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 published: 2006-06-20

Die Bedeutung des Glaubens für die christliche Botschaft

Bundesfest auf dem Josef-Kentenich-Hof: der "Hörder Lebensbaum" und seine Bedeutung

 

Fiesta de la Federación de Familias: la nueva dirección hace su presentación

Fest of the Federation of Families: the new council presents itself

Bundesfest auf dem Kentenichhof: die neue Leitung stellt sich vor

 

Josef y Rosa María Wieland, jefes de la Federación de Familias en Alemania

Josef and Rosa Maria Wieland, leaders of the Federation of Families in Germany

Josef und Rosa Maria Wieland, Bundesleitung

 
 

Durante la Santa Misa

During the Holy Mass

Während der heiligen Messe

 

Los chicos llevan flores al altar

The children bring their flowers to the altar

Die Kinder sind auch einbezogen und bringen Blüten zum Altar

Fotos: POS Fischer © 2006

 
 

Charla de Prof. Gerwing

Talk by Prof. Gerwing

Vortrag von Prof. Gerwing

 

Expo

Expo

Expo

Fotos: Gerber © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Es geht darum, die Bedeutung des Glaubens für die christliche Botschaft zu unterstreichen", so Professor Manfred Gerwing beim Festvortrag am Dreifaltigkeitssonntag. So wie jemand, der alle Regeln des Fußballs in- und auswendig kennt, noch lange kein Fußballspieler ist, so ist jemand, der den gesamten Katholischen Katechismus aufsagen kann, noch nicht automatisch ein Christ... und wer alle pädagogischen Prinzipien Schönstatts referieren kann, auch noch nicht unbedingt Schönstätter. "Es geht darum, die Bedeutung des Glaubens für die christliche Botschaft zu unterstreichen": hoch aktuell in eine Zeit hineingesagt, in der einem neuen Interesse am Glauben statt authentischem Leben oft nur Diskussion entgegengehalten wird.

Die ganze Schönstattfamilie, besonders die Bundesgemeinschaften und die Familienbewegung, war eingeladen, mit dem deutschen Familienbund am Dreifaltigkeitssonntag das "Bundesfest" zu feiern und in diesem Rahmen den "Hörder Lebensbaum" einzuweihen. Dabei handelt es sich um ein Bronzerelief, das mehrere Jahre lang in Hörde an die Gründung des "Apostolischen Bundes" (sprich: des Schönstattwerkes, das damit strukturell aus dem Kontext der Marianischen Kongregation und des Studienheims der Pallottiner heraustrat) erinnerte. Seit Januar 2005 befindet sich dieses Relief als Dauerleihgabe der Paderborner Schönstattfamilie auf dem Josef-Kentenich-Hof, und sollte nun an diesem Dreifaltigkeitsfest 2006 offiziell am neuen Platz eingeweiht werden.

Ein Heiligtum, das ein Leben wert ist

Das Fest begann bei strahlendem Sonnenschein um 10.00 Uhr mit der Begrüßung der Gäste aus dem Institut der Schönstattfamilien, der Familienliga, dem Frauenbund. Die Anfang des Jahres gewählte neue Bundesleitung stellte sich vor und dankte der alten Leitung originell und herzlich mit Rosenstock und Winzersekt für allen Einsatz. Ehepaar Zier berichtete mit ansteckender Ergriffenheit von den Erfahrungen einer neuen Offenheit in Frankreich, konkret in Merville, für die Botschaft Josef Englings. In Merville hat der Familienbund eine kleine Gedenkstätte errichtet an dem Ort, an dem Josef Engling am 31. Mai 1918 der Gottesmutter von Schönstatt sein Leben angeboten hat für ihre Sendung vom kleinen Heiligtum, vom Urheiligtum aus – und die Gottesmutter hat gezeigt, dass dieses Heiligtum ein Leben, dass es viele Leben wert ist. Von französischer Seite – sowohl kirchlich wie städtisch – zeigen sich offene Türen und offene Herzen, und so könnte, so Ehepaar Zier, der Wiederaufbau der Gedenkstätte in Merville.

In seiner Festtagspredigt verband Pater Grill die Botschaft des Papstes vom Gott, der Liebe ist, mit der Botschaft von Hörde, und zeigte am Schluss auf, wo man im "Himmelwärts" die sieben Ziele schönstättischer Bundesgemeinschaften findet – in den Schlusszeilen des "Zeptergebetes" nämlich.

Ein buntes Fest

Die Diözesangemeinschaften Nord und West waren für die Gestaltung der Gottesdienste und die Organisation des ganzen Bundesfestes zuständig. Sie sorgten für ein hübsch geschmücktes "Gartenrestaurant", verschafften der Bundesleitung und der Baukommission Gehör, damit sie Mitarbeiter für die Baustellen Merville und Hillscheid gewinnen können und ermunterten die Anwesenden, sich mit einer Gebühr von 1 Euro an dem Wettbewerb "Wieviel wiegt die Bundesleitung" zu beteiligen.

In der Mittagspause konnte man "Apostolische Früchte" genießen. Sie wachsen am Lebensbaum von Hörde. Einige von ihnen waren auf Schautafeln im großen Saal ausgestellt.

Weder Formalismus noch Aktivismus

Im Festakt in der offenen Halle des Forums referierte Michael Volmert die Ereignisse von Hörde 1919 und die Geschichte des Lebensbaumes, Professor Manfred Gerwing hielt den Festvortrag über den Geist von Hörde, in dem er aufzeigte, dass der "Geist von Hörde", oft gefasst in dem Wort von der "Schilderhebung des innerlichen Lebens", genau in der Linie der Vertiefung des Glaubenslebens und der Glaubenswahrheit liegt – Wahrheit und Ergriffenheit -, von der die Ansprache des Papstes bei der Pfingstvigil geprägt war: es geht in der Kirche und in Schönstatt um Glaubensleben, um einen Glauben, der die Kirche, der auch Schönstatt bewahrt vor einem Abrutschen in erstarrten Formalismus wie seelenlosen Aktivismus. Glaubst du das wirklich, heißt die Kernfrage: Glaubst du, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist, nimmst du diesen Glauben persönlich an und gibst du ihn weiter? Glaubst du das wirklich, dass die Gottesmutter sich im Urheiligtum niedergelassen hat und dort wirkt, nimmst du das persönlich an im Schließen des Liebesbündnisses und gibst du es weiter?

Pater Grill weihte den Hörde-Lebensbaum ein, der im Forum des Josef-Kentenich-Hofes einen Ehrenplatz bekommen hat. Eine besondere Freude war die Teilnahme von Marienbruder Rothgerber, der diesen Baum vor 35 Jahren für die Pfarrkirche von Dortmund-Hörde geschaffen hat. Die Feier endete mit dem eucharistischen Segen im Bundesheiligtum.

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