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 published: 2006-08-15

`Nacht des Heiligtums´ lockt Jugendliche aus aller Welt

Brasilien und Italien sind dem Aufruf gefolgt – Wo bleibt Exilheiligtum in Milwaukee?

 

Noche del Santuario: jovenes que cantan, bailan, recen juntos

Night of the Shrine: youth who sing, dance, pray together

Nacht des Heiligtums: Jugendliche singen, tanzen, beten miteinander

 

Participando: Santuario de Antofagasta, Chile

Participating: Shrine of Antofagasta, Chile

Dabei: Heiligtum von Antofagasta, Chile

 
 

Participando: Jovenes de Guayaquil, Ecuador

Participating: Youth from Guayaquil, Ecuador

Dabei: Jugendliche aus Guayaquil, Ecuador

 
 

El sonido de Schoenstatt...

The sound of Schoenstatt...

So klingt Schönstatt... in allen Sprachen und Tönen

 
 

Participando: Santuario de Cabo Rojo, Puerto Rico

Participating: Shrine of Cabo Rojo, Puerto Rico

Dabei: Heiligtum von Cabo Rojo, Puerto Rico

 

Participando: Santuario de Rokole, Republica Checa

 Participating: Shrine of Rokole, Czech Republic

Dabei: Heiligtum von Rokole, Tschechien

 
 

Olenka Hand con el Padre Heinrich Hug

Olenka Hand with Father Heinrich Hug

Olenka Hand mit Pater Heinrich Hug

Photos: Frank/Schoenstatt Summer © 2006

 

 

 

SCHOENSTATT, Stefanie Frank. Bald ist es soweit, dann gipfelt die Premiere von `Schönstatt-Summer´ in seinem Höhepunkt – der `Nacht des Heiligtums´ am 26. / 27. August. Schon im Vorfeld wurde die Jugend der Welt von den Organisatoren des Schönstatt- Summers aufgerufen, an dieser Nacht persönlich am Urheiligtum, oder gemeinsam mit anderen Jugendlichen an einem Heiligtum weltweit teilzunehmen und von überall her zeitgleich um Mitternacht heilige Messe zu feiern. Einige mehr sind dem Aufruf gefolgt und haben – die Schweiz auch schon mit konkretem Programm für die Nacht – geantwortet. Eine geplante Ausstellung über die Heiligtümer weltweit, im leerstehenden Bundesheim in Schönstatt, könnte in einigen Jahren dafür sorgen, dass die Jugend der Welt bei den folgenden Schönstatt- Summer- Festivals an nur einem Ort allen Heiligtümern der Welt gleichzeitig nahe ist. So wäre für jeden ein Stückchen Heimat mehr in Schönstatt zu finden.

"Ich freu´ mich, dass es junge Menschen gibt, die beieinander sein wollen, die im Glauben beieinander sein wollen, und die eben etwas Gutes tun wollen. (...) Die Welt braucht solchen Willen, braucht solchen Einsatz." Diese Worte stammen aus dem Fernsehinterview des Papstes vom 13. August 2006; angesichts der Jugendlichen aus nah und fern, die sich in Schönstatt zum `Schönstatt- Summer´ versammelt haben und noch versammeln werden, hat man das Gefühl Papst Benedikt XVI. rede über den `Schönstatt-Summer´! Junge Menschen, die im Glauben vereint, gemeinsam feiern und beten. Das ist es, was `Schönstatt- Summer´ bietet und worum es bei diesem Projekt geht. Auch bei der `Nacht des Heiligtums´ am letzten Augustwochenende, dann werden noch viele Jugendliche mehr aus aller Welt gemeinsam beten und feiern.

Italien und Brasilien haben endlich geantwortet

Nachdem beim letzten Aufruf schon Puerto Rico, Südafrika, Bolivien, Argentinien, Mexiko, Chile, Paraguay sowie Indien, die Dominikanische Republik, USA (Minnesota, Nebraska, Wisconsin, Texas) und einige europäische Staaten wie England, Schottland und Tschechien geantwortet hatten, blieb damals noch die Frage offen warum Brasilien und Weltmeister Italien mit einer Antwort auf sich warten ließen.

Es scheint, als habe die Aufforderung etwas bewirkt, denn sowohl Brasilien als auch Italien haben sich daraufhin gemeldet: Daniel aus Curititba/Brasilien schreibt: "Ich war gerade dabei den Artikel über Schönstatt- Summer zu lesen, als ich im Text las `wo bleiben eure Zuschriften, Brasilien? ´. Ich habe mich gefragt: Wie ist das möglich, dass Brasilien noch nicht geantwortet hat?? Brasilien geht’s gut!!!!" Über den Mail-Verteiler der JUMAS (Schönstatt-Mannesjugend) hat er den Aufruf weitergegeben, an allen Heiligtümern Brasiliens um 19.00 Uhr - das ist Mitternacht in Deutschland - zur Messe zusammenzukommen.

Auch Italien wollte es nicht auf sich sitzen lassen, dass vermutet wurde, sie könnten im kollektiven Jubelrausch der WM den Aufruf gar überhört haben, und so antwortete Fabrizio aus Rom: "Es wäre toll, mit euch allen zeitgleich Messe zu feiern." So können auch sie gemeinsam mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der `Nacht des Heiligtums´ teilnehmen.

Neue Zuschriften aus Polen, Ecuador, den Philippinen und der Schweiz

Doch nicht nur diese `Sorgenkinder´ sind dem Aufruf gefolgt, sondern auch einige neue Zuschriften erreichten das `Summer´- Team. "Eine solch gute Idee für ein besonderes Projekt. In der Zeit vom 24.8. bis zum 27.8. haben wir ein Festival der Schönstattjugend nahe Warschau. Auch wir werden an der Nacht des Heiligtums dabei sein.", schreibt Przemek aus Warschau. In Polen werden in diesem Zeitraum gleich zwei Jubiläen gefeiert, 75 Jahre Mädchenjugend und 25 Jahre Heiligtum.

Nicht nur die polnischen Jugendlichen werden sich zur heiligen Messe an einem Heiligtum versammeln, auch die Ecuadorianer und Ecuadorianerinnen sind dabei, wenn die weltweite Vernetzung aller Heiligtümer in dieser Nacht sein wird. Varsha aus Guayaqil/ Ecuador freut sich auf die Nacht des Heiligtums und sagt: "Wir wollen alle willkommen heißen, die unser Heiligtum besuchen." Grace Ann von den Philippinen freut sich darüber, dass sie von den Plänen erfahren hat. "So können wir eine gleichzeitige Veranstaltung haben.", meint die junge Frau.

Die Nachbarn aus der Schweiz haben mit ausgearbeitetem Programm plus Alternative für Schlechtwettertage sowie einem Foto ihres Heiligtums den Aufruf beantwortet. Wirklich vorbildlich! Die Jugendlichen aus dem Kanton Wallis werden sich bereits Freitagsabends mit einer Jugendgebetsnacht unter dem Motto `Liebe ist umsonst´ auf den Folgetag einstimmen. Samstags geht’s bei ihnen dann mit einer Wanderung weiter, bei schlechtem Wetter Alternativprogramm Spiele und mehr, bevor sie sich dann in ihrem Heiligtum in Brig zur Mitternachtsmesse einfinden. Der Sonntag endet mit einem Ausklang im Heiligtum.

Neue `Sorgenkinder´: Milwaukee, Australien, Portugal, Spanien, Österreich und Ungarn

Dieses Programm sollte nun wirklich Ansporn genug für die übrigen Länder sein, etwas ähnlich Gutes auf die Beine zu stellen oder? Jedenfalls bleibt es weiter spannend, welches Land sich noch melden wird und was dort für die `besondere´ Nacht alles geplant ist. Europa ist momentan noch etwas im Hintertreffen, denn wo bleiben Antworten aus Portugal, Spanien, Österreich und Ungarn? Auch `Down Under´ – Australien – hat sich noch nicht gemeldet. Jetzt das Unfassbare, die USA ist zwar schond dabei, doch das Exilheiligtum in Milwaukee hat noch nichts von sich hören lassen. Wollen die Jugendlichen in Milwaukee sich dieses Ereignis etwa entgehen lassen? Auch von Minnesota und Wisconsin versprechen sich die Organisatoren noch mehr, also schickt eure Ideen und Pläne.

Olenka Hand, Koordinatorin der Nacht des Heiligtums, wartet weiter auf Zuschriften aus aller Welt und natürlich auf die Ideen der Jugendlichen. "Schön wäre es, wenn die jungen Leute uns auch Fotos von ihrer Gruppe vor dem Heiligtum zuschicken könnten.", so Olenka. Das dürfte doch wohl machbar sein...

E-Mail an olenkahand@hotmail.com

Zukunftsvision: Alle Heiligtümer in einer Ausstellung

Ähnlich wie die freiwilligen Helfer des `Schönstatt- Summer´ mittelfristig das Ziel haben bis 2014, dem 100. Jahrestag der Schönstattbewegung, mit diesem Projekt fortzufahren, hat noch ein anderer eine große Zukunftsvision für 2014: Pater Heinrich Hug. Er plant zusammen mit dem Besitzer des Bundesheims eine Ausstellung über alle Heiligtümer weltweit. Als Ort der Ausstellung wurde das leerstehende Bundesheim gewählt, das als erstes und wichtigstes Haus, in dem Pater Kentenich gewirkt hat, in die Geschichte Schönstatts eingegangen ist. Doch wie kam Pater Hug auf die Idee alle Heiligtümer in einer Ausstellung zu vereinen? "Ausländische Gäste sind hier nicht so präsent. In Berlin hat jedes Bundesland eine eigene Landesvertretung, da gibt es nicht nur den Bundestag, wo die Abgeordneten der Bundesländer hingehen können – in Schönstatt ist das anders. Wir möchten damit auch eine Heimat für die ausländischen Besucher schaffen.", erklärt Pater Hug. Die Ausstellung, deren Planung noch in den Kinderschuhen steckt (Material wird fleißig gesammelt, Ideen für die Umsetzung sind vorhanden), soll über eine Etage verteilt in einzelnen Räumen über die jeweiligen Heiligtümer informieren – über die Geschichte und Bedeutungen der Filialheiligtümer.

Geplant ist auch, jeden Raum in der Muttersprache des jeweiligen Landes zu gestalten, sodass beispielsweise Besucher aus Südamerika in dem Zimmer ihrer Heiligtümer gleich in ihrer Muttersprache informiert werden und sich heimisch fühlen.

Gerade wo auch das `Schönstatt- Summer´ Team in Zusammenhang mit der Nacht des Heiligtums Heiligtümer weltweit kontaktiert, klingt die Idee einer solchen Ausstellung wirklich gut. Zumal die Jugend der Welt – und nicht nur sie – dann an nur einem Ort allen Heiligtümern gleichzeitig nahe sein könnte. Um die Ausstellung aber wirklich realisieren zu können, braucht Pater Hug nicht zuletzt Kontakt zu den Ansprechpartnern des jeweiligen Heiligtums.

Man darf also gespannt sein, was aus den Zukunftsvisionen wird. Zur gleichen Zeit basteln Jugendliche aus Chile an einer Internetseite mit allen Heiligtümern der Welt (etwas Ähnliches gibt es ansatzhaft, wenn auch zuletzt verwaist, auch schon von Pedro Lazaro mit www.santuarios.schoenstatt.de ), in Österreich spricht man gar von einem "Virtuellen Heiligtum", und in Buenos Aires träumt jemand davon, via Internet das Urheiligtum betreten, dort beten und eine Kerze entzünden zu können... vielleicht ein Lichter-Rosenkranz von Heiligtum zu Heiligtum. Die Zukunft hat begonnen.

 


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