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 published: 2006-06-13

"Die Schönheit, Schönstätter zu sein und die Freude, dies anderen mitzuteilen"

Eine Woche nach "Rom 2006": Lichter-Rosenkranz im Urheiligtum als Dank für alle Erlebnisse der Pfingstvigil

 

A una semana de “Roma”: Rosario Iluminado en el Santuario Original

A week after “Rome”: Illumined Rosary at the Original Shrine

Eine Woche nach “Rom”: Lichter-Rosenkranz am Urheiligtum

 

Presidió la Tercera Auxiliar Internacional

The Third International Auxiliary presiding

Die Dritte Internationale Auxiliar ist dabei

 
 

El Rosario une a todos

The rosary unites all

Der Rosenkranz verbindet alle

 
 

Una corona de rosas vivas

A crown of living roses

Ein Kranz lebendiger Rosen

 
 

Alianza de Amor, Poder en Blanco, coronación

Covenant of Love, Blank check surrenden, crowning

Liebesbündnis, Blankovollmacht, Krönung

 
 

Ella es la gran Misionera…

She is the great Missionary

Sie ist der große Missionar

Fotos: POS Fischer © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Sonntag, 11. Juni, 20.00 Uhr, eine Woche nach dem Regenbogen, der den Abschluss der Pfingstvesper der Schönstattfamilie in Belmonte gekrönt hatte; es ist der letzte Abend in Schönstatt für die Pilger aus Ecuador, Argentinien und Uruguay, die nach "Pfingsten in Rom" hierher gekommen sind. Bei den Missionaren der Kampagne, die einen guten Teil der Gruppe aus Argentinien/Uruguay stellen, entsteht die Idee, der Gottesmutter einen Lichter-Rosenkranz zu schenken als Dank für alles in Rom erlebte und für "die Schönheit, Schönstätter zu sein und die Freude, dies anderen mitzuteilen."

Bei Lidl in Vallendar fallen am Samstag kurz vor Ladenschluss zwei Frauen auf, die eilig 60 Rosen kaufen – 50 roto und 10 gelbe -, 100 Teelichter "und schnell noch sieben Vaterunser, am besten rote, große" – sprich ebenfalls Lichter, aber eben größere. Staunen bei den Kassiererinnen im leergefegten Supermarkt (es ist WM!), weniger Staunen genau 24 Stunden später am Urheiligtum... Da ist Maria schon ganz eingestellt auf die spontanen "Verrücktheiten".

"Wie schön, einfach nur schön..."

Zwei Tage zuvor war von Rom aus kommend über Freiburg die Dritte Internationale Auxiliar der Kampagne mit dem Bus der Schönstatt-Mütter aus der Erzdiözese Freiburg wieder in Schönstatt angekommen – päpstlich gesegnet, durch die Vatikanischen Gärten und auf den Petersplatz bis zum Papst getragen, liebevoll begrüßt in der Vigilfeier in San Andrea della Valle und bei der Pfingstvesper in Belmonte, Mittelpunkt des "Heiligtums aus Licht" auf dem Petersplatz, wo sie von Hand zu Hand gegangen war. Jetzt bildet sich der Lichter-Rosenkranz um sie. "Was ist das schön", sagt eine Frau aus Australien, die ein paar Stunden zuvor mit ihren Töchtern angekommen ist. Sie ist Missionarin der Kampagne, und "wir beten in Australien natürlich auch den Rosenkranz", aber den Lichter-Rosenkranz kennt sie noch nicht. Sie möchte da bleiben und lernen, wie es geht, erklärt sie, um ihn dann auch in Australien so zu beten. Ein paar Ave Maria später betet sie ein Gegrüßet seist du Maria auf Englisch und wird so Teil des lebendigen Rosenkranzes, der Perle um Perle, Rose um Rose, Licht um Licht entsteht.

Es geht sehr zügig; Rosen in der Hand, folgt ein Ave Maria auf das andere, wird ein Licht nach dem anderen entzündet. Jugendliche und Ältere, die einen Abendspaziergang machen, bleiben hängen und beten mit. Eine Jugendliche aus Mexiko entzündet sehr behutsam ihr Licht, während eine alte Dame von der Bank aus immer wieder sagt: "Wie schön, wie schön, wie schön, wie schön ist das hier." Sie ist aus Vallendar, sagt sie, "und sehr glücklich, dass wir Schönstatt hier haben."

Tag für Tag an deiner Hand

Nach dem Rosenkranz hebt Pater Guillermo Mario Cassone die Auxiliar in die Höhe, wie schon auf dem Petersplatz am Tag der Pfingstvigil, als der Papst in fünf Metern Entfernung vorbeifuhr. "Sie ist der große Missionar", ruft eine Missionarin, und alle stimmen ein: "Sie wird Wunder wirken!" Dann folgt der Höhepunkt des Tages, der in sich schon reich an Gnaden und Bewegung war: die von allen ersehnte Erneuerung des Liebesbündnisses im Urheiligtum.

Was folgt, ist das "plötzlichste Liebesbündnis meines Lebens", so Cristina White. Und das will etwas heißen, hat sie doch schon manch einen zum "schnellen" Liebesbündnis begleitet. Rosario, eine Jugendliche, schließt ihr Liebesbündnis, Guido legt seine Blankovollmacht ab und Nazareth krönt ihr MTA-Bild – alle drei gleichzeitig und eilig. Denn der Sakristan steht schon schlüsselrasselnd im Altarraum und macht deutlich, dass er abschließen will. Mit dem Altarkreuz in der einen und dem Schlüssel in der anderen steht er vor den drei jungen Menschen – die dank der Sprachbarriere kein Wort verstehen (besser so!) und in der Gnade der Stunde auch sonst nichts mitbekommen...

Als sie aus dem Urheiligtum kommen, strahlen die drei um die Wette, als hätten sie Stunden gehabt und nicht nur knappe fünf Minuten.

Ja, sie ist der große Missionar, sie wirkt Wunder, sagt eine Missionarin leise, während andere anstimmen: Gehen wir mit im Liebesbündnis, Tag für Tag an deiner Hand...

Der nächste Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche ist am 24. Juni.


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Last Update: 20.06.2006 Mail: Editor /Webmaster
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