Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-09-05

"Für eine Welt in Frieden - Religionen und Kulturen im Dialog"

Assisi 1986-2006: Eine lange Pilgerreise des Friedens

 

Jornada de la paz en Assisi: conferencia de Andrea Riccardi, Fundador del Movimiento Sant’Egidio

Journey for Peace in Assisi: Conference by Andrea Riccardi, Founder of the Movement Sant’Egidio

Friedenstagung in Assisi: Vortrag von Andrea Riccardi, Gründer der Bewegung Sant’Egidio

 

Pleno

Audience

Plenum

 
 

Dialogo de las culturas

Dialogue of cultures

Dialog der Kulturen

 

Panel

Panel

Podium

 
 

Panel: La familia y la religión

Panel: Family and Religión

Podium: Familie und Religion

 
 

Dios es amor, Dios es paz

God is love, God is peace

Gott ist Liebe, Gott ist Frieden

Fotos: Sant’Egidio, www.santegidio.org © 2006

 
   

ITALIEN, www.santegidio.org. Im Oktober 1986 lud Papst Johannes Paul II. zum Weltfriedensgebet nach Assisi ein, einem einzigartigen historischen Ereignis. Damals waren neben dem Papst die Vertreter der großen Weltreligionen zu sehen, vom Dalai Lama bis zum Erzbischof von Canterbury. Bekanntlich begann dort ein Weg, den die Gemeinschaft Sant'Egidio mit den internationalen Friedenstreffen "Uomini e Religioni" in besonderer Weise fortgesetzt hat. Seit nunmehr 20 Jahren fanden Jahr für Jahr die Treffen in wichtigen Städten Italiens und mehreren Hauptstädten Europas statt. Sie boten eine außergewöhnliche Gelegenheit zum Dialog und zur Überwindung kultureller und religiöser Gegensätze.

"Für eine Welt in Frieden - Religionen und Kulturen im Dialog" lautet das Hauptthema des internationalen Friedens- und Gebetstreffens, zu dem die Gemeinschaft Sant'Egidio gemeinsam mit der umbrischen Bischofskonferenz für den 4. und 5. September 2006 eingeladen hatte.

In einer Zeit, die von Terrorismus und Kriegen wie auch von Bemühungen um Dialog und Versöhnung gekennzeichnet ist, haben die Religionen eine bedeutende Rolle sowohl in der Öffentlichkeit als auch für die Kräfte, die untereinander Konflikte austragen. Immer stehen sie vor der Herausforderung der Instrumentalisierung durch Extremisten.

Dialog der Kulturen

Von Assisi aus rücken die großen Weltreligionen den Dialog unter den verschiedenen Kulturen erneut in den Blickpunkt. Er kann dem Kampf der Kulturen den Boden entziehen und einen entscheidenden Beitrag für eine Entwicklung und eine Globalisierung leisten, die nicht nur vom Markt bestimmt werden, sondern in der Lage sind, die berechtigten Interessen der Menschen und ganzer Völker in den Mittelpunkt zu stellen. Gleichzeitig stellen sich die Religionen tiefe religiöse Fragen, jede innerhalb ihrer eigenen Tradition und in der ehrlichen Auseinandersetzung mit ihrem Gegenüber und im Austausch mit bedeutenden Vertretern der laizistischen Kultur.

Zwanzig Jahre nach dem historischen, von Johannes Paul II. einberufenen Weltfriedensgebetstag wird von der Basilika San Francesco in Assisi unter Anwesenheit zahlreicher Religionsführer aus vielen Teilen der Welt eine Botschaft an die Welt gehen, als Frucht der zweitägigen Gespräche und des Gebetes, mit dem die Gläubigen nebeneinander vor Gott treten.

Globalisierung mit menschlichem Antlitz

Zwölf Round-Table-Gespräche zu Schlüsselthemen unserer Zeit boten wertvolle Reflexionen und hat5ten die praktische und theoretische Suche nach Auswegen zur Ideologie vom "Kampf der Kulturen" zum Ziel, in der gemeinsamen Anstrengung, ohne Vermischung einen breiten spirituellen Weg der Zusammenarbeit für eine "Globalisierung mit menschlichem Antlitz" aufzuzeigen.

Ihre Teilnahme hatten angekündigt: der Großrabbiner von Haifa Cohen, die Rabbiner Toaff und Di Segni aus Rom, Ibrahim Ezzedine, Präsidentenberater in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Sekretär des Lutherischen Weltbundes Noko, der Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen Jean-Arnold de Clermont, die Kardinäle Paul Poupard und Stanislaw Dziwisz sowie Vertreter aller christlichen Konfessionen des Ostens und des Westens. Besonders vertreten sind Regionen, in denen Religionen und Kulturen aufeinander treffen, wie Israel und der Nahe Osten, Pakistan, der Ferne Osten und der Mittelmeerraum.

Auch in diesem Jahr hat eine eigens eingerichtete Homepage von Sant’Egidio das Ereignis direkt begleitet. Bilder, Filme und Texte gibt es online, um allen zu ermöglichen sich mit diesem bedeutenden Moment des Dialoges zu verbinden. So sollten am Abend des 5. Septembers viele mit großer Kraft und zu vielen erneut sagen dass nur der Friede der Name Gottes ist. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe von www.schoenstatt.de lag noch kein abschließender Bericht vor, doch sind auf der Seite bereits zahlreiche Videos, Audios und Texte, auch in deutscher Übersetzung, vorhanden.


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 05.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum