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 published: 2006-08-01

João Luiz Pozzobon: Evangelisierung der Familie der Postmoderne

Theologisches Symposium über João Luiz Pozzobon

 

Joao Luis Pozzobon, evangelizador de la familia

John Liuz Pozzobon, evangelizator of the families

Joao Luiz Pozzobon, Evangelisierung der Familien

 

En septiembre, hay un simposio teologico-pastoral  sobre la familia

In september, there will be a theological-pastoral symposium on family

Im September ist ein theologisch-pastorales Symposium über Familie

 
 

Recien publicado:  libro sobre el Seminario Teologico

Just published: book on the Theological Seminary

Jetzt veröffentlicht: Buch über das Theologische Seminar

 
 

Joao Pozzobon en su visita a Alemania en 1979

John Pozzobon during his visit to Germany in 1979

Joao Pozzobon bei seinem Besuch in Deutschland 1979

Fotos: Arendes/Gomes © 2006

 

Fotos: © 2006

 

BRASILIEN, P. Alexandre Awi de Mello. Eine theologische Reflexion über Person und Leben von João Pozzobon ist Ziel eines Symposiums, das von der Katholischen Universität von Paraná, Brasilien (PUCPR) gemeinsam mit dem Sekretariat J.L.Pozzobon.

Üblicherweise ist Joao Pozzobon bekannt und wird auch dargestellt als ein Mann des einfachen Glaubens, aus dem Volk, als typischer Exponent der Volksfrömmigkeit. Viele können sich schlecht vorstellen, dass er etwas einzubringen hätte in den aktuellen theologischen Diskurs und dass man unter diesem Aspekt eine Studie über sein Leben und Werk erstellen könnte. Doch eine solche Studie ist für den Seligsprechungsprozess ungemein wichtig.

Pater Kentenich war sich des theologischen und pastoralen Wertes der Arbeit von Joao Pozzobon durchaus bewusst geworden: "Unsere jungen Theologen suchen nach einer neuen und modernen Pastoral. Hier ist sie. Er trägt die Gottesmutter überall hin, un sie muss wirken." (11. 4. 1968 – zit. in Uriburu, Der arme Diakon Joao Luiz Pozzobon).

Erster Schritt: ein theologisches Seminar

Der erste Schritt im Sinne der Vertiefung des theologischen Gehalts von Leben und Werk Joao Pozzobons geschah im September 2005, als in Santa Maria ein erstes Theologische Seminar stattfand. Dabei wurden acht Studien vorgelegt, die von Pallottinern, Schönstättern und einem Diözesanpriester erarbeitet worden waren. Das Seminar ist soeben als Buch veröffentlicht worden. Verschiedene Aspekte des theologischen Denkens von Joao Pozzobon wurden behandelt: Marilogie, Spiritualität, Glaube und Moral, Pastoral, Familienpastoral, soziale Dimension und II. Vatikanisches Konzil.

An dem Seminal nahmen der derzeitige Bischof von Santa Maria, Dom Helio, und Alt-Bischof Ivo Lorscheiter teil, sowie 30 Personen aus dem Raum der Schönstatt-Bewegung und der Pallottiner. Der wissenschaftliche Austausch war überraschend und bereichernd, was die Teilnehmer bewegte, ein Symposium zu planen, bei dem vor allem der theologisch-pastorale Beitrag Pozzobons für die heutige Kirche und Gesellschaft studiert werden sollte.

Nächster Schritt: Theologisches Symposium

Das Symposium findet am 16./17. September in Londrina in Südbrasilien statt. Das Thema lautet: João Luiz Pozzobon: Evangelisierung der Familie der Postmoderne. Hauptreferent ist Weihbischof José Carlos Petrini von Salvador, Doktor der Soziologie, Koordinator des Magíster-Studiengangs "Familia in der heutigen Gesellschaft" an der Katholischen Universität Salvador und Leiter des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für Ehe- und Familienstudien.

Und was hat so ein einfacher Mann Theologen und Doktoren zu sagen?

Die Antwort auf diese Frage ist mein persönliches Zeugnis auf dem Klappentext des Buches über das Seminal: "Ich gestehe, dass ich zu denen gehöre, denen es aufgrund ihrer akademischen Bildung schwerfällt zu glauben, dass ein so einfacher Mensch mit einem offensichtlich sehr volkstümlichen und sehr frommen Apostolat, das sogar als "übertrieben marianisch" verdächtigt wird, Theologen und Akademikern etwas zu sagen hat. Mit einer guten Portion Misstrauen und mehr aus Pflichterfüllung als Überzeugung bin ich daran gegangen, mich in Leben und Werk von Joao Luiz Pozzobon aus theologischer Sicht zu vertiefen. Erschrocken und ehrfürchtig zugleich kann ich eine zweifache Wandlung bezeugen: Der einfache Mann zeigte sich als vollständiger Mann, der Mann aus dem Volk als Mann Gottes, der Fromme als Mystiker, der Unwissende als Weiser, und der Ungebildete als wahrer Theologe. Der "Fanatiker Marias" verwandelte sich in ihr Abbild! Und in der Kraft dieser Entdeckung ist der Theologe schlichter, volkstümlicher, religiöser, marianischer und wissbegieriger geworden."

P. Dr. Alexandre Awi Mello ist Professor der Theologie an der Katholischen Universität Londrina und Koordinator des Symposiums.


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Last Update: 01.08.2006 Mail: Editor /Webmaster
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