten Anziehungspunkte. Viele hängen der Gottesmutter dort Kommunionkettchen um, oder Rosenkränze, legen Fotos, Schmuck hin. Ein junger Mann aus Peru hing ihr vor einigen Tagen den Rosenkranz seiner kürzlich verstorbenen Frau um den Hals...

Pater Herbert King wird beim Oberhausen-Abend am 12. April über das Geschehen dieses Tages sprechen. Das Treffen beginnt um 17.00 Uhr; nach Begrüßung und geschichtlichem Rückblick spricht Pater King zum Thema; der Abend schließt mit einer vom Chor des Schönstatt-Mütterbundes musikalisch gestalteten Konzelebration in der Hauskapelle des Vincenzhauses.

Pater Karl Bausenhart hat noch vor seinem Tod ein Vorbereitungstreffen mit den Initiatoren im Vincenzhaus Oberhausen abgehalten. Ihm war es wichtig, dort vor Ort die Atmosphäre aufzunehmen und die ganze Diözesanfamilie im Bistum Essen mit den damaligen Ereignissen in Oberhausen in Beziehung zu bringen. "Wir dürfen die Sendung Oberhausens nicht für uns behalten. Das muss Kreise ziehen," so seine Intention.

Informationen, Anmeldung: Michael Schulte mm.schulte@arcor.de