Benedikt XVI. ist "schuld" am Heiligtum in Nittenau

Oktobertag der Diözese Regensburg: Dank für zehn Jahre Heiligtum

El Santuario cumple 10 años 10th anniversary of the Shrine Das Heiligtum ist zehn Jahre alt
Santa Misa en la Casa Padre José Kentenich Holy Mass in the Father Joseph Kentenich House Heilige Messe im Pater-Josef-Kentenich-Haus
Conferencia: P. Georg Frank Talk: Father Georg Frank Vortrag: Pfr. Georg Frank
Conferencia: P. Adolf Schöls Talk: Fr. Adolf Schöls Vortrag: Pfr. Adolf Schöls Fotos: Semmelbauer © 2006

DEUTSCHLAND, Pfr. Adolf Schöls. Jedes Jahr findet im Schönstattzentrum Nittenau der Diözesantag der Regensburger Schönstattfamilie statt. Er stand diesmal unter dem Motto: Zehn Jahre Heiligtum. Vor fast genau 10 Jahren hat der damalige Weihbischof Wilhelm Schraml das Kappelchen der Dreimal Wunderbaren Mutter in Nittenau geweiht. Fast 200 Personen hatten sich an diesem warmen und sonnenreichen Sonntag bis zum abschließenden Gottesdienst im Pater Josef Kentenich Haus eingefunden. Die äußeren klimatischen Bedingungen strahlten auch innerlich auf die Teilnehmer über.

Pfarrer Georg Frank begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und gab einen Rückblick auf zehn Jahre Heiligtum. Zum Einstieg sagte er schmunzelnd, dass unser jetziger Papst Benedikt auch als Ursache für dieses Heiligtum gesehen werden kann. Denn wegen Prof. Josef Ratzinger kam seinerzeit Pater Michael Marmann nach Regensburg und führte die kleine Schönstattfamilie in die Erziehungsschule Pater Kentenichs ein. Pater Marmann gab in den Jahren, die er hier promovierte, viele wesentliche Impulse, die zur Sehnsucht nach einem Heiligtum führten.

Rückblickend zeigte Pfr. Frank einige wichtige Ereignisse dieser letzten Jahre auf und ließ sie nochmals lebendig werden. Genannt seien die Anbringung des Kreuzes der Einheit als Reaktion auf das damalige Kreuzesurteil, die Anbringung des Heilig-Geist-Symbols zum Heilig-Geist-Jahr 1998 oder das "Liebesbündnis für unsere Diözese". Erinnert sei auch an die Segnung des Pater-Josef-Kentenich-Hauses im Jahr 2002 mit der Anbringung des Vatersymbols im Heiligtum.

Visitenkarte der Gottesmutter

Nach einer kleinen Pause hielt Pfr. Adolf Schöls einen Vortrag über die anstehende Krönung. Im nächsten Jahr soll das Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter in Nittenau gekrönt werden. Mit dieser Krönung will die Schönstattbewegung Regensburg zunächst Dank sagen für das Kapellchen und die Gnaden, die daraus bisher geflossen sind. Die Krönung soll aber auch dazu beitragen, die Gottesmutter von Schönstatt noch weiter in die Diözese hinauszutragen und das Liebesbündnis vertiefter zu leben. Entscheidend ist dabei, so der Referent, dass Maria vor allem die Königin unseres Herzens wird. Wer das Herz eines Menschen erobert, der erobert den ganzen Menschen. Wichtiger als die materielle Krone sind wir selber. Ausgehend vom Philipperbrief ermunterte Pfr. Adolf Schöls die Teilnehmer, die Visitenkarte, der Ehrenkranz der Gottesmutter zu werden, durch das Bemühen um ein christliches Leben bemühen und einen edlen Lebensstil pflegen.

Nach der Mittagspause gab es Berichte vom Treffen der Geistlichen Bewegungen mit Papst Benedikt XVI. an Pfingsten in Rom, sowie vom Besuch des Heiligen Vaters in Regensburg und von der Oktoberwoche in Schönstatt. Dabei stellte Stephanie Bast auch die neue Jahresparole der Schönstattbewegung vor: "Du führst uns hinaus ins Weite" - Unsere Botschaft: das Liebesbündnis.

Mit einer Eucharistiefeier endete der Oktobertag. Pfr. Johann Babel ließ in der Heiligen Messe nochmals die Einweihung vor 10 Jahren lebendig werden und hatte viele Texte von der damaligen Feier mit in den Gottesdienst eingebaut. Am Ende erneuerten alle am Heiligtum das Liebesbündnis und beteten das Vorbereitungsgebet für die Krönung im nächsten Jahr. Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag in herzlicher Atmosphäre aus.