Vier Neupriester in Nigeria zum Jahreswechsel

Am 30. Dezember ist Priesterweihe in Orlu, Nigeria

Para Schoenstatt en Africa For Schoenstatt in Africa Für Schönstatt in Afrika
Ordenacion diaconal en agosto Deacons’ ordination in august Diakonatsweihe im August
Compromiso con la comunidad Commitment to the community Ja zur Gemeinschaft
Seminaristas deNigeria Theologicans from Nigeria Theologen aus Nigeria Fotos: Kistler © 2006

NIGERIA, P. Alfred Kistler/mkf. Am 30.12. ist Priesterweihe in Nigeria: vier junge Männer aus der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres werden von Bischof Dr. Gregory Ochiagha in Orlu im Osten des Landes zum Priester geweiht; die Diakonatsweihe war Mitte des Jahres.

Bischof Dr. Gregory Ochiagha hat Schönstatt und das Vaterhaus früher besucht, hat die Gründung der Schönstatt-Patres in Nigeria wohlwollend und mit gutem Rat begleitet hat und schätzt Schönstatt. Deshalb hat er auch die Marienschwestern in seine Diözese eingeladen. Nach Pater Peter Chukwuma, vor eineinhalb Jahren zum Priester geweiht, sind nur Charles Ozioko, Newman Egbo, Reginald Ibe und Kingsley Okereke bereit, als Priester und Schönstatt-Patres "ihr Leben Schönstatts Sendung ganz zu weihen". Pater Franz Brügger, Deutschland, und Pater Juan Pablo Catoggio, Argentinien, werden daran teilnehmen.

Die Diakone waren Anfang des Jahres für ihr Terziat und eine vertiefte Schönstatterfahrung in Schönstatt. Seit September arbeiteten sie in Pfarreien im Osten für erste pastorale Erfahrungen. Nach der Weihe werden sie in diese Pfarreien zurückkehren, um als Neupriester nochmals in ihrer eigenen Sprache und Kultur wirken zu können, bevor ein erneuter Auslandaufenthalt ihnen Erfahrungen in einer über Jahre gewachsenen und starken Bewegung vermitteln soll.

"Wir werden einheimisch"

Mit der Weihe dieser vier Diakone zu Priestern sind die nigerianischen Patres schon die Mehrheit in Nigeria. "Wir werden einheimisch", sagt Pater Kistler, knapp zehn Jahre nach der Ankunft der ersten beiden Schönstattpatres in Nigeria. Dort sind derzeit 32 Studenten und Novizen auf dem Weg zum Priestertum; nach kanpp vier Jahren Unterbrechung wurden im Sommer sieben neue Kandidaten aufgenommen (aus 236 Bewerbungen). Bereits zwei Monate nach Beginn der Kandidatur überraschte die Gruppe am 18. Oktober mit einem Theater über Josef Engling als moderner Heiliger mit seinem Apostolat von Mann zu Mann. Es war so anregend, dass in einem anschließenden Gruppengespräch unter den Müttern ernsthaft darüber diskutiert wurde, wie man in einem ganz normalen Alltag ein heiligmäßiges Leben führen kann.

Durch die Priesterweihe der vier jungen Männer erhoffen sich alle einen kräftigen Gnadeneinbruch für Schönstatt in Nigeria vom Sieges-Heiligtum aus.