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 published: 2006-06-09

Familie in Deutschland: Schlechtes Image, gute Stimmung

Ergebnisse einer Studie zum GENERATIONEN-BAROMETER 06

 

Fortalecer a la familia

Strengthening family

Familie stark machen

Foto: Forum Familie stark machen © 2006

 

DEUTSCHLAND, pm. – Das FORUM FAMILIE STARK MACHEN stellte am 30. Mai gemeinsam mit Kuratoriumsmitglied Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen Ergebnisse einer Studie zum GENERATIONEN-BAROMETER 06 vor. Die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführte Befragung von rund 2.600 Personen ergibt ein interessantes und vielschichtiges Bild, das die gegenwärtigen Diskussionen um die Familienpolitik bereichert und damit Wegweiser für die Bewältigung des demographischen Wandels bereitstellt.

Aus Sicht des FORUM FAMILIE STARK MACHEN lassen sich folgende zentrale Befunde ausmachen:

Während in der Öffentlichkeit Familie vor allem als Problemfall und hilfebedürftiger Patient thematisiert wird, empfinden die Menschen in Deutschland Familie als zentralen und stabilen Bezugspunkt in Ihrem Leben. Auf die Frage "Was ist für Sie am wichtigsten, was steht an erster Stelle?" nennen die Befragten "die Familie" als wichtigsten Lebensbereich (76 Prozent), während "der Beruf" (8 Prozent), "der Freundeskreis" (8 Prozent) und "Hobbys" (4 Prozent) weit abgeschlagen sind.

Die Antworten auf die Frage "Was bedeutet Ihre Familie für Sie?" belegen ebenfalls den hohen Stellenwert, den Familie im Leben der Menschen hat. Die häufigsten Nennungen sind u.a.: "Menschen, die sich gegenseitig helfen" (82 Prozent), "Menschen, auf die ich bauen kann" (78 Prozent), "lieben und geliebt werden" (77 Prozent) und "viel Freude" (68 Prozent). Diese Werte blieben seit 1994 nahezu unverändert, während sich das Bild der Familie in der öffentlichen, aber auch in der subjektiven Wahrnehmung der Befragten verschlechtert.

Positive Erfahrungen mit Familie

Die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdbild wird vor allem bei der Frage nach dem Zusammenhalt in den Familien deutlich. Der vermutete Zusammenhalt in den Familien in Deutschland wird von 47 Prozent der Befragten als "eher gering" eingeschätzt, während der empfundene Zusammenhalt in der eigenen Familie von 84 Prozent als "stark/sehr stark" beurteilt wird. Es gibt also ein Missverhältnis zwischen der verbreiteten Annahme, es gäbe keinen Zusammenhalt und dem tatsächlich von fast allen empfundenen starken Zusammenhalt.

Prof. Hubertus Brantzen, Vorsitzender des FORUM FAMILIE STARK MACHEN zu den Befunden: "Die meisten Menschen haben offensichtlich mit ihrer Familie positive Erfahrungen gemacht und vertrauen auf sie als stabilen Bezugspunkt. Das ist eine gute Grundlage für die Familienpolitik. Nun ist es an der Zeit, Mut zu machen. Denn wie man sieht, gibt es auch viel Positives über Familie zu berichten. Die gute Stimmung in den Familien sollte auch in der Öffentlichkeit sichtbar werden. Hierfür wird sich das FORUM FAMILIE STARK MACHEN weiterhin einsetzen."

Die veröffentlichten Ergebnisse beziehen sich nur auf einen kleinen Teil des Datenmaterials. Es ist geplant, die vollständigen Ergebnisse im Herbst dieses Jahres einer breiten Öffentlichkeit in Form eines Buches zugänglich zu machen.

Darüber hinaus laufen bereits die Vorbereitungen für das GENERATIONEN-BAROMETER 2009, für das noch weitere Sponsoren und Kommunikationspartner gesucht werden.

Forum Familie stark machen

FORUM FAMILIE STARK MACHEN e.V. ist ein überparteilicher und überkonfessioneller Zusammenschluss von Menschen, die die Zukunft der Familien- und Generationenbeziehungen aktiv gestalten wollen. Das derzeit von der Öffentlichkeit geprägte Image von Familie als Problemfall soll verbessert werden: Familie ist vor allem eine Leistung ihrer angehörigen Mitglieder, ihrer Haltung und Fähigkeit, Beziehungen zu gestalten. Die Familie als Ort der Sinnstiftung und des Lebensglückes. Das FORUM FAMILIE STARK MACHEN will mit verschiedenen Maßnahmen und Projekten die Verständigung über die Kultur von Familien- und Generationenbeziehungen in der Öffentlichkeit fördern und vertiefen. Die Initiatoren des FORUM FAMILIE STARK MACHEN sind

  • Prof. Dr. Hubertus Brantzen, Mainz
  • Michael Behrent, Oberursel
  • Dr. Wilhelm Haumann, Allensbach
  • Manuel Herder, Freiburg
  • Karl-Heinz B. van Lier, Mainz

Dem Kuratorium gehören an: Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts, Gundula Gause, Journalistin, Manfred Kock, Präses i.R. der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Markus Schächter, Intendant des ZDF und Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutsche Bank AG.

Mehr: www.familie-stark-machen.de


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Last Update: 09.06.2006 Mail: Editor /Webmaster
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