"Jubiläum" kommt von Jubelrufen

Jahrestagung der Verantwortlichen der Schönstatt-Bewegung in Paraguay im Jubiläumsjahr des Heiligtums von Tuparenda

Jornada de Dirigentes Leaders’ Convention Tagung der Verantwortlichen
Asesores Sisters and Fathers Patres und Schwestern
Taller Discussion group Arbeitsgruppe
Un acto emotivo: la generacion fundadora entrega la bandera a la generación joven An emotive moment: the founding generation passes on the flag to the young generation Ein bewegender Moment: Die Gründergeneration gibt die Fahne an die junge Generation weiter
Santa Misa Holy Mass Heilige Messe Fotos: Joaquín Pardo © 2006 Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

PARAGUAY, Nelson Avezada, Info Schoenstatt Paraguay. Etwa 270 Verantwortliche der Schönstatt-Bewegung in Paraguay trafen sich am 6. und 7. Mai im Exerzitienhaus in Tupãrenda zur Vorbereitung des Silberjubiläums des Heiligtums. Jedes Jahr kommen Teilnehmer aus alles Gliederungen, dieses Jahr war es eine besondere Freude, dass auch aus Concepción, Villarica und Ciudad del Este Vertreter dabei waren. Die Gruppenarbeit war besonders intensiv: Vertreter der Gründergeneration Schönstatts in Paraguay berichteten von ihren Erfahrungen, und jeder trug aus seiner Sicht und mit großer Überzeugungskraft seine Erlebnisse bei aus der Zeit, als der Bau des Heiligtums begann und seine Einweihung vorbereitet wurde.

Als Ergebnisse aus dieser Arbeit wurden Stichworte oder kurze Sätze auf Plakate geschrieben; darin sollte die Grundhaltung der damaligen Generation charakterisiert werden. Deren Nachfolger wollen heute die "Haltung der Gründergeneration" einnehmen und Grundstein werden für die kommenden 25 Jahre Schönstatts in Paraguay. Bei der Messe am Sonntag, zu der die ganze Schönstattfamilie eingeladen war, wurde dies ausgedrückt mit einem sehr tiefen symbolischen Tun – der Übergabe der Fahne Paraguays von zwei Ehepaaren der Gründergeneration an Jugendliche.

Wenn die Hingabe keine Grenzen kennt

Wenn die Hingabe keine Grenzen kennt, werden die heiligen Verpflichtungen, die man im Liebesbündnis übernimmt, von unbeschreiblicher christlicher Glückseligkeit umgeben. Das war der Grundton der Heiligen Messe, die am 7. Mai beim Heiligtum von Tuparenda gefeiert wurde und in der die Teilnehmer ihre Bereitschaft zur Erneuerung bekundeten im Kontext dieses großen Jubiläums, einer Gnadenzeit, die schon begonnen hat.

"Jubelrufe ausstoßen" ist der lateinische Ursprung des Wortes "Jubiläum". Es ist Ausdruck des Dankes für ein erreichtes Ziel. Das ist es, was das Heiligtum der Gottesmutter von Schönstatt in Tupãrenda am 18. Oktober feiert, 25 Jahre nach seiner Einweihung durch Erzbischof Ismael Rolón von Asunción.

Eine auf menschlichen Werten gegründete Familie bauen

Bei der Messe feierte die Schönstattfamilie den 25. Jahrestag des ersten Spatenstichs und der Grundsteinlegung des Heiligtums. Auch wurde der Grundstein der Kirche "Maria von der Dreifaltigkeit" gesegnet, dieser Kirche, die Stein um Stein durch die Hände derer wächst, die in ihrem Herzen einen mächtigen geistlichen Bau errichten.

Pater Antonio Cosp betonte, dass Tupãrenda zu seinen Wurzeln zurückkehren und mitwirken will an der Verwirklichung dessen, was vor 25 Jahren auf seinen Grundstein geschrieben wurde: Nation Gottes, Herz Amerikas. Maria habe hier ihre Wohnung errichtet, um jeden einzelnen der Zehntausenden von Pilgern, die Jahr um Jahr zu ihr kommen, zu erziehen zur grundlegenden Sendung jedes Menschen: Erbauer einer Familie und eines Landes zu sein, in dem die menschlichen Werte, die zugleich Erbe Gottes sind, verwirklicht werden.

Am 4. Juni um 9.00 Uhr wird hier das Pfingstfest gefeiert. Dabei wird ein besonderer Segen erteilt, bei dem der Heilige Geist herabgerufen wird mit der Bitte, dass Christus neugeboren werde in jedem Herzen in Paraguay: Maria, schenk reichlich uns beredte Liebeszungen, dass durch uns strahlet Christi Herrlichkeit, gleich dir als Spiegel der Gerechtigkeit.

Für die kommenden 25 Jahre

Pater Antonio Cosp schlug vor, dass jeder seine eigene "Gründungsurkunde" für die kommenden 25 Jahre schreibt. Diese wird am 20. August in den Grundstein der Kirche "Maria von der Dreifaltigkeit" eingefügt.

In dieser Urkunde soll der Dank an die Gottesmutter zum Ausdruck kommen, der Einsatz für sie in den kommenden 25 Jahren und der Bitten an ihr großes, weites, offenes Herz.