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 published: 2006-03-10

Dorthin drängt es sie, dorthin ziehen sie sich gern geistig zurück, dorthin pilgern sie, so oft sie Gelegenheit haben

Begegnungen rund ums Urheiligtum

Encuentro sorpresivo en Schoenstatt: Victor Cutrone y la Hna. M. Betiana, ambos de Argentina

Surprise encounter in Schoenstatt: Victor Cutrone and Sister M. Betiana, both from Argentina

Überraschende Begegnung in Schönstatt: Victor Cutrone und Schwester Betiana, beide aus Argentinien

 

¿Qué hacer con unas 8 horas de espera en el aeropuerto? ¡Ir a Schoenstatt!

What can you do with some 8 hours overlay at the airport? Go to Schoenstatt?

Was tun mit um die acht Stunden Aufenthalt am Flughafen? Auf nach Schönstatt!

 
 

Maria Belen McPherson con sus hijas en el Santuario Original

Maria Belen McPherson with her daughters in the Original Shrine

Maria Belen McPherson mit ihren Töchtern im Urheiligtum

 
 

Salir de nuevo con la Virgen Peregrina

Returning home with the Pilgrim MTA

Und wieder nach Hause mit der Pilgernden Gottesmutter!

Fotos: POS Fischer © 2006

 

SCHÖNSTATT, mkf. Schnee, klirrende Kälte, wolkenloser blauer Himmel – Ende Februar und Anfang März bot sich Schönstatt als Winter-Wunderland; dazwischen ein paar Tage, die schon fast frühlinghaft waren und die ersten Blüten hervorgelockt haben: Schneeglöckchen am Urheiligtum, Weidenkätzchen, ein paar Forsythien... Priester hielten Exerzitien und Anbetungstage, und Pilger aus Italien, Argentinien, Ecuador, Belgien und Chile zog es zum Urheiligtum...

"Dorthin drängt es sie, dorthin ziehen sie sich gern geistig zurück, dorthin pilgern sie, so oft sie Gelegenheit haben," schreibt Pater Kentenich im Jahr über die "geheimnisvolle Anziehungskraft des Urheiligtums". Sie, das sind die Schönstätter aus aller Welt und ihre Liebe, mit der sie "an diesem unscheinbaren Stückchen Erde hängen, das sie mit Ergriffenheit ihr Schönstattland, ihr Heimatland nennen, wo sie tiefe seelische Erlebnisse kosten und Wandlungswunder erfahren durften."

"Ich habe des Gefühl, wenn der Vater mich eines Tages ruft, sein Heimatland zu besuchen, dann werde ich dort umhergehen, als wäre ich schon oft da gewesen. Und das alles Dank der Arbeit des PressOffice. Wie mein Mann bei seinem Besuch in Schönstatt erzählt hat, verfolge ich Schritt für Schritt jeden Artikel auf schoenstatt.de, und jetzt kann ich sogar Videos sehen und Stimmen aus Schönstatt hören... Sogar ins Urheiligtum hineintreten und seine Glocke hören! Ich stelle mir vor, in Schönstatt zu sein, und es ist wie auf Tabor! Danke, schoenstatt.de, dass ich durch dich einen persönlichen Besuch in Schönstatt vorerleben darf; keine Ahnung, wann und wie, aber eines Tages bin ich da," schreibt Maria Inés Cutrone, mit Blick auf ihr Hausheiligtum, wo eine in Schönstatt "gestohlene" kleine Blume steht, "ein Geschenk der Gottesmutter für die Ehefrau dessen, der das Glück hatte, nach Schönstatt kommen zu können."

Am 25. Februar hatte Victor Cutrone auf der Rückfahrt von einer Dienstreise nach Indien um die acht Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen Frankfurt. Und wie sollte man die nicht ausnutzen für einen Besuch in Schönstatt? "Zwei Jahre war ich arbeitslos", erzählt Victor Cutrone dort. "Ich weiß, es ist damals hier in Schönstatt, im Urheiligtum und am Grab von Pater Kentenich, sehr viel gebetet worden um eine neue Arbeit für mich. Es geht mir schon tief, dass ich hier nun persönlich für meine Stelle danken darf – und im Rahmen einer Dienstreise!"

Der "klassische Schönstatt-Rundgang"

Nach dem klassischen Schönstatt-Rundgang – Urheiligtum, Grab Pater Ketntenichs, Wohnung Pater Kentenichs im Schulungsheim, Heiligtum der Marienschwestern, wo Pater Kentenich unzählige Begegnungen hatte mit der Schönstattbewegung -, kommt Victor Cutrone ins PressOffice zu einem Austausch über die Arbeit für schoenstatt.de, sein Zeugnis, ein paar Anrufe, ein Gespräch mit Schwester Rocio aus Spanien. Die Stunden sind wie im Flug vergangen, sagt er, "und voller Begegnungen mit Argentiniern! Zuerst treffe ich eine Argentinierin, die in Spanien wohnt und gerade mit dem Mütterbund in Schönstatt ist, dann läuft mir Schwester Betiana über den Weg, bevor ich sie suchen konnte, und als ich eben im Urheiligtum mich verabschieden gehe, sehe ich Leute mit dem Schriftzug "Argentina" auf ihren Jacken! Ich habe sie begrüßt, und tatsächlich, sie waren wirklich aus Argentinien, leben in Deutschland, gehören nicht zu Schönstatt, wollten aber die Gottesmutter hier im Heiligtum besuchen..."

Erlebnisse in "unser aller Heimatland"

Eine argentinische Familie, die Schönstatt in der Woche danach besuchte, erlebte eine nicht erwartete Gastfreundschaft. Bei der verzweifelten Suche nach dem Weg in Koblenz gab es zunächst eine Abfuhr. "Die Leute, die wir gefragt haben, haben nicht gemerkt, dass wir zwar schlecht Deutsch sprechen, es aber gut verstehen. Sie äußerten sich abfällig über ‚diese Ausländer, denen man am besten gar nicht antwortet’ und dass sie sowieso nicht wüssten, was dieses Schönstatt sei." Doch ein Mann hörte das Gespräch, sprach sie an und sagte, er kenne Schönstatt und müsse sowieso in diese Richtung, sie könnten einfach hinter ihm herfahren. Ohne Schwierigkeiten kamen sie in Schönstatt und in Haus Sonnenau an, wo sie bei einem guten Cappuchino erfuhren, dass ihr Schutzengel aus Fulda kam und noch eine weite Fahrt vor sich hatte. "Wir waren überwältigt von dieser Herzlichkeit und Freundlichkeit!"

Beatriz Norman, eine Chilenin, die seit Jahrzehnten in Italien lebt, war mit ihrem Sohn Lorenzo vom 2. bis 5. März in Schönstatt. Sie hatte günstige Flugtickets nach Frankfurt bekommen und wollte nach Deutschland reisen "mit dem einzigen Ziel, in Schönstatt zu sein – in meinem Fall ein Wiedersehen mit dem Urheiligtum nach 25 Jahren", für ihren Sohn eine erste Begegnung. Sie waren glücklich, in Schönstatt zu sein.

Schönstatt lebt von der Kommunikation

Nach langem Warten kam Maria Belen McPherson, eine Ecuadorianerin, die in Antwerpen, Belgien, lebt, mit ihren beiden kleinen Töchtern am Nachmittag des Aschermittwoch nach Schönstatt. Während die beiden Mädchen abwechselnd sich mit Schnee und Lichtchen-Anzünden beschäftigten, konnte Belen im Urheiligtum und am Grab Pater Kentenichs beten. Im Urheiligtum ließ sie ihre Pilgernde Gottesmutter "zum Auftanken" über Nacht. Nachdem sie zuerst in den Aushängen in Schönstatt vergeblich nach einem Gottesdienst zum Aschermittwoch gesucht hatte, fand sie in letzter Minute heraus, dass seit einiger Zeit am Mittwochabend Messe ist im Heiligtum bei Haus Marienau.

Maria Belen war vor dem Umzug nach Antwerpen mit ihrer Familie drei Jahre in Miami. In Ecuador hatte sie ihr Liebesbündnis im Sinne der Blankovollmacht geschlossen. "Schönstatt lebt von der Kommunikation", sagt sie."Wenn man so lange allein Schönstatt lebt und sich mit niemandem austauschen kann, friert etwas ein, man vergisst Dinge, die einmal so wichtig waren. Aber jetzt hier kommt alles wieder und mit Macht!" Beladen mit Schriften in Englisch und Spanisch für die Pfarrei kehrt sie heim. "Meine Mädchen haben mir gedankt, dass ich sie mitgenommen hatte", schreibt sie später. "Das ist noch nie passiert, nicht mal die x-mal, wo wir mit ihnen in Disneyland waren!"

Die Wallfahrtszeit beginnt

Es ist eine Freude für viele: Ab jetzt ist wieder jeden Abend eine Messe in Schönstatt. Sonntags um 18.00 Uhr in der Pilgerkirche, Montag, Mittwoch und Samstag um 19.00 Uhr im Heiligtum bei der Marienau, Dienstag und Freitag um 18.00 Uhr im Heiligtum der Familien, Donnerstag um 19.30 Uhr im Taborheiligtum. Die Messe am Samstagabend ist die von vielen lang ersehnte Vorabendmesse!

Am 25. März ist Eröffnung der Wallfahrtssaison in Schönstatt. Der Katholikentag im Mai 2006 in Saarbrücken steht unter dem Leitwort "Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht". Das Ereignis selbst und die Vorbereitung darauf ermutigt auf den Auftrag für eine gerechtere Welt zu schauen. Bischof Dr. Reinhard Marx hat alle eingeladen, für einen guten Weg auf den Katholikentag hin zu beten. In seinem Fastenhirtenbrief weist er darauf hin: "So kann auch der Katholikentag nur dann Früchte tragen, wenn alles Bemühen verwurzelt ist in unserem geistlichen Leben, eben im Gebet." In diesem Anliegen findet am Hochfest der Verkündigung des Herrn, dem 25. März 2006, um 19.00 Uhr das mittlerweile zur Tradition gewordene Rosenkranzgebet in der Pilgerkirche Schönstatt statt. Anschließend ist eine Lichterprozession zum Urheiligtum. Am selben Tag ist auch wieder ein Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche.

Am 1. April abends kommt vom Heiligen Land aus eine Pilgergruppe aus Argentinien nach Schönstatt. "Wir machen auf jeden Fall alles mit, was in Schönstatt am 2. April, am Todestag von Johannes Paul II., gemacht wird", schreibt Silvia Losada aus Tucumán. In Rom hat Kardinal Ruini alle gläubigen eingeladen, am 2. April um 21.00 Uhr auf dem Petersplatz zum Rosenkranzgebet zusammen zu kommen. Das intensive Gebetsklima des Abends, an dem Johannes Paul II. starb, soll wieder aufleben. Am Schluss – zur Todesstunde des Papstes – wird Benedikt XVI. zu den Gläubigen sprechen. Am Montag, 3. April, ist um 17.00 Uhr im Petersdom eine Gedenkmesse für Papst Johannes Paul II., mit Papst Benedikt XVI als Hauptzelebrant. "Es wäre schön, uns in Schönstatt mit Rom zu verbinden", meint Silvia.

 


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Last Update: 10.03.2006 Mail: Editor /Webmaster
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