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 published: 2006-07-04

Eine ganz persönliche Begegnung: Was da wirklich passiert, wissen nur Maria und Sie

Rund ums Urheiligtum Anfang Juli

 

Vanya Gobbi – con la bandera de Canadá – después de su Alianza de Amor en el Santuario Original

Vanya Gobbi – with the Canadian flan – after her Covenant of Love in the Original Shrine

Vanya Gobbi – mit kanadischer Fahne – nach ihrem Liebesbündnis im Urheiligtum

 

Aliana de Amor en el Dia de Canadá

Covenant of Love on Canada Day

Liebesbündnis am Nationalfeiertag Kanadas

 
 

Canada se abre a la Alianza...

Canada enters into the Covenant…

Kanada öffnet sich dem Liebesbündnis

 

Entrega de la medalla

Vanya receives the covenant medal

Überreichung der Medaille

 
 

P. Martin Emge con un grupo

Fr. Martin Emge with a group

Subregens Emge mit einer Gruppe

 
 

Ese simbolo no se perdió: ya esta en la puerte del Santuario de Belmonte

This symbol did not get lost: it is already at the door of the Shrine in Belmonte

Dieses Symbol hatte keine Chance, verloren zu gehen: es ist schon an der Tür des Heiligtums in Belmonte

Fotos: POS Fischer © 2006

 
 

SCHÖNSTATT, mkf. Es ist eine ganz persönliche Begegnung, und was da wirklich passiert, wissen nur Maria und Sie, sagt Pater Lothar Herter. Es ist eine Begegnung, die im Herzen stattfindet. Etwas, das keiner wirklich beschreiben oder erklären kann, etwas ganz Stillen und Einfaches, und gleichzeitig ein Kristallisationspunkt, der unseren Lebensweg bis in diese Stunde erklärt und dem, was vor uns liegt, Sinn und Ziel gibt... Seltsam, ja – aber weil wir alle, die wir hier sind, irgendwann einmal diesen Moment erlebt haben, diese ganz persönliche Begegnung, die wir Liebesbündnis nennen, verstehen wir genau, was jetzt passiert und erneuern unser persönliches Bündnis in der Stille unseres Herzens. Es ist 10.30 Uhr am Morgen des 1. Juli, des Nationalfeiertags von Kanada, als Vanya Gobbi, eine junge Kanadierin aus Prince Edwards in British Columbia, ihr Liebesbündnis schließt – vermutlich als erste gebürtige Kanadierin.

Es ist ein langer, abenteuerlicher, wunderbarer und unerklärlicher Weg, der in dieses Liebesbündnis geführt hat, wenige Tage vor ihrer Rückkehr nach Kanada, nach vier Wochen in Rom und Schönstatt. Sie verspricht, ihr Zeugnis davon, wie Pater Kentenich und Maria sie "erobert" haben, aufschreiben – als Dank. In einer schlichten Messfeier mit wenigen Teilnehmern – die anderen Voluntäre in Schönstatt glänzen durch Abwesenheit, es sind ein paar Marienschwestern da aus USA, Deutschland und Argentinien, einige Frauen von Haus Mariengart, ein deutscher Schönstattpater zelebriert – wiederholt sich der 18. Oktober 1914, am Nationalfeiertag Kanadas, für Kanada. Die kanadische Fahne - von Pater Lothar Herter aus dem "Schoenstatt Summer House" mitgebracht – steht auf dem Altar des Urheiligtums als Zeichen und Verheißung.

Du bleibst in den Stürmen stehn...

Ein paar Minuten vor der Messe war Subregens Martin Emge mit einigen jungen Männern im Urheiligtums: auch eine Begegnung. Während der Messe schauen immer wieder Frauen kurz ins Urheiligtum hinein, wie um die Dreimal Wunderbare Mutter zu grüßen. An diesem Tag wird in Schönstatt ein Tag der Begegnung für Frauen begangen, vorbereitet von einem Team aus verschiedenen Frauengemeinschaften Schönstatts.

Nach der Messe, dem Gratulieren und Fotografieren erzählt Pater Herter vom Zeltlager der Aachener Schönstattjugend auf Berg Sion, das an diesem Tag zu Ende geht. Am Sonntag zuvor hatte ein Tornado ausgerechnet den Zeltplatz heimgesucht, das große Essenszelt war gut zwanzig Meter weit hoch durch die Luft geflogen – zusammen mit dem Leiter des Lagers, der es hatte festhalten wollen. Glück gehabt: da wo er samt Zelt gestanden hatte, krachte ein Baum herunter. Den Jungen, die in ihre Zelte gegangen waren, wurde erst später klar, in welcher Gefahr sie gewesen waren. "Ich hab zur selben Zeit ahnungslos ein paar hundert Meter weiter vom Sturm auf dem See gepredigt und gesagt, wir brauchten keine Angst haben", sagt Pater Herter. Die Jungen haben jedenfalls unbeschwert mit ihrem Zeltlager weitergemacht und sind sicher, dass die Gottesmutter sie immer beschützen wird. Wie singt doch Schönstatt seit Jahrzehnten? "Du bleibst in den Stürmen stehn!"

Am 27. Juni waren die Mitglieder der Zentrale der Schönstatt-Bewegung in Deutschland zusammen mit den Diözesanleitern zu einer heiligen Messe im Urheiligtum: schon länger eine Tradition bei ihren Treffen.

Am 2. Juli wurde der Kirchweihtag der Pilgerkirche begangen – angesichts der "Dachsorgen" herrscht bei der Schönstatt-Wallfahrt große Freude über das sonnige Wetter, auch wenn die Renovierung des Daches dringend notwendig wird. Immerhin regnet es aber zur Zeit nicht herein! Bei der Feier des Kirchweihtags am Sonntag waren etwa 20 Kinder, vor allem von einer Wallfahrtsgruppe aus Borken, mit Fähnchen beim Einzug und in der Messgestaltung beteiligt.

Am 3. Juli kam eine Wallfahrtsgruppe von Familien aus Opole, Polen, an; sie bleiben bis Freitag.

Und während die Weltmeisterschaft weiter dafür sorgt, dass Mess- und Beíchtzeiten bei bestimmten Exerzitien und Tagungen um die Spiele herum gelegt werden, bereiten sich die Schönstatt-Patres auf das Sionsfest am 8. Juli vor (und beten, dass Deutschland ins Endspiel kommt, sonst sieht es mit dem Programm ab späterem Nachmittag schlecht aus). Auch das Institut der Schönstatt-Familien ist in Vorbereitung: auf das am 16. Juli beginnende Generalkapitel.

Eine Suche nach 25 Jahren

Die Schönstatt-Mädchenjugend in aller Welt feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Vor 25 Jahren, im August 1981, wurde in Schönstatt international das Goldene Jubiläum gefeiert. Ein Geschenk, das damals "für das Urheiligtum" gemacht wurde, löst jetzt, nach 25 Jahren, eine ebenso intensive wie "eigentlich aussichtlose" Suche aus wie die nach Nemo... Eine Jugendliche aus der Diözese Mendoza, Argentinien, die heute zur Familienbewegung gehört, hat damals ein Vatersymbol aus Holz nach Schönstatt mitgenommen und bei der Jubiäumsfeier "für das Urheiligtum" geschenkt: wann immer die Vorsehung es möglich machen würde, sollte es an der Tür des Urheiligtums angebracht werden. Die Schönstattfamilie von Mendoza hatte sich damals verantwortlich gehalten, für alle neuen Heiligtümer in Argentinien dieses Symbol zu schenken – es war damals gerade die erste große Welle neuer Heiligtümer! In Blick auf das hundertjährige Schönstattjubiläum 2014 hat diese damalige Jugendliche sich an dieses Symbol erinnert, dessen Spur sich allerdings schon lange verloren hat... Sie hat keine Ahnung, wo es sein könnte, noch, was mit ihm geschehen ist. Doch da für Gott nichts unmöglich ist – und fast nichts für eine Familie, die solidarisch ist im Liebesbündnis wie in manchen verrückten Ideen -, bittet sie die damaligen und heutigen Jugendlichen in aller Welt: Findet das Vatersymbol! Wäre es nicht irgendwie schön, wenn es auftauchen würde zum 40. Jahrestages des Bündnisses mit dem Vatergott, das Pater Kentenich am 20. Oktober 1966 im Heiligtum in Köln proklamiert hat?


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Last Update: 04.07.2006 Mail: Editor /Webmaster
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