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 published: 2007-04-10

Der Stein ist weg: Christus ist auferstanden!

Ostern in Schönstatt: Ostergarten in der Pilgerkirche, Osterverlosung für Lichtzeichen, Osterfeuer im Fernsehen

 

Domingo de Pascua en la Iglesia de Peregrinos

Easter Sunday in the Pilgrims’ Church

Ostersonntag in der Pilgerkirche

Foto: POS Fischer © 2007

 

Fuego Pascual en la madrugada

Easter Fire at dawn

Osterfeuer in der Morgenfrühe

 

Busqueda de huevos

Easter Egg hunt

Ostereiersuche

Fotos: Sr. Anne-Meike Brück © 2007

 

Vigilia Pascual en la Iglesia de la Adoración: Sacerdotes de cuatro paises

Easter Vigil in the Adoration Church – Priests from four countries

Osternachtfeier in der Anbetungskirche – Priester aus vier Nationen am Altar

 

Juventud Femenina de Suiza después de la Vigilia Pascual

Girls’ Youth from Switzerland after the Easter Vigil

Mädchenjugend aus der Schweiz nach der Osternachtsfeier

 

John Beebe, Inglaterra, durante las peticiones internacionales en la Misa para la Hna. Lisann

John Beebe, England, during the internacional prayer of the faithful in the Holy Mass for Sr. Lisann

John Beebe, England, bei den internationalen Fürbitten in der Messe für Schw. Lisann

 

Ganadores felices de la rifa pascual

Lucky winners of the Easter lottery

Glückliche Gewinner der Osterlotterie

Fotos: POS Fischer © 2007

Fotos Semana Santa – Holy Week – Karwoche

Fotos  Pascua – Easter – Ostern

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Kinderfüße rennen, hüpfen die Stufen hinauf. Kinderhände fassen nach den Steinen, Kinderarme tragen sie weg, Kinderaugen schauen und strahlen: Der Stein ist weg, das Grab ist leer, der Himmel offen! Christus ist auferstanden. Wo sie am Karfreitag kleine Lichter hingestellt haben, blühen Blumen! Es ist eine kleine Szene zu Beginn des Familiengottesdienstes am Ostersonntag in der Pilgerkirche, die auch den Erwachsenen ans Herz greift. Wer wird den Stein wegrollen? Die Frage im Evangelium ist längst beantwortet, als die Frauen ans Grab kommen. Der Stein ist weg, und Jesus lebt. Jesus lebt, und er lässt es zu, er will es so, dass Menschenkinder helfen, die letzten Steine wegzuschaffen, die seiner Wirksamkeit entgegenstehen.

Das Geheimnis des Leidens und Sterbens Christi und das Geheimnis seiner glorreichen Auferstehung gehören zusammen, bilden, wie Pater Kentenich sagt, "eine unzerreißbare Einheit, eine Zweieinheit." Dass "nicht nur das Kreuz, das Leid des Heilandes, sondern auch seine glorreiche Auferstehung ein Vorbild ist für unser eigenes Leben", dass man Karfreitag und Ostern nicht als "zwei Szenen einer Reportage" lesen darf, sondern als einen Lebensvorgang sehen muss, damit Schwungkraft, Freude, Frohsinn, elementarer Eroberergeist wach werden, das "Kreuz, Grab und Auferstehung" zusammengehören, das ließ und lässt die Gestaltung des Altarraums der Pilgerkirche in den Kar- und Ostertagen mit allen Sinnen erfassen. Der steinige Weg, auf dem Jesus am Palmsonntag in Jerusalem eingezogen war, war am Ostermorgen nicht weg, sondern verwandelt in einen blühenden Ostergarten. Strahlend goldene Tücher am Kreuz, das leere Grab, in dem Blumen blühen, Kinder, die die Steine wegschaffen: das ist eine Osterpredigt für die Augen und die Seele.

Das strahlende Frühlingswetter lässt gleichzeitig schon österlichen Glanz hineinfallen in die Kartage und bringt dann erst recht am Sonntag und Ostermontag den ganzen Osterjubel zum Klingen.

Eine feiernde Gemeinde am Gnadenort

Wie schon in den vergangenen Jahren, gibt es in der Pilgerkirche mit viel Liebe gestaltete Liturgiefeiern an den Kartagen. Warum, wo doch viele gerne an den Feiern der Marienschwestern in der Anbetungskirche teilnehmen, und wo doch mehrere Gemeinschaften, Tagungsgruppen und die spanischsprachigen Besucher zusammen mit der Pilgergruppe aus Spanien eigene Liturgiefeiern gestalten? "Es muss doch eine Gottesdienstgemeinschaft in Schönstatt geben für die vielen Einzelnen, die kommen", meint Schwester Bernadette-Maria. Eine, wo man nicht als Gast zur Feier einer Gemeinschaft dazukommt, sondern einer der feiernden Gemeinde ist. Das wird sichtbar darin, dass immer wieder die Kinder "dazugehören", indem sie mitgestalten; das wird deutlich, als in der Gründonnerstagsliturgie Lesungen in Spanisch vorgetragen werden, das wird Erfahrung in der Prozession, mit der alle nach dem Gründonnerstag mit brennenden Lichtern zur Kapelle des Pilgerheims ziehen und ebenso in der anschließenden Agape, dem schönen Osterfrühstück nach der Osternachtfeier am frühen Morgen und dem Ostereiersuchen nach dem Familiengottesdienst. Und es wird auch deutlich am Ostermontag in der Messe, die zum Gedenken an Schwester Lisann gefeiert wird, mitgestaltet von ihren Angehörigen, Mitarbeitern, Jugendlichen und Gästen aus der Sonnenau.

Osterfeuer – Zeichen der Auferstehung

Osterzeit, das ist Ferienzeit und Zeit für Tagungen – Werkwoche der SMJ Mainz im Jugendzentrum, Grund- und Aufbaukurs für Trägerinnen der Schönstatt-Mädchenjugend, Ehevorbereitungsseminar mit 16 Paaren, Osterfreizeit in Haus Marienland und im Pilgerheim, mehrere Gruppen aus Spanien in Haus Marienau, Ostertreffen des "Jungen Schönstatt" in Haus Sankt Josef, Familientagung mit Pater Amberger im Haus der Familie, Schönstatt-Mädchenjugend aus der Schweiz in Haus Sonnenau, Schweizer SMJ im Jugendzentrum, Exerzitien für Frauen mit Teilfasten, dazu viele Einzelbesucher aus aller Welt, Spaziergänger, Wanderer: es war lebendig in dieser Karwoche und bleibt auch so in der Woche nach Ostern.

Mit Priestern aus vier Nationen - Deutschland, Schweiz, Argentinien, Chile – am Altar und Menschen aus mindestens 15 Nationen wurde am Abend des Karsamstags in der Anbetungskirche die Osternachtfeier begangen. Zum Osterfeuer hatte sich das Westerwald-Fernsehen angemeldet. "Wie kommt das denn, dass Menschen aus so vielen Ländern zu dieser Feier kommen?", fragt die Redakteurin, als sie Wortfetzen in Spanisch, Englisch, Polnisch und Schwitzerdütsch auffängt. Weil Schönstatt so etwas ist wie die Hauptstadt der weltweiten Schönstattbewegung, das Herz, die Mitte. Und auch wenn es am Schluss der Osternachtfeier nicht wie am Ostersonntag in Rom Ostergrüße in allen Sprachen gibt, so ist es doch "einfach eine wunderschöne Erfahrung, auch einmal in einer der ‚großen’ Feiern in Schönstatt zu sein und einfach aufzunehmen, wie hier die weltweite Familie zusammenkommt, auch wenn man die Sprache nicht versteht", erklärt Roberto Liñares aus Buenos Aires. Und mitten in die kunterbunte Sendung von WW-TV über Ostereierweitwurf, Eierkegeln und Oster-Pop kommt das Osterfeuer aus Schönstatt mit der Ansage, dass es Zeichen ist für die unbändige Freude und Kraft, die uns Christen die Auferstehung Jesu schenkt, jedes Jahr, jeden Tag neu.

Weil Schönstatt immer ein Gewinn ist

"Jedes Los gewinnt, weil Schönstatt immer ein Gewinn ist!" – Am Ostersonntag gibt es nicht nur das schon traditionelle Ostereiersuchen für die Kinder, sondern eine Osterverlosung – jedes Los ein Euro, jedes Los ein Gewinn. Fröhlich-engagierte Losverkäufer, edle süße Gewinne – gestiftet vom Edeka-Markt Kreuzberg, Koblenz –und der gute Zweck dahinter (ein Haus für Lichtzeichen) bewegte so manchen, mehr als nur ein Los zu kaufen, und so manch einer brauchte Karton oder Tüte, um die ganze leckere Herrlichkeit nach Hause zu bringen! Weil es so schön war, gab es am Ostermontag noch einmal Lose, und am Ende des Tages konnte Schwester Anne-Meike melden: 500 € Aktion der Pilgerzentrale erfolgreich abgeschlossen! Es sind sogar über 800 € zusammengekommen, und alle Gewinner waren überrascht und glücklich! Die ersten 500 € sind da für das Lichtzeichen-Haus!"

Wer sich beteiligen möchte, hier gibt es mehr.

Osterfreude weltweit

Im Heiligtum von Belmonte hat Pater Ludovico Tedeschi mit italienischen Familien die Osternacht gefeiert. Zum ersten Mal fand zur großen Freude der dortigen Schönstattfamilie im Heiligtum von La Plata die Feier der Karfreitagsliturgie statt. Pfarrer Eduardo Lorenzo wollte dort im Heiligtum der Gottesmutter mit der Schönstattfamilie die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi feiern. Wie jedes Jahr war am Karfreitag dort auch Kreuzweg und Gebet. Auch zum ersten Mal fand dort ein Ostersonntagsgottesdienst statt.

Im Heiligtum auf dem Rosenhügel in Córdoba wurde in der Osternacht die Statue des heiligen Josef feierlich ins Heiligtum gebracht und mit Applaus der ganzen Gemeinde begrüßt; offiziell werden die Josefsstatuen für beide Heiligtümer in Córdoba am kommenden Wochenende bei der Jahresstart-Tagung der Schönstattfamilie präsentiert.

"Hier in Santiago haben wir an einem Besinnungstag und den Feiern der Heiligen Woche teilgenommen. Den Besinnungstag hielt Pater Luis Ramirez, und es nahmen sehr viele Leute teil. Es ging um die Eucharistie und das Apostolische Schreiben des Papstes, Sacramentum Caritatis", berichtet Gabriela Kyling aus Chile, und hat dann noch eine besondere Osterüberraschung parat: "Mein Mann, Alberto Ferrando, ist ständiger Diakon und eingeladen worden zur V. Vollversammlung von CELAM, in Vertretung der Diakone Chiles. Er geht zusammen mit Ehepaar Jensen dort hin. Die Einladung kam aus dem Vatikan und war von Kardinal Re unterschrieben. Wir sind überglücklich! Der Papst kommt und es wird wunderbar sein, ihn kennen zu lernen!"

 

 

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Last Update: 10.04.2007 Mail: Editor /Webmaster
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