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 published: 2006-05-05

In jedem Kind wacht ein Stück Himmel auf

Gebetsstunde für das Leben in Schönstatt, im Rahmen der "Woche für das Leben"

 

En cada nińo se guarda un pedacito de Cielo – Oración por la vida en Schoenstatt

In each child, a piece of heaven is created – Prayer for life in Schoenstatt

In jedem Kind wacht ein Stück Himmel auf – Gebet für das Leben in Schönstatt

 

3 de mayo: oración por la vida

May 3: Prayer for life

3. Mai: Gebet für das Leben im Rahmen der “Woche für das Leben”

 

Procesión al Santuario Original

Procession to the Original Shrine

Prozession zum Urheiligtum

 

Una vela para la vida, un signo de luz

A light for life, a sign of light

Lichtzeichen für das Leben

 

Oración en el Santuario Original

Prayer at the Original Shrine

Gebet am Urheiligtum

Fotos: Marańón © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, rlm. Wirtschaftliche Schwierigkeiten haben, in der Ehe aneinander vorbeileben, drei "fast erwachsene" Kinder, Gott sei Dank sind sie so weit... und dann, mit 46 Jahren, das Erschrecken: Ich bin schwanger... Wenn es ein Roman wäre, würde man jetzt gespannt weiterlesen, wenn es ein Fernsehspiel wäre, sich über die Werbeunterbrechung ärgern... oder vielleicht weiterzappen zu etwas weniger Schwierigem. Aber es ist wahr. Die Angst, das Gefühl, nicht zu wissen, wie es weitergehen soll, lauert in jeder Ecke. Und wie wird es ausgehen? Eine so schrecklich einfache Lösung drängt sich ins Bewusstsein...

Am Mittwoch, 3. Mai, fand im Rahmen der von den Kirchen gemeinsam getragenen Woche für das Leben in Schönstatt eine Gebetsstunde für das Leben statt. "Lichtzeichen", die Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter und das "Projekt Pilgerheiligtum" gestalteten sie gemeinsam.

Es wird Abend, und es versammeln sich ein paar junge und viele ältere Menschen in der Pilgerkirche zum Gebet vor Gott für die Würde des Menschen und seines Lebens vor allem anderen. Lieder, Betrachtungen und Symbole vertiefen das Thema. Ein Lichtzeichen in der Dunkelheit, das Licht des Gebets, das einmündet in eine Prozession zum Urheiligtum. Es war der Augenblick, in dem der Gottesmutter das Leben und der Einsatz dafür anvertraut, ihr, dem Muster aller Beheimatung und allen Einsatzes für das Leben.

"Es ist eine große Freude, dann dass Sie alle heute hier sind, heißt doch, dass ihnen die Situation der Kinder in der Welt nicht gleichgültig ist, dass sie mitarbeiten wollen, und durch das Gebet signalisieren wir Unterstützung", sagt Martina Sauer am Beginn der Feier. Sie gehört zu "Lichtzeichen e.V." und verteilt am Schluss mit anderen zusammen wunderschöne Postkarten mit Kinderbildern und Anstößen zum Nachdenken. Eine Art auch, in einer im Blick auf Kinder oft wenig sensiblen Welt etwas Wärme zu verbreiten.

Kinder als Geschenk annehmen

Es ist kurz nach der Gebetsstunde für das Leben. Stolz und bewegt zieht sie aus ihrer Handtasche ein Foto ihres Sohnes. "Ein kräftiges, kluges Kind", sagt sie mit Mutterstolz. "Und ich werde immer dankbar dafür sein, dass ich mich entschieden habe für sein Leben." Irmgard Ilade wiederholt mit Überzeugung: "Kinder als Geschenk annehmen, ja." Die Geschichte wäre vielleicht anders ausgegangen vor etwas über zwei Jahren, wenn sie nicht "Lichtzeichen" begegnet wäre. Inzwischen ist sie selbst Mitglied. "Ich habe damals diesen Traum verstanden, der mich lange beschäftigt hatte: da hatte ich neben meinen drei großen Kindern ein viertes gesehen, und ich wusste nicht, wer das ist... Ich habe auf einmal verstanden, dieses Kind, das alles durcheinander warf in meinem Leben, sollte, musste geboren werden. Aber ich musste mich der Hilfe anderer öffnen, auf mich und auf das Kind achten..."

Lichtzeichen

Lichtzeichen ist eine Initiative der Schönstatt-Bewegung; die Begleitung von Frauen in Konfliktsituationen bis nach der Geburt des Kindes ist ihre Aufgabe. Auch Frauen, die eine Abtreibung hinter sich haben, erhalten hier Unterstützung. Lichtzeichen arbeitet auf der Grundlage der christlichen Werte für eine Kultur des Lebens, das Schutz und Würde genießt vom ersten Augenblick an.

"Mit zwanzig Leuten haben wir 2003 angefangen, und jetzt haben wir um die 120 Mitglieder", erzählt Martina Sauer. Vielfältig sind die Konfliktsituationen von schwangeren Frauen: Krankheit des Kindes, Krankheit der Mutter, Schwierigkeiten in Familie oder Partnerschaft, Angehörige, die das Kind nicht wollen, wirtschaftliche Engässe, Arbeitslosigkeit...

Es geht darum, materielle Hilfe anzubieten, Kleidung, Babyausstattung, Hilfe bei der Wohnungssuche. Gleichzeitig soll durch die persönliche Begleitung Unterstützung kommen: durch Zuhören, durch Hilfe, wenn es zum Gespräch in der Familie kommt, bei Behördengängen...

Sie zeigen die Kraft der Liebe

Papst Benedikt nennt die Kinder die Zukunft der Menschheit, die unsere Kraft zum Guten, die Kraft der Liebe zeigen.

Um Frauen wirksam helfen zu können, ist bei Lichtzeichen viel Einsatz gefragt: beim Umzug, bei der Renovierung der Wohnung, dem Einrichten eines Kinderzimmers, mit Babysachen, Buggys, Kindersitzen, bei der Kinderbetreuung, durch Information und Beratung, bei der grafischen und redaktionellen Erstellung von Material... Es ist eine Aufgabe, die sich lohnt!

Vorträge :

8. Juli: "So viel Liebe – Was Kinder und Mütter heute brauchen"

5. Oktober: "Kinder als Geschenk annehmen"

Mehr: www.lichtzeichen.org

 


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Last Update: 05.05.2006 Mail: Editor /Webmaster
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