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 published: 2006-08-30

Als wäre die Kirche voller Leute ...

Lichter-Rosenkranz in Schönstatt für alle, die in Angst und Sorge leben - wegen der Terrordrohung oder dem Alltagsdruck

 

Rosario Iluminado en Schoenstatt, 26 de agosto

Illuminated Rosary in Schoenstatt, August 26

Lichter-Rosenkranz in Schönstatt, 26. August

 

Peticiones personales

Personal petitions

Persönliche Anliegen kommen ins Gebet

 

¡Nunca he vivido algo como ese Rosario el sábado por la tarde!

Never did I experience something like that Rosary last Saturday!

So etwas wie diesen Rosenkranz am Samstag habe ich noch nie erlebt!

 

Profesionales de Madrid con amigas de Paragauy

Professional Womens’ League from Madrid with friends from Paraguay

Berufstätige Frauen aus Madrid mit Freunden aus Paraguay

 

Miembros de la comunidad española de Bonn

Members of the Spanish Community in Bonn

Mitglieder der Spanischen Gemeinde in Bonn

 

Familias de Chile en Schoenstatt

Families from Chile in Schoenstatt

Familien aus Chile in Schönstatt

Fotos: POS Fischer © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Inzwischen habe ich auch die Photos angeschaut - es sieht leerer aus als ich es erlebt habe ... aber Lichter-Rosenkranz ist einfach schön, auch wenn keine Massen kommen", kommentiert Hildegard Fischer den Lichter-Rosenkranz am Nachmittag des 26. August in Schönstatt. "Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, als wäre die Kirche voller Leute." Zwischen 30 und 40 Personen waren da, und damit war die Anbetungskirche nicht wirklich gefüllt. Und doch war sie voll - voll mit den Menschen, die durch Bitten und Dank hineingeholt wurden in die Kranz aus lebendigen Rosen, den Rosenkranz, der im Lauf des Nachmittags auf den Stufen vor dem Altar entstand.

Es waren wirklich nicht all zu viele Leute gekommen. Die "Politik" hinter der Veröffentlichungsstrategie der Rhein-Zeitung und anderer Lokalmedien bei religiösen Ereignissen und Angeboten ist schwer durchschaubar. So war der Veranstaltungshinweis zum Lichter-Rosenkranz nicht erschienen und viele haben dadurch nichts davon gewusst. "Tröstlich": Auch die Nacht des Heiligtums kam nicht vor! Dabei war das Thema ganz aktuell. "Früher hat man gedacht: Na wieder so eine Schussel, der seinen Koffer irgendwo hinstellt und den Weg versperrt... Heute fährt einem die Panik in die Glieder... Ich möchte den Lichter-Rosenkranz beten für alle, die durch den Terror in Angst sind, für die Sicherheitskräfte, für die Opfer von Anschlägen, für die Geiseln und Entführten in aller Welt..." Wie jedes Mal vor dem Termin eines Lichter-Rosenkranzes hatten sich die Berufstätigen Frauen, die den Lichter-Rosenkranz "entdeckt" haben und weitertragen, ausgetauscht: Was bewegt mich? Was bewegt die Menschen in meiner Umgebung, auf der Arbeit, in der Nachbarschaft? Was ist das, was am meisten danach schreit, in Lichtern und Rosen vor Gott gebracht zu werden?" Der letzte Lichter-Rosenkranz in Schönstatt war eine einzige Bitte um Frieden im Libanon und im ganzen Nahen Osten. "Jetzt möchten wir um Vertrauen und auch um eine gewisse innere Gelassenheit beten. Es ist so viel Nervosität, Hektik und Angst in der Luft...". Und wie immer beim Lichter-Rosenkranz, dieser modernen Art des Betens aus der urpersönlichen Betroffenheit heraus, konnte und sollte jede persönliche Angst, Nervosität und Sorge hinein gegeben werden in das gemeinsame Gebet. "Da ist es gleich, ob jemand nervös ist wegen der Sicherheitschecks am Flughafen oder ob die Veranstalter des Schoenstatt Summer für die Nacht des Heiligtums noch nicht alle Vorbereitungen fertig haben und nervös werden – das alles geht hinein in dieses Beten um Vertrauen und Gelassenheit!"

An diesem regnerischen Nachmittag, an dem viele mit der Nacht des Heiligtums befasst waren und auch eine Reihe weiterer Tagungen in Schönstatt liefen, waren diejenigen, die zum Lichter-Rosenkranz kamen, hochmotiviert. "Von den Marienbrüdern ist immer wer da," freute sich Hildegard Fischer. "In den andern Gemeinschaften hat man den Lichter-Rosenkranz wohl noch nicht entdeckt, denn dass die keine Anliegen haben, glaub ich ja nicht! Aber man muss das wohl einfach mal erlebt haben, wie das ist, wenn so viele gemeinsam mit einem für ein Anliegen, für einen Menschen beten... und dann wirklich was passiert in dem Anliegen, mit dem Menschen!" Und weil der Lichter-Rosenkranz nicht von Zahlen, sondern von Offenheit lebt, war es wieder einer dieser "ganz schönen".

Und es werden immer mehr...

Niemals habe sie so etwas erlebt wie den Rosenkranz am Samstagnachmittag! So meldete sich Theresia Schwunk aus Wilnsdorf-Rudersdorf am Montag ganz begeistert bei Schwester Anne-Meike in der Pilger-Info. Sie sei im Seniorenkreis gewesen und habe ganz begeistert erzählt. Ein Foto wollte sie haben und auch wissen, wann es wieder einen Lichter-Rosenkranz gebe.

"Wir sind aus dem Siegerland gekommen, um heute nachmittag hier zu sein", sagt ein Mann beim Betreten der Anbetungskirche. Zusammen mit seiner Frau nimmt er mit einer Mischung aus Staunen und Freude einen der Macramee-Rosenkränze an, die von Raquel und Hector Antonioli aus La Plata angefertigt - und gebetet! - werden. Später sieht man ihn, den Rosenkranz in der Hand, zum Mikrofon gehen und laut sein Anliegen nennen, für das es wert war, zwei Stunden im Auto zu fahren, um es in diesem Lichter-Rosenkranz dem Gebet der anderen anzuvertrauen.

Es wird viel gebetet für die, die an den Folgen der Terrordrohungen leiden, für die Opfer des Kriegs im Nahen Osten, für verletzte, verlassene und misshandelte Kinder; es wird gebetet für Fernando, den kleinen Missionare der Pilgernden Gottesmutter aus Goya in Argentinien, für den vor Jahren, als der Lichter-Rosenkranz nach Deutschland kam, fast jedes Mal ein Ave Maria gebetet wurde. Er hatte damals einen Hirntumor, musste mehrfach operiert werden, fiel ins Koma... wurde "wie durch ein Wunder" wieder wach und mit "fast sicherer Heilungsprognose" entlassen. Damals hat er Hunderten von Menschen dazu verholfen, im Glauben und Vertrauen zu wachsen. Hat er seine Sendung auf Erden erfüllt? Der Krebs ist wieder aufgebrochen, es geht im sehr schlecht... und das Beten und das Vertrauen geht weiter.

Mir jedem Ave Maria wächst der Rosenkranz und erfüllt die Anbetungskirche mit etwas mehr Licht und Wärme. Und es werden immer mehr, die da sind, durch das Gebet von anderen: ein Junge, der zur Nacht des Heiligtums gekommen ist, weil er Jesus sucht; eine schwangere Sechzehnjährige, krebskranke Kinder, Priester, Schwestern, denen man danken möchte. Am Schluss ist dann auch der Heilige Vater da... und alle, die an irgendeinem Ort der Welt den Lichter-Rosenkranz beten.

Als alle gegangen sind und die, die wollten, auch ihre Rose mitgenommen haben, werden die übrigen Rosen zum Grab Pater Kentenichs gebracht, wo sie noch einige Tage von Glauben und Vertrauen sprechen...

Begegnungen am Urheiligtum

Auch wenn der August in Schönstatt ganz vom Schönstatt Summer geprägt war, sowie von den Wallfahrten der Mütter aus Paraguay und der Familien aus England, auch von der Wallfahrt der in Deutschland lebenden Inder, und natürlich vom 75jährigen Jubiläum der Mädchenjugend, so gab es doch auch eine ganze Reihe weiterer Begegnungen rund ums Urheiligtum. Ein philippinischer Wallfahrtstag etwa mit etwa 200 Teilnehmern am 20. August und am selben Tag eine Wallfahrt von Angehörigen der Spanischen Gemeinde in Bonn. Nett dann das Treffen von Bekannten aus Bonn am Urheiligtum - spanische und philippinische Gemeinde arbeiten dort eng zusammen und fanden sich nun hier wieder! Eine Gruppe der Berufstätigen Frauen aus Madrid war eine Woche lang in Schönstatt. Und am Sonntag, kaum dass die Jugendlichen abgereist waren, kam ein große Gruppe aus Chile, die Tag für Tag darauf hofften, in diesem "deutschen Sommer" doch noch einen Sonnenstrahl zu sehen!


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Last Update: 01.09.2006 Mail: Editor /Webmaster
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