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 published: 2006-06-02

Ein Meer von Fahnen und Tüchern in den Vatikanischen Gärten – und immer wieder die Pilgernde Gottesmutter

Abschluss des Marienmonats Mai in Rom: mit dem Heiligen Vater beten einige Hundert Schönstatt-Pilger für das Pfingsten der Bewegungen

 

ˇAsi la vió el Santo Padre! La Tercera Auxiliar Internacional de la Campańa, en el rosario en los Jardines Vaticanos, 31 de mayo

This is how the Holy Father saw her! The third International Auxiliary of the Campaign in the rosary in the Vatican Gardens, May 31

So sah sie der Heilige Vater! Die Dritte Internationale Auxiliar der Kampagne an der Lourdesgrotte in den Vatikanischen Gärten am 31. Mai

 

Schoenstatt se hace presente: Aqui estamos, Santo Padre, aqui estamos, Madre Iglesia, aqui estamos, con nuestro amor a la Iglesia, aqui estamos con el carisma del Padre Kentenich

Schoenstatt present: Here we are, Holy Father, here we are, Mother Church, here we are with our love for the church, here we are with the charisma of Father Kentenich

Schönstatt ist da: Wir sind da, Heiliger Vater, wir sind da, Mutter Kirche, wir sind da mit unserer Liebe zur Kirche, wir sind da mit dem Charisma unseres Gründers!

 

Un mar de banderas y pańuelos

A sea of flags

Ein Meer von Fahnen und Tüchern

 

La procesión comienza

The procession begins

Die Prozession beginnt

Fotos: POS Fischer © 2006

 

Pasando por San Pedro

Passing by the St. Peter’s

Vorbei an der Kuppel des Petersdoms

 

Rumbo a la gruta de Lourdes

On the way to the Lourdes grotto

Auf dem Weg zur Lourdesgrotte

Fotos: Santos © 2006-06-02

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

Vídeo

 

 

 

ROM06, mkf. Es ist ein wenig wie am 7. September 2004, in der Vigilfeier zur Einweihung von "unser aller Heiligtum" in Belmonte: eine lange Schlange links bei den Kollonaden von Sankt Peter, ein Meer von Fahnen und Tüchern, und immer wieder die Pilgernde Gottesmutter, Grüßen, Lächeln, Begegnungen, freudestrahlende Gesichter, gespannte Erwartung: Hunderte von Schönstättern aus Deutschland, Argentinien, Ecuador, Italien, Brasilien, Uruguay, USA, Kanada und Chile trafen sich am Abend des 31. Mai am Eingang zu den Vatikanischen Gärten zur traditionellen Lichterprozession zum Abschluss des Marienmonats, einer der wenigen Gelegenheiten, zu denen Gläubige ohne Passierschein in die Vatikanischen Gärten gelangen können.

Für die Pilger aus Deutschland war diese Lichterprozession im Programm eingeplant; immer wieder hatten Rompilger geschwärmt von diesem so familienhaften römischen Ereignis, von der Rosenkranz-Prozession hinauf auf den höchsten Punkt des Vatikanhügels, zur Lourdes-Grotte. Dort schließt sich Jahr für Jahr der Papst dem Gebet der Gläubigen an, richtet ein Wort an sie und gibt des Segen. Viele andere Schönstattpilger, die erst in Rom etwas hörten von dieser Prozession, entschlossen sich, auf gut Glück auch hinzugehen, ohne zu wissen, ob man dafür Eintrittskarten braucht oder nicht. Und alle kamen hinein in die Vatikanischen Gärten.

Die internationale Auxiliar der Kampagne grüßt den Heiligen Vater aus nächster Nähe

Punkt 20.00 Uhr begann die Prozession, Hunderte von Menschen mit Lichtern in Händen, rosenkranzbetend, singend. Fahnen und Tücher zahlreicher Bewegungen und Neuen Gemeinschaften waren zu sehen, und auf Schritt und Tritt Schönstattfahnen, die bekannten Tücher... Für einen Augenblick denkt man, in der Vigilfeier vom 7. September zu sein, mit den Peregrinas, die wie auf ein geheimes Kommando in die Höhe gehalten wurden, als das Bild für das Heiligtum in Belmonte zu Boden fiel und zerbrach und die Auxiliar "einspringen" musste. Fast meint man, auch die Auxiliar auf den Schultern ihrer Missionare über der Menge schweben zu sehen. Eine Vorstellung, die Freude macht und Erinnerungen weckt. Die einbrechende Dunkelheit, die Lichter, die Sehnsucht lassen wirklich denken, dass die Auxiliar, wirklich da vorn ist... Doch als die Spitze der Prozession auf der Höhe abbiegt und man klare Sicht hat, gibt es keinen Zweifel mehr: Da ist sie wirklich! Diese Auxiliar, die am Freitagabend die Vigilfeier Schönstatts begleiten wird, diese Auxiliar, von Johannes Paul II. gesegnet, diese so mit Rom und dem Heiligtum in Belmonte verbundene Auxiliar! Sie war an diesem Nachmittag des 31. Mai per Bus von Schönstatt aus gekommen. Auf den Schultern von Joao und Daniel aus der Mannesjugend von Brasilien gelangte sie an die Lourdesgrotte, ganz in die Nähe des Heiligen Vaters. Für sie war es keine Last, sondern Ehre und Freude, sie tragen zu dürfen, sagen sie, strahlend. Schwester Elke hat den beiden unterwegs geholfen. "Ich hab das für Schwester Maria Regina getan", sagt sie, ihre Kursschwester aus Brasilien, die im Januar verstorben ist, "Missionarin bis ins Mark" und eine der großen Stützen der Kampagne in den ersten Jahren ihrer internationalen Ausbreitung. "Es war echt eine Ehre für mich", sagt Schwester Elke, als sie sich "bis Freitagabend" von der Auxiliar verabschiedet. Daniel und Joao tragen die Auxiliar später treu wieder zurück bis zum Petersplatz, wo Missionarinnen aus Argentinien und Ecuador sie im Taxi zum Haus der Conzessionisten-Schwestern bringen.

Die Liebe zu Maria mindert nicht die Liebe zu Jesus, ganz im Gegenteil

Die Ankunft des Heiligen Vaters an der Lourdesgrotte kündigte sich an durch hunderte von Digitalkameras... Viele halten ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter in die Höhe, Fahnen wehen: Heiliger Vater, hier sind wir, rechne mit uns, rechne mit den Gnaden des Heiligtums, rechne mit unserer Liebe zu Maria und zur Kirche... In seiner kurzen Ansprache dankt der Papst der Gottesmutter für ihre Begleitung bei seiner jüngsten Reise nach Polen. "In Tschenstochau habe ich noch besser verstanden, wie sehr unsere himmlische Anwältin den Weg ihrer Kinder begleitet", so der Papst. "Ich weiß, dass ich auf ihre Hilfe in jeder Lage zählen kann. Mehr noch, ich weiß, dass sie mit mütterlichem Instinkt jedem Bedürfnis ihrer Kinder zuvorkommt und eingreift, um sie zu unterstützen: Das ist die Erfahrung des Volks der Christen seit seinen ersten Schritten in Jerusalem." Er spricht vom Besuch von Maria bei Elisabeth; in der Weltkirche wird am 31. Mai das Fest Maria Heimsuchung gefeiert. Die Liebe zu Maria mindere nicht die Liebe zu Jesus, sagt er, ganz im Gegenteil.

Dann lud er alle ein, besonders zu beten für die Pfingstvigil der Bewegungen, dafür, dass dieses Ereignis für die ganze Kirche Segen und Erneuerung im Pfingstgeist bewirke.

Auf dem Rückweg vom der Grotte zum Petersplatz wieder Begegnungen, Grüße. "So viele Marienschwestern habe ich noch nie im Leben auf einmal gesehen", sagt eine Frau Uruguay. "Das ist schön, dass so viele hier sind!"

Kurz nach 23.00 Uhr bereiten Missionarinnen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter zusammen mit Pater Guillermo Mario Cassone der Auxiliar einen herzlichen Empfang, tragen sie in die Kapelle der Conzessionisten-Schwestern und beten den Rosenkranz. Ein ganz besonderer Abschluss des 31. Mai in Rom, Gabe und Aufgabe.

 


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