Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-02-23

Der Prophet hat einen Gottesplan mit diesem Ort entdeckt

Bündnistag in Schönstatt – verbunden als weltweite Familia im Liebesbündnis


Dia 18 en Schoenstatt: peregrinos de Argentina con un seminarista de Índia, recien de vuelta de Córdoba, Argentina

Covenant Day in Schoenstatt: pilgrims from Argentina with a student of the Schoenstatt Fathers from India, recently back from Cordoba, Argentina

Bündnistag in Schönstatt: Pilger aus Argentinien treffen einen Studenten der Schönstattpatres aus Indien, der vor kurzem aus Cordoba, Argentinien, zurückgekommen ist.

 

Jovenes de Lima, Perú, en Schoenstatt

Young women from Lima, Perú, in Schoenstatt

Junge Frauen aus Lima, Perú, in Schönstatt

 
 

Hannelore Spannagel (centro) llevó una peregrina para su parroquia

Hannelore Spannagel (center) took a Pilgrim MTA to her parish

Hannelore Spannagel (Mitte) übernahm eine Pilgernde Gottesmutter für junge Frauen

 
 

Peregrinos de Cauquenes, Chile

Pilgrims from Cauquenes, Chile

Pilger aus Cauquenes, Chile

 
 

Un mensaje del Padre Kentenich para el día 18

A message from Father Kentenich for Covenant Day

Ein Wort von Pater Kentenich für den Bündnistag

 

En el Santuario Original

In the Original Shrine

Im Urheiligtum

Fotos: POS Fischer © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Sie ahnen, worauf ich hinziele: Ich möchte diesen Ort gern zu einem Wallfahrts-, zu einem Gnadenort machen für unser Haus und für die ganze deutsche Provinz, vielleicht noch darüber hinaus." Der Prophet hat Recht gehabt. Oder besser, der Prophet hat einen Gottesplan mit diesem Ort entdeckt. Hat eine Gnadenquelle entdeckt - wenn auch in diesem Moment noch nur ein Rinnsal -, heute jedoch ein machtvoller Gnaden-, Lebens- und Ideenstrom, der in viele Länder und alle Kontinente gelangt. So P. Esteban Uriburu in einem Heft über Schönstatt als Wallfahrts- und Gnadenort. Auch wenn an diesem regnerischen und kalten 18. Februar der Spruch "Das ist jetzt nicht Pilgersaison, alles ist geschlossen" schon zum Refrain wurde, erlebten die, die trotzdem gekommen waren, einen familienhaften und internationalen Bündnistag.

"Wir denken bei unsere Bündnismesse in der Pfarrei immer daran, dass für uns alle im Urheiligtum gebetet wird. Bei uns ist ein MTA-Bild in der Pfarrkirche, und nach der Messe ziehen alle dorthin und beten die Kleine Weihe", heißt es in einer Mail aus Argentinien. "Wir tun es verbunden mit der internationalen Familie, die geistig im Urheiligtum versammelt ist. So sind wir ganz viele!" Auch wenn an diesem ungemütlichen, regnerischen 18. Februar keine großen Wallfahrten zum Urheiligtum strömten und auch keine Festgottesdienste stattfanden – spüren konnte man es schon, dass sich die weltweite Familie um die Gottesmutter im Urheiligtum versammelte. "Es ist total faszinierend, ich fühle mich total zu Hause", sagt kurz nach Mitternacht Fernanda, eine 16-jährige Schülerin aus Chile. Mit ihrem Bruder Javier, der wie sie zur Schönstattjugend gehört, war sie spät abends in Schönstatt angekommen, nach einer Nacht auf dem Flughafen und einem ganzen Tag unterwegs von Brighton, England, aus, wo sie fünf Wochen Englisch studiert hatten. "Meine Schwester hat fast geweint, als wir an der Bushaltestelle Schönstatt ausstiegen und alles dunkel war! Wir wussten nicht wohin und konnten auch niemanden fragen, weil niemand da war. Wir sind einfach losgelaufen und haben auf einmal Licht gesehen, und jetzt sitzen wir hier in der Sonnenau, es ist wie Nach-Hause-Kommen, wie bei der Familie sein!"

"Was ist das eigentlich, Liebesbündnis?" hatte ein paar Stunden vorher nach der Bündnisfeier in der Anbetungskirche ein junges Ehepaar aus Comodoro Rivadavia, Argentinien, gefragt. Sie sind zum ersten Mal in Schönstatt und wissen eigentlich kaum etwas davon, nur, dass ihre Schwester bzw. Schwägerin unbedingt mit ihnen dorthin wollte. "Was das ist? Das, was wir gerade hier erleben", antwortet diese, Maria Cristina Estrada aus Buenos Aires, und lächelt dabei spitzbübisch einen Studenten der Schönstattpatres aus Indien und eine Marienschwester aus Deutschland an. "Du triffst wen, redest, und hast nach drei Minuten das Gefühl, als wärst du mit dem schon im Sandkasten zusammen gewesen. Das ist die Gottesmutter im Liebesbündnis, die macht uns alle zu Verbündeten... Und mit ihr ist es genauso, du machst das Liebesbündnis mit der Gottesmutter und hast das Gefühl, mit Gott Vater verwandt zu sein!" Sie ist mit ihrem Mann zur Zeit in Poitiers, wo sie ihren Bruder, Geologieprofessor, besucht, der dort mit seiner Frau zur Zeit beruflich beschäftigt ist. "Vor ein paar Jahren war ich in Bochum", erzählt dieser. "Aber von Schönstatt habe ich da nichts gehört."

Wir können mehr tun als beten

Wie an jedem 18., wurden noch einmal alle Anliegen und Bitten zum Urheiligtum gebracht, die für die "Gebets-Seite" angekommen sind. Dort wurde auch gebetet für die Opfer der Schlammlawine in Guinsaugon, auf der Insel Leyte, Philippinen. Auf dieser Insel erhalten viele die Pilgernde Gottesmutter.

Bei der Bündnisfeier am Abend lud Pater Dr. Lothar Penners alle ein, in die Bündniserneuerung die beiden deutschen Geiseln im Irak einzuschließen – aber nicht einfach im Sinne einer Fürbitte, sondern im Sinne des Liebesbündnisses: Du und ich für sie, so wie es die Jugend so klassisch formuliert habe. Wir können mehr tun, sagte er, wir können mehr tun als Beten, weil wir das Liebesbündnis haben, wir können der Gottesmutter ganz konkret unseren eigenen "inneren Terrorismus" anbieten, damit sie die Herzen der Terroristen im Irak bewegt, in deren Händen das Leben der beiden jungen Ingeneure liegt. Ganz konkret könnten wir an diesem Abend der Gottesmutter sagen: Du und ich für sie, für die beiden Geiseln im Irak... und für die missbrauchten und misshandelten Kinder in Deutschland, für die Menschen in Leyte... und auch für das Generalkapitel der Marienbrüder.

Einige Texte der Bündnisfeier wurden in Englisch und Spanisch gelesen – eine Freude für die vielen Teilnehmer aus Indien, Argentinien, Chile, Mexiko, von den Philippinen, aus Ungarn, Rumänien, Ecuador, USA. Aus Deutschland waren "Multiplikatorinnen" der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter ("Ach, sind damit wir gemeint?") dabei, die zur Tagung in Schönstatt waren.

Von der Gottesmutter angezogen

"Wir konnten nur einen Tag kommen", erzählt ein Ehepaar aus Cauquenes, Chile, "und das Datum konnten wir auch nicht aussuchen! Es ist so schön, dass es gerade ein 18. ist." Sie berichten, dass es in ihrer Stadt kein Heiligtum gibt, aber einen Bildstock. "Und die Leute kommen alle dahin, sie wissen nichts von Schönstatts, aber sie werden angezogen von der Gottesmutter", erzählen sie begeistert weiter ."Sie schenkt ihnen wohl genau das, was sie suchen und brauchen, denn sie kommen immer wieder."

Und das kann man auch von den Schönstatt-Müttern aus Bujumbura, Burundi sagen: Mit 17 Bussen pilgerten sie am 18. Februar zum ersten Schönstatt-Heiligtum in Burundi, in Mutumba.

"Hier haben wir auch für die Philippinen gebetet und für die beiden Ingenieure im Irak", schreibt Gabriela Kyling aus Osorno, Chile. "Gestern am 18. Februar waren wir zur Messe in einem Dörfchen hier auf dem platten Land, wo wir drei Ehepaare aus der Schönstattbewegung trafen! Danach bin ich in einen winzigen Laden gegangen, um Brot zu kaufen, und an der Wand hängt das MTA-Bild. Als die Verkäuferin mein Kreuz der Einheit sah, fragte sie direkt, ob ich auch zu Schönstatt gehöre. Wir haben gleich Freundschaft geschlossen, es war, als würde man Angehörige treffen. Das hätte ich mir ja nicht träumen lassen, in Cancura, so heißt das Dörfchen, Schönstätter zu treffen!"

"Die Gottesmutter hat mich wirklich hier erwartet"

Am Sonntag, 19. Februar, erzählten sich die Pilger aus Chile und Argentinien beim Frühstück in der Sonnenau begeistert ihre Schönstatterlebnisse. Als erstes ging es dann zum Grab Pater Kentenichs, das die Argentinier am Abend zuvor "verpasst", weil nicht gefunden hatten. Dann ging es zusammen mit den beiden Jugendlichen aus Chile zum Urheiligtum, wo sie dank Gebetsbildchen aus Argentinien mit den Worten von Pater Kentenich ein Gebet beim Betreten des Heiligtums beteten. Darin sagt Pater Kentenich auch, dass die Gottesmutter einen hier erwartet habe... Mit ein paar verstohlenen Tränen in den Augen wie die Sportler bei der Siegerehrung in Turin meinte die junge Geologin aus Comodoro Rivadavia: "Das ist unglaublich... Ich bin mit meiner Schwägerin mitgefahren, habe nichts dabei gedacht. Aber das ist echt der Hammer. Die Gottesmutter hat mich wirklich hier erwartet." Auch wenn sie eigentlich längst wieder unterwegs sein wollten, fuhren sie doch noch zum Schulungsheim, zur Wohnung von Pater Kentenich. "Hier hat ein Heiliger gelebt", so Maria Cristina. "Man spürt seine Gegenwart."

Fernanda und Javier schafften es, wie sie stolz resalten, bis zum Abend sieben der Heiligtümer am Ort Schönstatt zu besuchen. Doch das Sahnehäubchen kam kurz nach 18.00 Uhr. Sie kamen zu spät bei der Anbetungskirche an, wollten doch noch einmal zum Grab von Pater Kentenich, doch: alles schon geschlossen. Kaum, dass sie so richtig traurig geworden waren, öffnete sich die Tür, und eine Schwester ließ sie herein – für eine halbe Stunde Privataudienz. "Wir sind so glücklich, so glücklich", sagt Fernanda, und ihr Bruder fügt bei: "In Brighton haben wir manchmal im Bus geweint vor lauter Fremd- und Alleinsein. Aber seit wir in Schönstatt angekommen sind, ist alles Freude pur!"

Fotos

Video del Santuario Original

Dazu passt das neue Video mit Olenka Hand über ihre Erfahrungen mit dem Heiligtum


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 23.02.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum