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 published: 2006-08-11

Schönstatt- Summer Besucher on tour

Internationale Jugendliche besuchten Gymnich und Bonn – Ausklang beim Gottesdienst

 

Schoenstatt Summer: visita a Gymnich, lugar de nacimiento del Padre José Kentenich

Schoenstatt Summer: visit to Gymnich, birthplace of Father Joseph Kentenich

Schoenstatt Summer: Besuch in Gymnich, dem Geburtsort von Pater Josef Kentenich

 

 

Frente de la iglesia San Cuniberto, donde fue bautizado

In front of St. Cunibert’s, where he was baptized

Vor der Taufkirche Sankt Kunibert

 

Rezando en la Iglesia, cerca de la pila bautismal

Praying in the church, by the font

Gebet am Taufbecken

 
 

En el “Museo de la Historia de Alemania” en Bonn

At the “House of German History” in Bonn

Vor dem “Haus der Geschichte” in Bonn

Fotos: Frank © 2006

 

Alianza de Amor: José Luis y Liliana Ovejero presentando el simbolo del Padre

Covenant of Love: José Luis and Liliana Ovejero presenting the Father Symbol

Liebesbündnis: José Luis und Liliana Ovejero bringen das Vatersymbol

 

Alianza de Amor en el Santuario Original

Covenant of Love in the Original Shrine

Liebesbündnis im Urheiligtum

 

Misa de la Juventud

Youth Mass

Jugendmesse

Fotos: POS Fischer © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

“Schoenstatt Summer” fotos

 
   

SCHOENSTATT, Stefanie Frank/mkf. `Schönstatt- Summer goes Gymnich´. So oder so ähnlich hätte das Motto des Ausfluges im Rahmen des `Summer´-Programms vergangene Woche lauten können. Jugendliche und junge Erwachsene aus vier Kontinenten machten sich auf nach Gymnich, um den Geburtsort des Gründers der internationalen Schönstattbewegung - Pater Josef Kentenich - kennenzulernen. Außerdem besuchten die internationalen Teilnehmer das Haus der Geschichte in Bonn, um etwas über die Geschichte des Landes zu erfahren und auch für die deutschen Besucher war die Ausstellung durchaus interessant. Zurück in Schönstatt rundete ein internationaler Jugendgottesdienst den Tagesausflug ab.

Der Tag begann, wie jeden Morgen seit der Eröffnung von Schönstatt- Summer, mit einem Morgengebet am Urheiligtum. Mit Liedern und Gebeten stimmten sich die jungen Leute auf die kommenden Stunden ein, denn für die Jugendlichen aus Mexiko, Puerto Rico, den USA, Indien, Kenia, Tschechien, Polen, Slowakei, Spanien und Deutschland hieß es auf nach Gymnich, dem Geburtsort Pater Josef Kentenich, und Bonn.

Auf nach Gymnich

Mit zwei Kleinbussen ging es Richtung Gymnich, um das Geburtshaus und die Taufkirche des bekannten Sohnes der Stadt – Pater Josef Kentenich – zu besichtigen.In Gymnich wurde die internationale Gruppe dann von Pater Karl Bausenhart (Schönstatt-Bewegung) am Geburtshaus empfangen.Er hatte für die Besucher eine kleine Power- Point- Präsentation auf dem Computer vorbereitet. Während in der ehemaligen Scheune, wo früher das Pferd der Familie beheimatet war, Bilder des kleinen Josef Kentenich und seinen Angehörigen über die Wand flimmerten, erzählte Pater Karl den Jugendlichen mehr über das Leben des kleinen Jungen in Gymnich.

Pater Bausenhart berichtete vom Kennenlernen der Eltern, Katharina Kentenich und Matthias Josef Koeb, auf einem Hof nahe Gymnich. Am 18. November 1885 wurde der gemeinsame Sohn, Josef Kentenich, in Gymnich geboren und einen Tag darauf in der Pfarrkirche St. Kunibert getauft. Der Vater des Kindes heiratete die junge Mutter nicht und so musste Katharina das Kind alleine großziehen. Josef Kentenich besuchte die Schule in Gymnich, fand aber größeren Gefallen an Spielen mit Freunden in der Natur. Als Josef acht Jahre alt war, verließen Mutter und Sohn die Stadt, doch auch später kam Kentenich noch oft in seinen Geburtsort zurück. Nach der Einführung, in der Pater Karl Bausenhart immer wieder deutlich machte, welch enge Bindung Mutter und Kind im Laufe des Lebens hatten, besichtigten die Jugendlichen das kleine Haus. Hier gab es unter anderem ein Modell des alten Hauses, das inzwischen renoviert wurde, zu sehen. Außerdem warteten Bilder seiner Mutter sowie Stationen seines eigenen Lebens auf die Besucher. Im ersten Stock lud ein Raum der Stille, der Raum in dem Pater Kentenich geboren ist, zum Gebet ein.

Picknick im Innenhof

Das Haus war schnell besichtigt und so versammelten sich die jungen Erwachsenen zum kleinen Picknick im Innenhof des Hauses. Dort diskutierten die Jugendlichen über Pater Kentenichs Zeit in Gymnich, aber auch über die besondere Bedingung zu seiner Mutter. "Es ist etwas besonderes hier zu sein. Ich mag das Haus, aber vor allem fasziniert mich die Bindung Pater Kentenichs zu seiner Mutter. Dieses besondere Verhältnis kommt in der Biografie so nicht raus.", meinte Jessica aus Puerto Rico. Auch Kristina und Lidka aus Tschechien, sowie Susanna aus der Slowakei fanden den Besuch im Haus "sehr interessant". "Vor allem der Geburtsraum von Pater Kentenich ist etwas besonderes", sagte Lidka. Anschließend besuchte die Gruppe noch die Taufkirche, in der das Taufbecken noch immer steht. Um den Taufstein versammelt wurde dann zum Abschluss das `Schönstatt- Summer- Gebet´, ein eigens für die vierwöchige Veranstaltung geschriebenes Gebet, gemeinsam gebetet.Dann hieß es Abschied nehmen von Gymnich, dem Geburtshaus und Pater Karl.

Deutsche Geschichte erleben

Weiter ging es nach Bonn, denn auch ein Besuch im Haus der Geschichte stand auf dem Tagesprogramm. Die jungen Leute begaben sich auf die Spuren unserer Geschichte im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Schließlich wollten die internationalen Jugendlichen bei ihrem Besuch in Deutschland auch etwas über die Geschichte des Landes erfahren, auch für die deutschen Teilnehmer war die Ausstellung durchaus interessant. Von der Zeit der vier Besatzungsmächte, über die Teilung Deutschlands in Bundesrepublik und DDR, hin zu gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen der jeweiligen Zeit, Mauerfall, Parteien im geeinten Deutschland, Bundestagswahlen und Exponate der Geschichte ist alles zu finden. "Ich wusste gar nicht, wie schlecht es den Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg wirklich ging – unglaublich.", meinte Olenka aus Amerika.

Mariasol aus Spanien zeigte sich begeistert von der Ausstellung."Es ist eine sehr schöne und interessante Ausstellung. Man erfährt sehr viel über die deutsche Geschichte.", fand die junge Frau. George aus Indien, Kenneth aus Kenia, Melissa aus Mexiko und einige andere entdeckten allerdings ein Manko der Ausstellung. Sie fanden es bedauerlich, dass die Informationen und Dokumente lediglich in deutscher Sprache sind und so mussten die deutschen Teilnehmer kurzfristig als Übersetzer für die ausländischen Besucher einspringen. Schnell ging die Zeit im Museum zu Ende und es hieß zurück nach Schönstatt, dort wartete wie jeden Freitag der internationale Jugendgottesdienst als Abschluss des Tages auf die Jugendlichen aus aller Welt.

Internationaler Jugendgottesdienst

Bei diesem Gottesdienst griff Pater Lothar Herter das Erlebnis in Gymnich auf und verband es mit dem Urheiligtum und dem Liebesbündnis. Auftakt des Gottesdienstes war das "übliche" abendliche Gebet im Urheiligtum kurz vor acht, das allerdings diesmal nicht ganz wie gewohnt stattfand. Amy Peebles, Professorin für Linguistik aus Austin, USA, vor vier Monaten in die katholische Kirche aufgenommen, schloss in einer schlichten, aber tief bewegenden Feier ihr Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt. "Ich habe mein Leben lang nach einer Mutter gesucht", sagte Amy. "Jetzt habe ich sie gefunden." Als "Paten" hatte sie Liliana und José Luis Ovejero aus Mendoza, Argentinien, eingeladen. Diese brachten zu Beginn feierlich das Vatersymbol zum Altar, das die Schönstatt-Mädchenjugend von Argentinien vor 25 Jahren für die Tür des Urheiligtums geschenkt hatte. Amy Peebles hatte es von Austin zurück nach Schönstatt gebracht. Die "Schulhymne" der von den Ovejeros gegründeten und geleiteten Schule – "Groß und voll Erbarmen, Vater, ist die Liebe" – bildete den Auftakt der Feier. In der internationalen Jugendmesse deutete Pater Herter dann am Symbol des Ringes das Sehnen jedes Menschen nach Ganzheit, Vollkommenheit und Verbindlichkeit, das in Maria und im Bündnis mit ihr Antwort findet. Die fröhlichen Trommelklänge der Seminaristen aus Burundi und Kongo gaben der Messe im Schatten des Urheiligtums, beim Kreuz auf dem Pilgerplatz, ein eigenes Gepräge. Eine Woche Schönstatt Summer lag hinter den Jugendlichen, eine gute Woche: mit Angeboten zur Vertiefung des Schönstatt-Wissens, mit vielen Begegnungen und Feiern und `Pressebesuch`. In vielen klang ein Wort aus der Predigt Pater Herters nach: "Dass wir heute hier sind, dass es Schönstatt gibt, das verdanken wir dem Ja von Katharina Kentenich damals in Gymnich."

 


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Last Update: 11.08.2006 Mail: Editor /Webmaster
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