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 published: 2006-05-05

Miteinander auf dem Weg

Von Stuttgart I nach Stuttgart II

 

 

 

 

 

 

 

DEUTSCHLAND, mkf. "Miteinander auf dem Weg", unter diesem Motto wird am 10. und 11. Mai 2007 in Stuttgart der zweite ökumenische Kongress Geistlicher Bewegungen, Werke und kirchlicher Gemeinschaften in Stuttgart stattfinden. 3.000 Delegierte aus über 180 verschiedenen Gruppierungen sollen die Gelegenheit bekommen, andere Bewegungen kennen zu lernen, unterschiedliche Charismen zu erleben und eine gemeinsame "Vision für Europa" zu entwickeln. Dem Kongress folgt als krönender Abschluss am 12. Mai 2007 eine zweite öffentliche Glaubenskundgebung in der Stuttgarter Schleyerhalle unter dem Motto "Miteinander für Europa".

"Stuttgart I hat Menschen und Bewegungen verändert", sagte Helmut Nicklas dieser Tage bei einem Vorbereitungstreffen für "Stuttgart II". Stuttgart I, Stuttgart II - für Menschen aus unterschiedlichsten Bewegungen und Gemeinschaften Synonym für eine Erfahrung, die in einem Wort von Chiara Lubich auf den Punkt gebracht ist: Eins sein und viele, viele sein und eins. Pater Kentenich sagt dafür: "Einheit, die nicht Masse wird" und "Lass uns trotz allerr Eigenart geschlossen sein." Noch einmal, so Helmut Nicklas, noch einmal könnte von Europa etwas ausgehen, das die Welt in Staunen versetzt...

Sternstunde der Ökumene

Walter Kardinal Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, hatte den Trägerkreis zu diesem zweiten Treffen ermutigt. Er selbst sprach bei der ersten Begegnung in Stuttgart im Jahr 2004 von einer "Sternstunde der Ökumene". Damals hatten führende Repräsentanten aus Politik und Kirchen die unersetzbare Rolle des Christentums bei der Gestaltung Europas hervorgehoben. 55 Bischöfe hatten am Abschlussgebet für die Einheit der Christen teilgenommen. Der Trägerkreis des Ökumenischen Kongresses alle Geistlichen Werke und Gemeinschaften dazu aufgerufen, sich an dem einjährigen Vorbereitungsweg zu beteiligen. Dies ist durch die Mitgestaltung von thematisch orientierten Foren möglich. Zur Konkretisierung wurde ein ganztägiges Vorbereitungstreffen für den 5. Mai 2005 in den Räumen des CVJM in Würzburg angesetzt.

Erneuerung von Kirche und Gesellschaft von innen her

Die verschiedenen Foren – 22 an der Zahl – sollen eine Plattform bieten, um gemeinsam angestrebte Ziele in Evangelisation, Gebet, geistlicher Begleitung und Exerzitienarbeit zu beleuchten. Mehrere Gemeinschaften aus verschiedenen christlichen Kirchen und Konfessionen werden dabei auch auf die Rolle von Glaubenskursen, den Aufbau von Gemeinden und Gemeinschaften sowie die Zusammenarbeit von Bewegungen und Netzwerken eingehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird der Beitrag der Geistlichen Bewegungen zur Erneuerung von Kirche und Gesellschaft sein – insbesondere durch die Förderung des Miteinanders der Generationen und die Stärkung von Ehe und Familie.

Überlegungen zu einer "Lebensschule auf Zeit" im Unterwegsein mit Kindern und Jugendlichen sollen den Blick auch auf junge Erwachsene hin öffnen und aufzeigen, wie man ihnen helfen kann, ihre Lebensaufgabe immer besser zu verstehen und zu erfüllen.

Ein Bündnis der gegenseitigen Liebe

Es ist das Anliegen aller Beteiligten, sich gemeinsam der Verantwortung für die Gesellschaft in Europa zu stellen. Das "Miteinander" ist weder Organisation noch Dachverband, sondern vielmehr gelebte Gemeinschaft unter selbständigen Gruppierungen mit ganz unterschiedlichen Betätigungsfeldern. Seine Grundlage ist ein Bündnis der "gegenseitigen Liebe", das evangelische, katholische, orthodoxe, anglikanische und reformierte Christen und ebenso Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden untereinander geschlossen haben.

Initiatoren des Europa-Treffens waren Gründer und Verantwortliche von Gemeinschaften aus Italien und Deutschland, aus dem evangelischen und katholischen Raum. Nun sind zum Leitungskomitee Verantwortliche französischer Bewegungen sowie aus dem anglikanischen und orthodoxen Raum neu dazugekommen. Seine Mitglieder sind jetzt: Chiara Lubich (Fokolar-Bewegung), Friedrich Aschoff (Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche), Helmut Nicklas und Thomas Römer (CVJM München), Gerhard Proß (Treffen von Verantwortlichen und CVJM Esslingen), P. Michael Marmann (Schönstatt-Bewegung), Andrea Riccardi (Gemeinschaft Sant’Egidio), Ulrich Parzany (Pro Christ), Gérard und M.Christine de Roberty (Equipes Notre-Dame), Sr. Anna-Maria aus der Wiesche (Christusbruderschaft), Gérard Testard (Fundacio), Nicky Gumbel (Alpha- Kurse) sowie Christophe D’Aloisio (Syndesmos).

Internetseite: www.europ2007.org


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Last Update: 05.05.2006 Mail: Editor /Webmaster
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